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Die Luft kann einem schon mal im Halse stecken bleiben, als würde man versuchen einen Media Luna (kleines Croissant aus Blätterteig) ohne Kaffee runterzuspülen. Ist es länger windstill, staubt die Millionenstadt schnell ein, zuweilen fühlt man es auf den Lippen und Zähnen, ein unsichtbarer Regen, der konstant auf einen niedergeht, als würde an den Außengrenzen der Stadt ein Vulkan in regelmäßigen Abständen seine Aschewolke ausprusten.
Aber am Río de la Plata ist so ein feuerspuckender Riese ein Fabelwesen. Die Colectivos, Stadtbusse – im Volksmund bondi -, übernehmen diese Rolle, von Menschenhand geschaffene, bereifte Minivulkane, wenn man so will.
Im Untergrund: Die Subte C
Die Galerie Defensa zwischen Humberto Primo und der Avenida San Juan, im historischen Stadtteil San Telmo
Feierabend im Mercado San Telmo
»El Gato Negro« – auf der Av. Corrientes – Kaffeespezialitäten
Halb Friedhof, halb Museum: Cementerio de la Recoleta
Im »El Hipopotamo« beim Lezama Park
Die sogenannten Playas – (Lang)-Zeitparkplätze
Im Barrio Chino – ein Besuch lohnt sich
Ich bin die Stadt in meinen günstig erstandenen spanischen Stiefeln, die ich zwei Monate vor meinem Argentinien-Aufenthalt, noch an der Nordküste der iberischen Halbinsel, erstanden hatte, etliche male durchlaufen. Ein halbes Jahr später, hatte der rechte Schuh ein Loch. Ich ließ mir nichts anmerken und trug die ausgebeulten Stiefelletten noch in den Südamerikanischen Herbst hinein. Das war ich ihnen schuldig, nach den Ausflügen in die Pampa, den ausgedehnten Überlandreisen nach Chile und in den Norden Argentiniens. Je nach Stärke des Regens, würde sich der rechte Socken allmählich mit Wasser beschweren. Bei jedem Schritt ein Quietschen, das aus dem Inneren des Schuhs ertönte und auch wenn der „echte“ Regen schon aufgehört und die Luft von den Abgasen kurzzeitig befreit hatte, – und die Stadt gleich Phoenix aus der Asche sich in neuem Glanz präsentierte – , das abflauende Seufzen, das ich bei jedem Schritt produzierte, würde mich noch eine Weile an den vergangenen Schauer erinnern.
Ein Cartonero – Papiersammler, in der Ciudad de la Paz in Belgrano
Künstler in San Telmo
Teatro General San Martín auf der Avenida Corrientes
Am Malecon
Kollektion Malba: Frida Kahlo
…Malba
Skatepark von Buenos Aires, nahe des innerstädtischen Flughafens Jorge Newberry
Umzüge
Gitarrenspieler in der UBahn
Nachts in San Telmo
Ca. 200 Buslinien existieren heute in Buenos Aires. 1928 nahm das heute undurchschaubare Busnetz seinen Anfang, als eine Gruppe Taxifahrer die ersten festen Routen plante, die erst die Straßenbahnen ablösten und dann auf der Suche nach Unsterblichkeit ihr Eigenleben aufgenommen haben. Alles hatte mal seinen Anfang. Diese Aussage auf Buenos Aires umzumünzen, führte bei mir, während der Fußmärsche durch die Barrios, immer wieder auf Unverständnis. Nicht Rom, Buenos Aires ist die ewige Stadt, die unermüdlich kreisenden Colectivos und die endlosen Straßenzüge, das alles war schon immer da. Als Mensch fühlt man sich da ganz klein, und mimt, wenn überhaupt, nur den schlecht bezahlten Statisten.
Cartoneros auf der Avenida Corrientes
…Chile
Erschienen am
Antwort
Tollste Stadt der Welt!!
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