Fünf Jahre lang reist Simone Harre regelmäßig nach China und begegnet Milliardären und Taxifahrern, Künstlern und Bauern, alten wie jungen Menschen. Sie kommen in diesem Buch über China in fünfzig literarischen Porträts zu Wort, zeigen ihre Lebenswirklichkeit, erzählen, was sie bewegt und antreibt. Einfühlsam skizziert Simone Harre eine vielfältige Gesellschaft, die zu selten auf Augenhöhe betrachtet wird, und lässt uns dieses immer noch erstaunlich unbekannte Land besser verstehen.
»Die menschliche Seite Chinas. In Zeiten von Handelskriegen und politischen Auseinandersetzungen erinnert uns dieses wichtige Buch an die Gemeinsamkeiten, die wir mit vielen Chinesen haben: Die Träume, Sorgen und Glücksmomente.« Jörg Wuttke, Präsident der EU-Handelskammer in China
»Es ist der Autorin gelungen, der Mentalität meiner Heimat authentisch auf die Spur zu kommen. Wer die Menschen in China verstehen will oder sich tiefer auf einen Alltag im Land einlassen will, dem sei diese Lektüre sehr zu empfehlen.« Qu Ping, CEO des China Business House Düsseldorf
Über die Autorin
Simone Harre, 1971 in Freiburg geboren, lebt als zweifache Mutter und prämierte Autorin in Brühl. Als sie 2014 zum ersten Mal nach China reist, erkennt sie, dass sie alles, was sie zuvor über die Volksrepublik gedacht hat, revidieren muss.
Sie geht auf die Suche nach dem »wahren« China. Fünf Jahre lang spricht sie mit Chinesen aller Schichten, mit Millionären, Taxifahrern, Künstlern und Außenseitern, und bekommt einen tiefen und seltenen Einblick in das Leben der Menschen hinter der kommunistisch-kapitalistischen Kulisse.
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Mehr über das Buch über China
»China, wer bist du?« ist eine eindrucksvolle literarische Reise, die die tiefe Verwobenheit von traditionellen Werten und modernen Lebensweisen im heutigen China erkundet. Autorin Simone Harre präsentiert in ihrem Werk die Lebensgeschichten von 50 Chinesinnen und Chinesen, die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten entstammen. Jedes Porträt gibt Einblicke in die persönlichen und kollektiven Herausforderungen, die das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne in China prägen.
Unter den zahlreichen Lebensgeschichten, die das Buch vermittelt, findet sich die von Sun Yanqing, einer Eventmanagerin, die sich der traditionellen chinesischen Medizin und dem Buddhismus zuwendet, um dem stressigen Leben in der Großstadt zu entkommen. Ihre Geschichte illustriert eine Renaissance traditioneller Praktiken als Antwort auf die Entfremdung durch die Moderne.
Ein weiterer Protagonist, Deng Anqing, ist ein Schriftsteller, dessen Freiheit und Kreativität in seinem literarischen Schaffen zum Ausdruck kommt, ein scharfer Kontrast zu den rigiden Strukturen der chinesischen Gesellschaft. Sein Lebensweg beleuchtet die Bedeutung künstlerischer Selbstverwirklichung in einem System, das oft den wirtschaftlichen Fortschritt über individuelle Ausdrucksformen stellt.
Kulturelle Brücken im Buch über China
Zhang Wencheng, ein leidenschaftlicher Künstler, nutzt seinen kreativen Prozess, um alte und neue Welt zu verbinden. Dadurch verkörpert er den kulturellen Brückenschlag, der in der heutigen globalisierten Welt besonders wichtig ist. Seine Kunst reflektiert nicht nur die dynamischen Veränderungen der chinesischen Gesellschaft, sondern auch die ständige Suche nach einer harmonischen Koexistenz von Altbewährtem und Neuem.
Ming, ein ehemaliger Diplomat, hat sich nach einem erfüllten Berufsleben in den Ruhestand zurückgezogen und widmet sich nun seinem Garten. Seine Geschichte veranschaulicht das chinesische Ideal eines Lebens in Harmonie mit der Natur. Darüber hinaus zeigt sie, wie alte Weisheiten auch in der modernen Welt Quellen des Glücks und der Zufriedenheit sein können.
Diese und weitere Biografien im Buch »China, wer bist du?« bieten ein breites Spektrum an Erfahrungen. Sie illustrieren gleichzeitig die Vielschichtigkeit der chinesischen Gesellschaft. Harres Werk hinterfragt, wie individuelles Glück in einer sich schnell verändernden Gesellschaft definiert und erreicht werden kann. Es untersucht zudem, wie tief verwurzelte kulturelle Werte in Zeiten globaler Herausforderungen bestehen bleiben können.
Das Buch beleuchtet nicht nur die Konflikte und Herausforderungen, mit denen die chinesische Bevölkerung konfrontiert ist. Es zeigt auch die unerschütterliche Resilienz und Anpassungsfähigkeit, die viele Menschen im Streben nach einem erfüllten Leben zeigen. Die detaillierten Porträts von Einzelpersonen aus allen Lebensbereichen zeichnen schließlich ein lebendiges Bild des modernen Chinas. Dieses steht sowohl zwischen der Bewahrung seiner reichen historischen Erbschaft als auch der Integration in die westlich geprägte Weltkultur.
Zentralen Themen des Buches »China, wer bist du?«
Die Suche nach dem Glück im modernen China: Das Buch untersucht, wie Chinesen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten Glück definieren und anstreben. Viele der Interviewten bringen Glück mit materiellem Wohlstand und Erfolg im Beruf in Verbindung. Das Buch zeigt jedoch auch, dass dieses Streben nach materiellem Wohlstand oft mit Stress, Einsamkeit und dem Verlust traditioneller Werte einhergeht.
Der Kontrast zwischen Tradition und Moderne: Das Buch zeigt die Herausforderungen des rasanten Wandels in der chinesischen Gesellschaft. Es beleuchtet, wie traditionelle Werte und Lebensweisen durch Modernisierung und wirtschaftlichen Fortschritt verändert werden. Zudem wird dargestellt, wie die Menschen in diesem Spannungsfeld versuchen, ihre Identität zu bewahren.
Die Bedeutung von Familie und Gemeinschaft: Trotz des wachsenden Individualismus in China spielen Familie und Gemeinschaft nach wie vor eine zentrale Rolle im Leben der Menschen. Das Buch zeigt, wie wichtig familiäre Bindungen und soziale Netze für das Glück und das Wohlbefinden der Menschen sind.
Die Vielfalt der chinesischen Gesellschaft: »China, wer bist du?« präsentiert eine Vielzahl von Perspektiven auf das Leben in China. Das Buch porträtiert Menschen aus unterschiedlichen Regionen, Berufen und Altersgruppen und verdeutlicht so den Facettenreichtum der chinesischen Gesellschaft.
Die Suche nach Identität: Das Buch thematisiert die Frage, wie sich China in einer globalisierten Welt positioniert und welche Werte und Traditionen es bewahren möchte. Es zeigt, wie die Menschen versuchen, ihre eigene Identität im Spannungsfeld zwischen chinesischer Tradition und westlichem Einfluss zu finden.
Das Buch ist eine Einladung, das Land und seine Menschen besser zu verstehen. Es zeigt die Schönheit und die Herausforderungen des modernen Chinas und regt zum Nachdenken über die großen Fragen des Lebens an.
Die Suche nach dem Glück in China
In »China, wer bist du?« erkundet Simone Harre die facettenreiche Suche nach Glück in der chinesischen Gesellschaft. Diese steht im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichem Aufstieg und tief verwurzelten Traditionen. Ihre Interviews enthüllen eine komplexe Beziehung zu materiellem Wohlstand.
Für viele ist dieser die Grundlage ihres Glücks und ein Symbol für Erfolg. Sie erarbeiten diesen Erfolg in einem Land voller Möglichkeiten aus eigener Kraft. Doch diese Erfolge haben oft einen hohen Preis. Stress, Einsamkeit und der Verlust von Zeit und kulturellen Werten gehören zu den Kehrseiten, die Harre dokumentiert.
Die Geschichten zeigen, wie einige Menschen in traditionellen Werten und spirituellen Praktiken Ausgleich zum hektischen Alltag finden. Sie stellen die Frage, ob wahres Glück in der Wiederentdeckung alter Weisheiten liegt. Familie und traditionelle Werte spielen im Leben vieler Chinesen eine zentrale Rolle. Harmonie und Gesundheit in einem stabilen familiären Umfeld gelten oft als Schlüssel zum Glück.
Wege zum Glück im modernen China: Einblicke im Buch über China
Harres Werk gräbt tiefer und offenbart eine Sehnsucht nach Ruhe und Einfachheit. Viele Menschen suchen diese in der Rückkehr zum Landleben. Dort leben sie im Einklang mit der Natur und entfliehen dem schnellen Tempo des modernen Lebens. Jenseits dieser allgemeinen Trends entdeckt Harre individuelle Definitionen von Glück.
Diese sind so einzigartig wie die Menschen selbst. Von der kreativen Freiheit eines Schriftstellers bis zur dankbaren Rückschau eines Diplomaten wird eine breite Vielfalt dargestellt. Daher sind die Geschichten ein Kaleidoskop menschlicher Erfahrungen.
Harre vereint in »China, wer bist du?« eine breite Palette von Perspektiven. Sie bieten keinen klaren Konsens, sondern eine Sammlung von Rätseln. Diese laden die Leser ein, über die wahre Natur des Glücks nachzudenken. Die moderne Welt verändert sich ständig. Welche Antworten die Leser in den facettenreichen Lebensgeschichten finden, bleibt offen. Diese Frage wird nur in den Tiefen dieser einfühlsamen Erkundung der chinesischen Seele beantwortet.
Zusätzliche Informationen
Gewicht
0,6 kg
Größe
21 × 14,5 × 3,4 cm
Auflage
Erste Auflage, Originalausgabe
ISBN
978-3-96348-009-6
Verlag
Reisedepeschen Verlag
Seiten
368
6 Bewertungen für China, wer bist du?
Bewertet mit 5 von 5
Leonie Kasten –
»China, wer bist du?“ von Simone Harre ist ein faszinierendes und tiefgründiges Werk, das uns einen einzigartigen Einblick in die vielfältige Gesellschaft Chinas gewährt. Über einen Zeitraum von fünf Jahren reiste die Autorin regelmäßig nach China und traf auf Menschen aus allen Lebensbereichen: von Milliardären und Taxifahrern über Künstler bis hin zu Bauern, sowohl alteingesessene als auch junge, dynamische Persönlichkeiten. In fünfzig literarischen Porträts kommen diese Menschen zu Wort und teilen ihre Geschichten, Träume, Herausforderungen und Hoffnungen. Harre gelingt es, die Lebenswirklichkeit dieser Individuen einfühlsam und respektvoll zu skizzieren. Durch ihre sorgfältige und respektvolle Herangehensweise gelingt es ihr, eine authentische und nuancierte Darstellung einer Gesellschaft zu bieten, die oft nur oberflächlich betrachtet wird. Was dieses Buch besonders lesenswert macht, ist die Art und Weise, wie Harre es schafft, die Komplexität und Vielfalt der chinesischen Gesellschaft zu vermitteln. Die Porträts sind nicht nur informativ, sondern auch emotional berührend und menschlich zugänglich. Harre stellt die Menschen in den Mittelpunkt und ermöglicht es dem Leser, ihre Perspektiven und Lebensumstände aus erster Hand zu erfahren. Diese fünfzig Porträts bieten eine Vielzahl von Einblicken, die von den glitzernden Metropolen bis hin zu den ländlichen Gegenden Chinas reichen. Die persönlichen Geschichten und intimen Einblicke tragen dazu bei, die chinesische Gesellschaft auf Augenhöhe zu betrachten und ihre Vielschichtigkeit zu würdigen. Es ist ein Muss für alle, die mehr über China und seine Bevölkerung erfahren möchten und bietet eine wertvolle Perspektive auf ein Land, das sich ständig wandelt und entwickelt.
Bewertet mit 5 von 5
Gustav T. –
Schmuckstück! Das ist eigentlich immer das erste Wort, was mir einfällt, wenn ich ein Buch aus dem kleinen, aber sehr feinen Reisedepeschen-Verlag von Marianna Hillmer und Johannes Klaus auspacke. Schon bevor man ein Wort liest, ist man schon hin und weg von Buchschnitt, Gestaltung und Cover. Auch bei China, wer bist du? von Simone Harre sind die Buchdeckel aus Karton und das ganze Buch irgendwie im Vintage-Look.
Das Buch selbst ist weniger ein Buch, das Reiseziele oder Aktivitäten in China empfiehlt, sondern vielmehr ein kultureller, literarischer Ausflug in das Reich der Mitte. Durch die Medien bekommen wir eine recht vorgekaute Meinung von Politik und Wirtschaft in China. Aber was denken und erzählen die Menschen dort eigentlich über ihr eigenes Land? Über das, was sie glücklich macht und über uns, den Westen?
Um diese Fragen zumindest ansatzweise beantworten zu können, ist Simone Harre mehrere Jahre durch das ganze Land gereist und hat Chinesinnen und Chinesen aus jeder Schicht, jeden Alters und an sehr unterschiedlichen Orten interviewt. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf diese fremde Kultur und machen Lust auf mehr. Es gibt große Unterschiede, aber gleichzeitig muss das eben nicht immer negativ sein.
Für weltoffene, kulturbegeisterte und reiselustige Menschen ein sehr bereicherndes Buch mit tollen Geschichten!
Bewertet mit 5 von 5
SiWel –
»Meine Räucherstäbchen kann man auch essen!« Das sagt Frau Shi, eine Dame, die das alte chinesische Handwerk des Räucherns wiederbelebt. In der Tai – Chi – Kommune habe ich sie kennengelernt, nun treffe ich sie in ihrem eigenen Institut. Zitat eines der Porträts von Simone Harre. In dem Buch China, wer bist du? finden sich 50 verschiedene Porträts von Menschen die in China leben und arbeiten, z.B. Dolmetscher, Aktivisten, Manager, Millionäre, Straßenverkäufer, Bauern, Wanderarbeiter, Jadehändler, Taxifahrer usw. Es ist ein Buch, mit dem man sich wegen der gelungenen Darstellung einer jeden Person länger beschäftigt. Anfangs befindet sich eine Landkarte, bei der mir erst so recht bewusst wurde, wie großflächig dieses Land doch ist. Simone Harre hat mich als Leser auf ihren China Reisen mitgenommen, ich habe Land, Leute und ihr Alltagsgeschehen kennenlernen dürfen. Durch den angenehmen Schreibstil und das Foto eines jeden Porträtierten hatte ich das Gefühl dem Menschen direkt gegenüber zu sitzen. Es ist ein lebendiges Buch, in dem ich mich sehr wohlfühlen konnte und mit dem ich mich noch öfter beschäftigen werde.
Wer China, seine Mitmenschen und deren Alltagsgeschehen kennenlernen möchte, sollte sich dieses aufwändig gestaltete Buch nicht entgehen lassen.
Bewertet mit 5 von 5
Nil_liest –
Dieses Buch versucht die Seele Chinas zu ergründen auf seine ganz eigene spezielle Art und Weise. Simone Harre reist seit 2015 regelmäßig in das bevölkerungsreichste Land der Erde und wollte wissen was genau die Chinesen ausmacht und wer sie sind. Das Buch startet mit einer sehr persönlichen Einleitung der Autorin und ebnet den Weg in die einzelnen Geschichten. Simone Harre interviewte (mit zwei verschiedenen Übersetzern) viele interessante Chinesen und verarbeitet diese aber in Fließtexte mit Raum für Interpretation, auch der non-verbalen Kommunikation und zieht das Umfeld mit ein wie auch ihre eigenen Befindlichkeiten. Dadurch entstehen zum einen sehr intensive, persönliche Texte, die sehr respektvolle Portraits Einzelner zeichnet. Was alle Geschichten auszeichnet, dass sie den »Geist der Unterhaltung« transportieren. Man merkt ob das Gespräch holprig war, ob Sympathien vorhanden sind, wie die Stimmung war und das Verständnis lief. Das ist großartig gelungen.
Allerdings treibt Simone Harre schon das zentrales Thema Glück um. Welchen Preis sind die Chinesen gewillt zu zahlen um Wohlstand zu erlangen oder gar Millionäre, ach was Milliardäre zu werden auf Kosten ihrer eigenen Zufriedenheit mit dem Leben? Hier spricht sie immer wieder mit den Einzelnen und bekommt oft die gleichen Antworten nur leicht changierend. Sie ist so oft erstaunt, dass die Chinese ihr Glück für viel Geld gerne links liegen lassen (heute zumindest!).
Erstaunlich fand wie apolitisch das Buch geworden ist. Bei so vielen Begegnungen in einem Land, dass so stark von der politischen Führung abhängt, hätte ich mir solch eine neutrale Berichterstattung kaum vorstellen können. Aber sie schafft es nur die Personen selbst in den Fokus zu rücken.
Es sind zwar einzelne Geschichte, aber aus meiner Sicht in das Buch schon von vorne nach hinten durch kartographiert und es lohnt sich der Anordnung zu folgen. Zumindest streckenweise leitet das eine zum anderen über. Was man aber gut machen kann, ist dieses Buch immer mal wieder zur Hand zu nehmen zwischen anderen Lektüren.
Fazit: Ein Mosaik zusammengesetzt aus einzelnen Portraits, dass uns zeigt wie divers die chinesische Bevölkerung ist. Dieses Buch ist auch ein Schnappschuss der Gegenwart (2015–2019) und eine gute Einstimmung bevor man das Land selbst erkundend (wenn man es wieder darf).
Bewertet mit 5 von 5
Ulrich Baldus –
Nun arbeite ich dieses Jahr schon 30 Jahre in China und dann kommt dieses wunderbare Buch _ China wer bist Du_ daher und öffnet mir die Augen.
Fantastisch geschrieben, mit viel Liebe zu diesem Land, mit den Einzelheiten der chinesischen Gesellschaft und der Freude mit den Chinesen jeden Tag zu teilen.
Alles kommt vor, vom Millionär bis zum Waisenhaus für Kinder was mich wirklich betroffen gemacht hat.
Wer China auf einer wundervollen Reise in dem Buch von Simone Harre begegnen will, der sollte sich dieses Buchereignis kaufen oder sich bald unter den Weihnachtsbaum legen lassen.
Ich jedenfalls bin begeistert !!!
Bewertet mit 5 von 5
Anna Sanner –
»China, wer bist du?« von Simone Harre ist mal wieder ein tolles Buch von Euch! Vom Design (diese hübschen chinesischen »Ende«-Zeichen am Ende jedes Kapitels, das angenehm robuste Papier, die dicke, eckige Pappe drumrum, das Titelbild, alles wunderschön!) bis zum Inhalt, ein tolles Buch. Ich habe in den Geschichten dieser Leute viel Inspiration gefunden, entdeckt, dass die Chinesen doch so einiges mit den Japanern gemein haben, anderes wiederum auch nicht, und glaube insgesamt ein Gefühl für das Land China bekommen zu haben, ohne dass ich je da war. Mehr als durch jeden politischen Artikel in der Zeitung. BRAVO! Weiter so!
Geschichten führen in die Alpen und den Großen Kaukasus, in die abgelegenen Mondberge und den wilden Pamir, auf den Kilimandscharo und Japans heiligen Berg
Entdecke zwölf wunderbare Säugetiere, porträtiert in lebendigen Bildern und spannenden Geschichten, die ihre einzigartigen Welten und Fähigkeiten enthüllen
Ihre Hochzeitsreise ist eine große Liebeserklärung. An die endlosen Straßen, an ihre Heimat auf Rädern und an all die nahen und fernen Länder und ihre vielen Wunder.
Leonie Kasten –
»China, wer bist du?“ von Simone Harre ist ein faszinierendes und tiefgründiges Werk, das uns einen einzigartigen Einblick in die vielfältige Gesellschaft Chinas gewährt. Über einen Zeitraum von fünf Jahren reiste die Autorin regelmäßig nach China und traf auf Menschen aus allen Lebensbereichen: von Milliardären und Taxifahrern über Künstler bis hin zu Bauern, sowohl alteingesessene als auch junge, dynamische Persönlichkeiten. In fünfzig literarischen Porträts kommen diese Menschen zu Wort und teilen ihre Geschichten, Träume, Herausforderungen und Hoffnungen. Harre gelingt es, die Lebenswirklichkeit dieser Individuen einfühlsam und respektvoll zu skizzieren. Durch ihre sorgfältige und respektvolle Herangehensweise gelingt es ihr, eine authentische und nuancierte Darstellung einer Gesellschaft zu bieten, die oft nur oberflächlich betrachtet wird. Was dieses Buch besonders lesenswert macht, ist die Art und Weise, wie Harre es schafft, die Komplexität und Vielfalt der chinesischen Gesellschaft zu vermitteln. Die Porträts sind nicht nur informativ, sondern auch emotional berührend und menschlich zugänglich. Harre stellt die Menschen in den Mittelpunkt und ermöglicht es dem Leser, ihre Perspektiven und Lebensumstände aus erster Hand zu erfahren. Diese fünfzig Porträts bieten eine Vielzahl von Einblicken, die von den glitzernden Metropolen bis hin zu den ländlichen Gegenden Chinas reichen. Die persönlichen Geschichten und intimen Einblicke tragen dazu bei, die chinesische Gesellschaft auf Augenhöhe zu betrachten und ihre Vielschichtigkeit zu würdigen. Es ist ein Muss für alle, die mehr über China und seine Bevölkerung erfahren möchten und bietet eine wertvolle Perspektive auf ein Land, das sich ständig wandelt und entwickelt.
Gustav T. –
Schmuckstück! Das ist eigentlich immer das erste Wort, was mir einfällt, wenn ich ein Buch aus dem kleinen, aber sehr feinen Reisedepeschen-Verlag von Marianna Hillmer und Johannes Klaus auspacke. Schon bevor man ein Wort liest, ist man schon hin und weg von Buchschnitt, Gestaltung und Cover. Auch bei China, wer bist du? von Simone Harre sind die Buchdeckel aus Karton und das ganze Buch irgendwie im Vintage-Look.
Das Buch selbst ist weniger ein Buch, das Reiseziele oder Aktivitäten in China empfiehlt, sondern vielmehr ein kultureller, literarischer Ausflug in das Reich der Mitte. Durch die Medien bekommen wir eine recht vorgekaute Meinung von Politik und Wirtschaft in China. Aber was denken und erzählen die Menschen dort eigentlich über ihr eigenes Land? Über das, was sie glücklich macht und über uns, den Westen?
Um diese Fragen zumindest ansatzweise beantworten zu können, ist Simone Harre mehrere Jahre durch das ganze Land gereist und hat Chinesinnen und Chinesen aus jeder Schicht, jeden Alters und an sehr unterschiedlichen Orten interviewt. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf diese fremde Kultur und machen Lust auf mehr. Es gibt große Unterschiede, aber gleichzeitig muss das eben nicht immer negativ sein.
Für weltoffene, kulturbegeisterte und reiselustige Menschen ein sehr bereicherndes Buch mit tollen Geschichten!
SiWel –
»Meine Räucherstäbchen kann man auch essen!« Das sagt Frau Shi, eine Dame, die das alte chinesische Handwerk des Räucherns wiederbelebt. In der Tai – Chi – Kommune habe ich sie kennengelernt, nun treffe ich sie in ihrem eigenen Institut. Zitat eines der Porträts von Simone Harre. In dem Buch China, wer bist du? finden sich 50 verschiedene Porträts von Menschen die in China leben und arbeiten, z.B. Dolmetscher, Aktivisten, Manager, Millionäre, Straßenverkäufer, Bauern, Wanderarbeiter, Jadehändler, Taxifahrer usw. Es ist ein Buch, mit dem man sich wegen der gelungenen Darstellung einer jeden Person länger beschäftigt. Anfangs befindet sich eine Landkarte, bei der mir erst so recht bewusst wurde, wie großflächig dieses Land doch ist. Simone Harre hat mich als Leser auf ihren China Reisen mitgenommen, ich habe Land, Leute und ihr Alltagsgeschehen kennenlernen dürfen. Durch den angenehmen Schreibstil und das Foto eines jeden Porträtierten hatte ich das Gefühl dem Menschen direkt gegenüber zu sitzen. Es ist ein lebendiges Buch, in dem ich mich sehr wohlfühlen konnte und mit dem ich mich noch öfter beschäftigen werde.
Wer China, seine Mitmenschen und deren Alltagsgeschehen kennenlernen möchte, sollte sich dieses aufwändig gestaltete Buch nicht entgehen lassen.
Nil_liest –
Dieses Buch versucht die Seele Chinas zu ergründen auf seine ganz eigene spezielle Art und Weise. Simone Harre reist seit 2015 regelmäßig in das bevölkerungsreichste Land der Erde und wollte wissen was genau die Chinesen ausmacht und wer sie sind. Das Buch startet mit einer sehr persönlichen Einleitung der Autorin und ebnet den Weg in die einzelnen Geschichten. Simone Harre interviewte (mit zwei verschiedenen Übersetzern) viele interessante Chinesen und verarbeitet diese aber in Fließtexte mit Raum für Interpretation, auch der non-verbalen Kommunikation und zieht das Umfeld mit ein wie auch ihre eigenen Befindlichkeiten. Dadurch entstehen zum einen sehr intensive, persönliche Texte, die sehr respektvolle Portraits Einzelner zeichnet. Was alle Geschichten auszeichnet, dass sie den »Geist der Unterhaltung« transportieren. Man merkt ob das Gespräch holprig war, ob Sympathien vorhanden sind, wie die Stimmung war und das Verständnis lief. Das ist großartig gelungen.
Allerdings treibt Simone Harre schon das zentrales Thema Glück um. Welchen Preis sind die Chinesen gewillt zu zahlen um Wohlstand zu erlangen oder gar Millionäre, ach was Milliardäre zu werden auf Kosten ihrer eigenen Zufriedenheit mit dem Leben? Hier spricht sie immer wieder mit den Einzelnen und bekommt oft die gleichen Antworten nur leicht changierend. Sie ist so oft erstaunt, dass die Chinese ihr Glück für viel Geld gerne links liegen lassen (heute zumindest!).
Erstaunlich fand wie apolitisch das Buch geworden ist. Bei so vielen Begegnungen in einem Land, dass so stark von der politischen Führung abhängt, hätte ich mir solch eine neutrale Berichterstattung kaum vorstellen können. Aber sie schafft es nur die Personen selbst in den Fokus zu rücken.
Es sind zwar einzelne Geschichte, aber aus meiner Sicht in das Buch schon von vorne nach hinten durch kartographiert und es lohnt sich der Anordnung zu folgen. Zumindest streckenweise leitet das eine zum anderen über. Was man aber gut machen kann, ist dieses Buch immer mal wieder zur Hand zu nehmen zwischen anderen Lektüren.
Fazit: Ein Mosaik zusammengesetzt aus einzelnen Portraits, dass uns zeigt wie divers die chinesische Bevölkerung ist. Dieses Buch ist auch ein Schnappschuss der Gegenwart (2015–2019) und eine gute Einstimmung bevor man das Land selbst erkundend (wenn man es wieder darf).
Ulrich Baldus –
Nun arbeite ich dieses Jahr schon 30 Jahre in China und dann kommt dieses wunderbare Buch _ China wer bist Du_ daher und öffnet mir die Augen.
Fantastisch geschrieben, mit viel Liebe zu diesem Land, mit den Einzelheiten der chinesischen Gesellschaft und der Freude mit den Chinesen jeden Tag zu teilen.
Alles kommt vor, vom Millionär bis zum Waisenhaus für Kinder was mich wirklich betroffen gemacht hat.
Wer China auf einer wundervollen Reise in dem Buch von Simone Harre begegnen will, der sollte sich dieses Buchereignis kaufen oder sich bald unter den Weihnachtsbaum legen lassen.
Ich jedenfalls bin begeistert !!!
Anna Sanner –
»China, wer bist du?« von Simone Harre ist mal wieder ein tolles Buch von Euch! Vom Design (diese hübschen chinesischen »Ende«-Zeichen am Ende jedes Kapitels, das angenehm robuste Papier, die dicke, eckige Pappe drumrum, das Titelbild, alles wunderschön!) bis zum Inhalt, ein tolles Buch. Ich habe in den Geschichten dieser Leute viel Inspiration gefunden, entdeckt, dass die Chinesen doch so einiges mit den Japanern gemein haben, anderes wiederum auch nicht, und glaube insgesamt ein Gefühl für das Land China bekommen zu haben, ohne dass ich je da war. Mehr als durch jeden politischen Artikel in der Zeitung. BRAVO! Weiter so!