Rebecca Gehrig

Der Ruf der Lemuren

Bei den stillen Helden Madagaskars

Eine Reise nach Madagaskar, um Lemuren zu beobachten, wird ein Abenteuer voller unerwarteter Begegnungen

20,00 
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Beschreibung

End­lich Lemu­ren in frei­er Wild­bahn sehen und tief in den mada­gas­si­schen Regen­wald ein­tau­chen – das ist der Plan von Rebec­ca Geh­rig. Doch was sie auf der Insel erlebt, über­trifft alle Erwar­tun­gen: Begeg­nun­gen mit Schmugg­lern und kor­rup­ten Poli­zis­ten, aben­teu­er­li­che Zug- und Schiff­fahr­ten und die atem­be­rau­ben­de Tier- und Pflan­zen­welt Mada­gas­kars. Davon berich­tet sie ihn ihrem Buch über Mada­gas­kar.

Rebec­ca trifft auf Men­schen, die sich allen Wid­rig­kei­ten zum Trotz für den Erhalt der Natur ein­set­zen. Sie tei­len ihr Wis­sen und zei­gen ihr ihren All­tag. Dabei hin­ter­fragt Rebec­ca zuneh­mend ihre eige­nen Pri­vi­le­gi­en. Sie wird mit tie­fen, oft unbe­que­men Wahr­hei­ten über sich selbst und die Welt kon­fron­tiert.

Buch über Madagaskar: Der Ruf der Lemure

 

Über Rebecca Gehrig

Rebecca Gehrigs Buch über Madagaskar: Der Ruf der Lemure

Rebec­ca Geh­rig ist am liebs­ten weit weg und drau­ßen anzu­tref­fen, meist mit Notiz­buch und Kame­ra, ger­ne im Zelt und nie ohne Schlaf­sack und Kakao­pul­ver. Sie stu­dier­te Foto­gra­fie, Bio­lo­gie und Deutsch und war in Stutt­gart als Leh­re­rin tätig. Sab­ba­ti­cals nutz­te sie für aus­ge­dehn­te Rei­sen, sehr ger­ne in Regen­wäl­der. Unter­wegs liebt sie das Uner­war­te­te, die Begeg­nun­gen und die Chan­ce, ihren Blick auf die Welt immer wie­der zu erneu­ern.

Hintergründe zum Buch über Madagaskar

Buch über Madagaskar: Der Ruf der Lemure Buch über Madagaskar: Der Ruf der Lemure

Rebec­ca Geh­rigs Rei­se­be­richt besticht durch sei­ne Ehr­lich­keit und die tief per­sön­li­chen Ein­bli­cke, die sie gewährt. In ihren Buch über Mada­gas­kar erzählt sie nicht nur von der atem­be­rau­ben­den Land­schaft Mada­gas­kars, son­dern auch von den emo­tio­na­len Her­aus­for­de­run­gen und den prä­gen­den Erfah­run­gen, die sie auf ihrer Rei­se macht.

Die­ser Ansatz erlaubt es den Lesern, ein viel­schich­ti­ges und ergrei­fen­des Bild von Mada­gas­kar zu gewin­nen. Sie beschreibt ein­drück­lich, wie die über­wäl­ti­gen­de Natur und die wert­vol­len Ein­sich­ten in die Lebens­wei­se, Kul­tur und Gemein­schaft des Lan­des einen blei­ben­den Ein­druck hin­ter­las­sen und wie sie die­se Erkennt­nis­se in ihren All­tag inte­griert.

In Mada­gas­kar ist Armut ein prä­gen­der Aspekt des täg­li­chen Lebens. Rebec­ca schil­dert, wie sie in Antana­na­ri­vo Kin­der auf Müll­hal­den nach Ver­wert­ba­rem suchen sieht, ein schar­fer Kon­trast zu ihrem eige­nen Leben, der sie zutiefst bewegt. Trotz der Armut begeg­nen ihr Men­schen mit bemer­kens­wer­ter Groß­zü­gig­keit und Lebens­freu­de, was ihr beson­ders in der Begeg­nung mit dem Ran­ger Maha­ro auf­fällt.

Die täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen wie Strom­aus­fäl­le, Was­ser­knapp­heit und ein­fa­che Lebens­be­din­gun­gen kon­fron­tie­ren sie unmit­tel­bar und leh­ren sie, ihre Kom­fort­zo­ne zu ver­las­sen und Geduld zu üben. Die­se Erleb­nis­se füh­ren zu tief­grei­fen­den Ver­än­de­run­gen in ihrer Per­spek­ti­ve, brin­gen sie dazu, ihre eige­nen Pri­vi­le­gi­en zu hin­ter­fra­gen und die ein­fa­chen Freu­den des Lebens neu zu schät­zen.

Buch über Madagaskar: Der Ruf der Lemure

Was macht die Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars so einzigartig?

Mada­gas­kar, berühmt für sei­ne ein­zig­ar­ti­ge Flo­ra und Fau­na, fas­zi­niert durch ende­mi­sche Arten wie die Lemu­ren. Insbe­son­de­re die Indris, sowie durch far­ben­fro­he Cha­mä­le­ons und eine rei­che Vogel­welt. Rebec­ca Geh­rigs Begeis­te­rung für die­se Natur­wun­der durch­zieht ihr Buch. In die­sem beschreibt sie die außer­ge­wöhn­li­chen Begeg­nun­gen und die ein­zig­ar­ti­gen Anpas­sun­gen der Tie­re und Pflan­zen detail­liert und leben­dig.

Buch über Madagaskar: Der Ruf der Lemure

Lemu­ren sind eine fas­zi­nie­ren­de und viel­fäl­ti­ge Grup­pe von Pri­ma­ten, die aus­schließ­lich auf der Insel Mada­gas­kar vor­kom­men. Sie sind bekannt für ihre unver­wech­sel­ba­ren Gesich­ter und gro­ßen, aus­drucks­vol­len Augen. Lemu­ren sind in Grö­ße und Ver­hal­ten sehr unter­schied­lich und umfas­sen Arten von der win­zi­gen Maus­le­mur, die kleins­ten Pri­ma­ten der Welt, bis hin zum Indri, der für sei­ne lau­ten, sin­gen­den Rufe bekannt ist.

Die­se Tie­re spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le im Öko­sys­tem Mada­gas­kars, da sie als wich­ti­ge Bestäu­ber von Pflan­zen und als Samen­ver­tei­ler fun­gie­ren. Ihre Ernäh­rung ist haupt­säch­lich pflanz­lich, wobei eini­ge Arten sich von Blät­tern, ande­ren von Früch­ten oder sogar von Insek­ten und klei­nen Tie­ren ernäh­ren. Lemu­ren sind auch für ihr sozia­les Ver­hal­ten bekannt, und vie­le Arten leben in kom­ple­xen sozia­len Struk­tu­ren.

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Was sind die Unterschiede von Primaten, Lemuren und Affen?

  • Pri­ma­ten: Pri­ma­ten sind eine Ord­nung von Säu­ge­tie­ren, die Men­schen, Affen, Lemu­ren und wei­te­re ver­wand­te Arten umfasst. Die­se Grup­pe zeich­net sich durch eine Rei­he von Merk­ma­len aus. Dar­un­ter ein gro­ßes Gehirn im Ver­hält­nis zur Kör­per­grö­ße, ver­bes­ser­tes Seh­ver­mö­gen, fle­xi­ble Hän­de und Füße, und ein redu­zier­ter Geruchs­sinn. Pri­ma­ten sind eine diver­se Grup­pe, die in vie­len ver­schie­de­nen Umge­bun­gen über den Glo­bus ver­teilt lebt.
  • Affen: Affen sind eine Unter­grup­pe der Pri­ma­ten. Die­se las­sen sich wei­ter in zwei Haupt­ka­te­go­rien unter­tei­len: die Alt­welt­affen (Catarrhi­ni), die in Afri­ka und Asi­en hei­misch sind, und die Neu­welt­affen (Pla­tyrrhi­ni), die in Zen­tral- und Süd­ame­ri­ka leben. Alt­welt­affen umfas­sen sowohl die klei­ne­ren Affen­ar­ten wie Meer­kat­zen und Maka­ken als auch die gro­ßen Men­schen­af­fen wie Goril­las, Schim­pan­sen und Orang-Utans. Neu­welt­affen umfas­sen Arten wie Kapu­zi­ner­af­fen, Tama­ri­ne und Brüll­af­fen. Affen haben im All­ge­mei­nen grö­ße­re Gehir­ne als ande­re Pri­ma­ten und zei­gen eine Viel­zahl von kom­ple­xen Ver­hal­tens­wei­sen.
  • Lemu­ren: Lemu­ren sind eine spe­zi­el­le Grup­pe von Pri­ma­ten, die aus­schließ­lich auf der Insel Mada­gas­kar vor­kommt. Sie gehö­ren zur Unter­ord­nung der Feucht­na­sen­pri­ma­ten (Streps­irrhi­ni), die sich von den Tro­cken­na­sen­pri­ma­ten (Haplo­rhi­ni), unter­schei­den. Zu den Tro­cken­na­sen­pri­ma­ten gehö­ren alle Affen und Men­schen. Lemu­ren sind für ihre viel­fäl­ti­gen Anpas­sun­gen an unter­schied­li­che Lebens­räu­me und ihre oft nacht­ak­ti­ven Lebens­wei­sen bekannt. Ihre Merk­ma­le umfas­sen feuch­te Nasen, die die Geruchs­wahr­neh­mung beto­nen, und eine rela­tiv gerin­ge­re Abhän­gig­keit von der Seh­schär­fe.
Mehr über Lemure

Im Gegen­satz zu den meis­ten Affen sind Lemu­ren aus­schließ­lich auf Mada­gas­kar hei­misch. Das macht sie zu einem ein­zig­ar­ti­gen Bei­spiel für evo­lu­tio­nä­re Anpas­sung auf einer iso­lier­ten Insel.

Die Beob­ach­tung von Lemu­ren ist ein High­light für vie­le Besu­cher Mada­gas­kars. Lei­der sind vie­le Lemu­ren­ar­ten auf­grund von Lebens­raum­ver­lust, Jagd und ande­ren mensch­li­chen Akti­vi­tä­ten bedroht. Schutz­pro­gram­me und For­schun­gen sind ent­schei­dend für das Über­le­ben die­ser cha­ris­ma­ti­schen und wich­ti­gen Tie­re. In ihrem Buch über Mada­gas­kar ver­mit­telt Rebec­ca die Bedeu­tung die­ser Tie­re und betont die Dring­lich­keit, ihre Lebens­räu­me zu schüt­zen.

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Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,4 kg
Größe 18,6 × 12,6 × 2,7 cm
Autorin

Rebecca Gehrig

ISBN

978-3-96348-035-5

2 Bewertungen für Der Ruf der Lemuren

  1. Elen­as­Zei­len­Zau­ber

    ‘*‘ Mei­ne Mei­nung ‘*‘
    Es war abso­lut span­nend, die Autorin auf ihrer Rei­se zu beglei­ten. Geh­rig blick­te hin­ter die Fas­sa­de, die Tou­ris­ten sehen. Sie erleb­te das wirk­li­che Leben, das wirk­li­che har­te Leben der Mada­gas­sen mit. Dabei erleb­te sie die abso­lu­ten Gegen­sät­ze, wun­der­vol­le Erleb­nis­se und äußerst bedrü­cken­de Erleb­nis­se, bren­nen­de Son­ne und strö­men­den Regen, mal lief es wie geschmiert, mal war War­ten in Rein­form ange­sagt. Und da fühl­te ich total mit ihr, Geduld ist mei­ne Lebens­auf­ga­be.
    Immer wie­der wur­de Geh­rig auf sich selbst, ihr Leben, ihre Her­kunft zurück­ge­wor­fen. Sie erleb­te die Wild­nis in unter­schied­li­chen Abstu­fun­gen, mit den unter­schied­lichs­ten Men­schen. Dabei erkann­te sie immer wie­der, wie pri­vi­le­giert sie ist und wie wenig es doch braucht, um glück­lich zu sein.
    Es wür­de mich mal inter­es­sie­ren, wie alt die Autorin war, als sie Mada­gas­kar erleb­te. Denn es gab ein paar Momen­te, in denen ich doch sehr über sie schmun­zeln muss­te. Sie war über­rascht, dass das Dorf nachts dun­kel ist oder dass der Strom aus­fällt. Doch sie arran­gier­te sich immer mehr mit den Gege­ben­hei­ten.
    Vor allem ihren Blick auf Tou­ris­ten konn­te ich total nach­emp­fin­den. Sie wol­len ihre Fotos schie­ßen, Din­ge und Orte abha­ken, bequem in ihren Lodges schla­fen. Aber das rea­le Leben inter­es­siert sie nicht. Tja, das ist der Unter­schied zwi­schen Tou­ris­ten und Rei­sen­den. Aber das ist ein ande­res The­ma. Und ja, mir sind Tou­ris­ten auch häu­fig pein­lich.
    Ich hät­te gern noch eine Kar­te im eBook gehabt, die mir zeigt, wo die Orte lie­gen, die die Autorin besucht hat und auch die Rei­se­rou­te inter­es­siert mich. Lei­der gibt es die­se Infos auch nicht auf ihrer Home­page. Aber vie­le schö­ne Fotos auf Insta­gram.
    Der Schreib­stil war stel­len­wei­se holp­rig, aber damit auch authen­tisch. Auf jeden Fall flog ich nur so durch die Sei­ten und Mada­gas­kar ist um eini­ge Plät­ze nach oben auf mei­ner Rei­se-Bucket-List gestie­gen.
    Es war eine tol­le Mischung aus Rei­se­buch und Lebens­er­fah­rung und noch so viel mehr -> 5 Lemu­ren-Ster­ne.

  2. Lynn

    Rebec­ca reist nie ohne Notiz­buch, Kame­ra, Kakao und Schlaf­sack, auch wenn letz­te­rer in den Tro­pen auch schon mal zu warm sein kann, und hat eine tie­fe Fas­zi­na­ti­on für die Regen­wäl­der unse­rer Erde. Einer ihrer größ­ten Wün­sche war es, Lemu­ren in frei­er Wild­bahn zu sehen. Die­sem Traum kommt sie nach, als sie ein Sab­ba­ti­cal ein­reicht und nach Mada­gas­kar reist, denn nur hier gibt es die Pri­ma­ten zu sehen. Und schon nach weni­gen Stun­den auf der Insel stellt sie fest: „Ich ent­de­cke die Welt und mich selbst neu.“

    Mehr noch als eine Rei­se zu den Lemu­ren, ist ihr Auf­ent­halt in Mada­gas­kar auch eine Rei­se zu sich selbst. Kon­fron­tiert mit zahl­rei­chen Her­aus­for­de­run­gen, wel­che die Madagass*innen tag­täg­lich haben, hin­ter­fragt sie auch ihre eige­nen Pri­vi­le­gi­en und Vor­stel­lun­gen dar­über, wie etwas zu lau­fen hat. So bedeu­tet ihr Frei­wil­li­gen­ein­satz auch ganz oft etwas nicht zu ver­ste­hen und akzep­tie­ren zu müs­sen, das man­che Din­ge eben anders lau­fen als bei uns. Beson­ders beein­dru­ckend fand ich in die­sem Zusam­men­hang, wie enga­gier­te Men­schen vor Ort trotz aller Wid­rig­kei­ten ver­su­chen sich für den Natur­schutz ein­zu­set­zen.

    Nach ihrer Zeit in Anda­si­be reist Rebec­ca noch ent­lang der Ost­küs­te Mada­gas­kars per Zug und Schiff in Rich­tung der Halb­in­sel Masoa­la. Und wie auch schon in ihrer Zeit als Vol­un­tee­rin stand zwar der Wunsch nach Natur­er­le­ben im Vor­der­grund, aller­dings sind es vor allem die Men­schen, die ihrer Rei­se so viel Leben ein­hau­chen.

    „Der Ruf der Lemu­ren“ ist ein äußerst span­nen­der Ein­blick über ein Land, über wel­ches ich nur äußerst wenig weiß. Klar, von der Allee der Baobabs, Lemu­ren und Cha­mä­le­ons haben wir bestimmt alle schon mal was gehört, aber wie der All­tag der Madagass*innen aus­sieht und mit wel­chen Her­aus­for­de­run­gen sie zu kämp­fen haben, wird durch den Rei­se­be­richt erst so rich­tig deut­lich. Selbst wenn du bis­her Mada­gas­kar nicht auf dei­nem Zet­tel hat­test, kann ich dir das Buch sehr ans Herz legen. Es ist unter­halt­sam, leben­dig und selbst­kri­tisch geschrie­ben und wie alle Bücher aus dem Ver­lag auch noch lie­be­voll gestal­tet. Vor allem die Illus­tra­tio­nen von Johan­nes Klaus sind ein ech­ter Hin­gu­cker!

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