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Nahezu geräuschlos gleite ich durch das Element, die Arme ausgebreitet wie Schwingen. Um mich herum prasst eine Landschaft, die der Phantasie von Jules Verne entspringen könnte, mit ihrer Schönheit: Hügel und gar Berge von vielfältigen und farbenfrohen Korallenformationen, in jedem kleinsten Winkel verbirgt sich Leben. Papageienfische und Meeresschildkröten fressen sich an Korallen satt, Gelbflossendrückerfische jagen sich gegenseitig wie in übermütigem Spiel, Zackenbarsche kehren in Putzerstationen ein wie in einem Spa, Soldatenfische fixieren mich mit übergroßen Augen, Blaupunktrochen wirbeln Sand auf, Flötenfische spielen mit den Luftblasen, die wir Taucher ausstoßen, Rotfeuerfische beobachten das Geschehen im Riff mit aufgestellten Flossen, die wie indianischer Kriegsschmuck anmuten. Das schimmernde Schuppenkleid der Fische erinnert an das prächtige Gefieder von exotischen Vögeln, die Schwärme bewegen sich unisono und scheinen einer Choreographie zu folgen. Wenn es ein Äquivalent gibt, in dem sich der Mensch so frei fühlen kann wie ein Vogel, dann ist es das Meer! Hier ist das schwerelose Dahingleiten, das wir ansonsten nur in nächtlichen Träumen erleben, real. Nach einer Stunde geht unser Atemgas zur Neige, ich tauche auf und mein erster Satz lautet: „Ich hatte fast vergessen, wie unfassbar schön das Rote Meer ist!“
Seit rund zehn Jahren habe ich das Rote Meer nicht mehr besucht. Nun finde ich Marsa Alam so verschlafen vor wie ich es in Erinnerung hatte. Los ging es bei Schneegestöber in der Nacht von Hamburg nach Hannover, Abflug war um 0.30 Uhr, gegen 6.30 Uhr sind wir in Marsa Alam gelandet, also fünf Stunden, wenn man den Zeitunterschied subtrahiert. Die Sonne scheint schon in der Frühe, aber es ist noch frisch. Entlang der Küstenstraße sieht es aus wie damals: Aufgegebene Bauruinen strecken ihre Skelette gen Himmel, der nie nachlassende Wind treibt Plastiktüten wie luzide Quallengeschöpfe vor sich her, sie verfangen sich in Moosen und Gestrüpp und klagen stumm an. Leere Plastikflaschen sprenkeln die Geröllwüste. In der Ferne erstrecken sich Bergzüge, in der Nähe Sandhügel. Wenn irgendwo der sprichwörtliche Hund verfroren ist, dann wohl hier.
Nach einer halben Stunde biegt unser Taxi gegenüber von einem alten, grauen Holzboot auf den Zufahrtweg zum Tauchcamp Marsa Shagra ein. Wir sind da. Ich erkenne alles wieder: Linker Hand die Rezeption und das Tauchcenter, wo man sich mit Equipment ausstatten lassen und Ausfahrten buchen kann, vorne in Ufernähe der beschattete Tauchbereich, ausgestattet mit Wasserbassins zum Auswaschen der Ausrüstung, einem Bereich zum Aufhängen von Neopren und Jackets, Duschen, Umkleiden und Schließfächern. Rechts und links am Ufer gibt es Schattenplätzchen zum Chillen, eine Kaffee-Bar, die Treppe hinauf liegt das Restaurant mit seiner orientalischen Kuppel. Zelte fädeln sich entlang der Küstenlinie auf, igluförmige Lehmhäuschen bilden quasi die zweite Reihe. Im Hintergrund sind die Chalets platziert, ebenfalls sandfarbene Kuppelbauten. Außerdem findet man auf dem Gelände einen Shop, in dem Kunsthandwerk, Öle, Gewürze und Sonnenschutz feilgeboten werden, und eine Beduinen-Bar, in der es Tee und Wasserpfeifen, aber auch Gin gibt.
Rund 60 Gäste seien zurzeit hier, lässt uns Marketingmanagerin Sarah O’Gorman wissen. Vor allem solche, die seit Jahren immer wieder kommen. Aber auch eine neue Zielgruppe habe man sich erschlossen: Großstädter aus Kairo, die die Ruhe und Schönheit der Unterwassergärten des Roten Meeres entdeckt haben. „So konnten wir die problematischen Jahre überstehen, die der ägyptische Frühling und vor allem die Anschläge des IS verursacht haben.“ Seit 2015 gehe es wieder aufwärts. Zwar gab es im Süden keine Anschläge, aber dennoch mieden viele Touristen Ägypten. Die Folgen: Die Hotelpreise sind gefallen; der Unterwasserwelt hingegen hat die Touristenflaute eine Erholungspause verschafft, und das sei auch zu sehen: Scheue Predatoren wie Haie und Mantas oder Gruppen von Delfinen seien häufiger auch in Küstennähe zu finden, gelegentlich zeigten sich sogar Walhaie.
Das Tauchcamp Marsa Shagra ist eine Spielwiese für Leute, die nichts anderes tun wollen als zu tauchen. Hier kann man das Hausriff in Eigenregie erkunden und dabei nicht weniger als sechs verschiedene Profile wählen: Das Riff in südlicher oder in nördlicher Richtung – jeweils entweder mit Einstieg vom Strand und eigenständiger Rückkehr oder mit Einstieg vom Boot und eigenständiger Rückkehr oder mit Einstieg vom Boot, das dann noch weiter hinausfährt und die Taucher auch wieder abholt. Getaucht werden kann von morgens bis abends, Flaschen mit Atemluft stehen stets bereit und die Bootsführer halten Ausschau nach Rückkehrern. Für die Sicherheit ist gesorgt: Wer ins Wasser geht, trägt ein, wohin getaucht und wann zurückgekehrt werden soll. Alle sind aufgefordert, sich streng daran zu halten, denn wenn Taucher ausbleiben, wird die Rettungskette in Gang gesetzt. Allerdings sei noch nie jemand verloren gegangen, weiß Robert Frank, Tauchlehrer aus Stuttgart, der uns auch gleich darüber informiert, dass auf der anderen Straßenseite eine Dekokammer zu finden ist. Hier können Taucher nach einem Dekompressionsunfall behandelt werden. „Diving is fun, but safety first!“
Wenn sich genug Taucher anmelden, geht es auch mehrmals täglich mit dem Zodiac zum berühmten Tauchspot Elphinstone. Das Riff ist geformt wie ein Wrack. Wunderschöne Formationen von Hart- und Weichkorallen präsentieren sich anmutig, gleich zwei Meeresschildkröten kreuzen unseren Weg. Auf ihrem Panzer hat sich Moos abgesetzt. Ein Napoleonbarsch zeigt sich, bunte Schwärme von Lippfischen und Picassodrückerfische. Und dann, als wir nur noch Blau um uns herum sehen, erscheinen erst einer, dann drei: Der Weißspitzenhochseehai, wegen seiner auffallend langen Brustflossen auch Longimanus genannt. Aufregung macht sich unter den Tauchern bemerkbar, einige haben Schwierigkeiten, die Tiefe zu halten – ein Indiz dafür, dass sie heftiger atmen. Jeder will das Foto seines Lebens schießen. Und die Haie scheinen mit der Kameralinse zu flirten. Majestätisch ziehen sie ihre Bahnen um uns herum, neugierig scheinen sie inspizieren zu wollen, wer sie in ihrem Wohnzimmer besucht. Gestreifte Pilotfische umkreisen den Kopf des größten von ihnen. Hier sind sie vor Angreifern sicher, wissen sie. Alle Haie tragen eine Geschichte auf ihrer Haut: Schrammen, Narben, einer hat einen Angelhaken mit abgerissener Schnur am Maul. Sie kreisen ruhig, zucken dann wieder wie plötzlich aufgescheucht, einer drückt die Brustflossen nach unten, buckelt – kein gutes Zeichen. Nach und nach fordert der Guide uns Taucher auf, zum Boot aufzusteigen. Zuletzt verlässt er selbst das Wasser.
Omar und seine Schwester Sarah gehören zur neuen Zielgruppe des Camps. Die beiden begleiten ihre Eltern, die nach 20 Jahren aus den USA nach Ägypten zurückgekehrt sind und wieder in Kairo leben. Sarah studiert in Kairo, Omar hat sich entschieden, nach seinem Studium in Iowa zu bleiben, wo er als Ingenieur arbeitet. Auch Sarah wird nach ihrem Studium in die USA gehen, das steht für sie fest. Sie legt ihren Neoprenanzug nicht ab, während sich die anderen nach jedem Tauchgang das Salzwasser von Haut und Haaren duschen. Auf dem Kopf trägt sie eine Art Badehaube, die ihr Haar verbirgt. Mit dem Kleinbus fahren wir gemeinsam von Marsa Shagra nach Marsa Nakari. Auf dem Weg sehen wir ärmliche Behausungen, unwegsame Fußwege und kaum Menschen. Wir passieren Straßensperren, die der Kulisse alter Spielfilme entliehen zu sein scheinen. Da wir mühelos als Touristen zu identifizieren sind, winken die Beamten uns rasch durch. In der Ferne sehe ich einen Mann in langem Gewand, der auf einem Stuhl in einem verlassenen Hotelbau sitzt und vor sich hin blickt. Ich frage Omar wie es ist, Ägypten nach so vielen Jahren mit den Augen eines Erwachsenen zu sehen. Er entgegnet: „Ich dachte, es sei besser.“
Das Tauchcamp Marsa Nakari gehört zusammen mit Marsa Shagra und Wadi Lahami zu den drei Villages der Red Sea Diving Safari. Gäste können zwischen den Camps pendeln, um Ausflüge zu anderen Tauchspots zu unternehmen. Das berühmte Dolphin Reef ist von Marsa Nakari in rund 20 Minuten mit dem Schnellboot zu erreichen. Unsere Ausrüstung bereiten wir im Camp vor, dann geht es aufs Boot. Der Tauchgang führt uns durch ein offenes Höhlenlabyrinth und fabelhafte Korallengebirge. Meeresschildkröten, ein großer Stachelrochen, eine frei schwimmende Riesenmuräne und ein Schwarm von Makrelen mit weit aufgerissenen Mäulern kreuzen unsere Bahn. Delfine sehen wir später leider nur aus der Ferne, sie reagieren scheu auf die Schnorchler aus anderen Booten, die sich ihnen unsensibel nähern, und ziehen sich zurück in den Bereich, der für Menschen nicht gestattet ist.
Am Abend sitzen die Taucher beisammen und tauschen sich beim Dekobier über ihre Erlebnisse aus. Fotos werden bewundert, weitere Tauchziele besprochen. Wir plaudern mit Holländern, Franzosen, Deutschen, Ägyptern. Das Englisch, das wir sprechen, hätte meinem Lehrer auf dem Gymnasium sicherlich Zornesfalten auf die Stirn getrieben, aber hier sprechen alle frei von der Leber. Auch über Gott und die Welt und das Leben an sich. Als die Sprache auf die Terroristen des Islamischen Staates kommt, empört sich Omar: „Diese Leute missbrauchen unsere Religion; sie töten betende Menschen!“ Der bärtige junge Mann kommt zu dem Schluss: „Gegen Verrückte kann man sich nicht schützen.“ Seine Schwester habe ich im ersten Augenblick fast nicht erkannt: Sie trägt jetzt Jeans und ein Kopftuch, das Hals und Schultern bedeckt, und hat ihre Lippen rot geschminkt. Sie wirkt älter als am Tag und sehr selbstbewusst. Stolz zeigt sie auf ihrem Smartphone Fotos von grafischen Arbeiten, die sie im Rahmen ihres Studiums hergestellt hat.
Wir verbringen unsere erste Nacht im Royal Tent. Der nie zur Ruhe kommende Wind zerrt an den Wänden, das Meer tost in der Ferne. Ich schlafe wie ein Baby. In der Frühe weckt uns der Ruf des Muezzin.
Das Zelt ist gut 20 Quadratmeter groß und verfügt über ein bequemes Kingsize-Bett sowie einen Kühlschrank und einen Ventilator. Der Boden ist mit Sisalmatten und geknüpften Teppichen ausgelegt. Natürlich können wir aufrecht stehen. Unsere gemütlichen Sitzkissen schaffen wir vor das Zelt, so können wir abends den sensationellen Sternenhimmel genießen und morgens den Sonnenaufgang über dem Meer. Und tagsüber versuchen wir die rätselhaften Wanderungen und Gruppentreffen der Einsiedlerkrebse zu entschlüsseln. Abschließen lässt sich so ein Zelt nicht, aber hier sei noch nie etwas weggekommen, versichert uns Rafik von der Rezeption. Für Flugunterlagen und Ausweise etc. haben wir ein Schließfach bekommen.
Ganze zwölf Jahre hat Hossam Helmy, Eigentümer der Red Sea Diving Safari, in einem solchen Zelt gelebt. Es stand auf einer Erhebung mit Blick auf die Bucht von Shagra. Ein paar Meter weiter hat er später das Haus gebaut, in dem er noch heute lebt. Er empfängt uns genau dort, wo seinerzeit sein Zelt stand, sogar der Eisenhaken steckt noch im Fels. „Wenn ich heute Urlaub mit meiner Frau mache, dann fahren wir immer nach Marsa Nakari und wohnen im Zelt“, Hossam Helmy liebt das einfache, pure Leben: „Die Natur ist unser Reichtum.“
Dabei kam er vergleichsweise spät zum Tauchen. Zuvor hatte er eine andere Karriere begonnen: Nach seinem Rechtsstudium kam er in seinen Zwanzigern zum damaligen Staatschef Husni Mubarak. Er brachte es schnell zum Sicherheitschef. Heute sagt der Endsechziger: „I was spoilt – ich kannte nur Luxus, war verwöhnt.“ Und die Überzeugung, dass es das nicht gewesen sein konnte, setzte sich bei ihm fest. „Ich war der erste überhaupt, der den Dienst quittierte…“ Was dann folgte, waren Jahre des Orientierens und Suchens nach dem, was er mit seinem Leben anfangen wollte. Durch einen Zufall kam er zum Tauchen, mit 36 Jahren: „Ein Freund von mir sollte seine erste Unterwasserstunde absolvieren. Ich kam dazu, als seine Lehrerin Karen van Opstal ihm erklärte, wie man das Equipment zusammenbaute und wie es funktionierte. Dann verschwanden die beiden im Wasser. Nach einigen Sekunden baute ich mir auch eine Ausrüstung zusammen und folgte den beiden. Sie saßen auf einer Sandfläche und übten Skills. Ich machte einfach mit. Als die beiden fertig waren, bedeutete mir die Holländerin zu warten und brachte meinen Freund an die Oberfläche. Dann kehrte sie zurück und tauchte mit mir durch das Riff – für mich eine Offenbarung, die mein Leben für immer verändern sollte!“ Als sie nach dem Auftauchen erfuhr, dass Hossam soeben zum ersten Mal unter Wasser und kein brevetierter Taucher war, erlebte er die wohl heftigste Gardinenpredigt seines Lebens! Aber sie hielt ihn für ein Naturtauchtalent. „80 Prozent von dem, was ich über das Tauchen weiß, habe ich von ihr.“ Die Freundschaft hielt ein Leben lang. Vor einem Jahr ist sie gestorben. „Wir haben sie drüben auf dem Friedhof beerdigt.“
Doch zunächst erkundete Hossam damals die ganze Küste des Roten Meeres, vor allem unter Wasser. Das Gebiet Marsa Alam war seinerzeit eine militärische Zone, die man nur mit Sondergenehmigung betreten durfte. „Damals lebten in Marsa Alam exakt 22 Menschen“, erinnert sich Hossam Helmy. Heute seien es rund 8.000. Drei Diamanten wählten er und seine Partner schließlich aus, um dort ihre Tauchcamps zu errichten: Marsa Shagra, Marsa Nakari und Whadi Lahami. Dabei spielten Faktoren wie der einfache Zugang zum Riff oder die Vielfalt und Intaktheit der Unterwasserwelt eine Rolle.
Zu Beginn waren es nur eine Handvoll Zelte und einfachste Bedingungen. Nach und nach wuchsen das Bettenangebot und der Komfort. Heute verfügt Marsa Shagra über 30 „normale“ Zelte, jeweils rund zehn Quadratmeter groß, und 30 Royal Tents, die etwa 20 Quadratmeter groß und mit Kühlschrank und Ventilator ausgestattet sind. Für diejenigen, die feste Wände bevorzugen, gibt es Hütten und die komfortablen Chalets. Ein Hotel im engeren Sinne wollte er nie haben – und so widersetzte er sich erfolgreich, als ihn die ägyptische Administration dazu bewegen wollte, erheblich mehr Betten anzubieten. Von circa 1.500 sei die Rede gewesen. „Nur über meine Leiche!“ Denn: „Viele Betten bedeuten schnelles Geld, aber die Natur zahlt die Rechnung“, ist er überzeugt. Immerhin war er zu dem Kompromiss bereit, das Restaurant zu bauen; nach und nach kamen weitere Zelte dazu, später die Hütten und die Chalets.
„Wir verkaufen Natur, etwas anderes haben wir nicht“, sagt Hossam Helmy. „Darum müssen wir alles tun, um sie zu erhalten!“ Und so versucht Helmy den ökologischen Gedanken, der in Ägypten noch nicht allzu weit verbreitet ist, zu transportieren: Er setzt sich aktiv dagegen ein, dass Umweltgesetze aufgeweicht werden und ist Kooperationen für das Recycling von Wasser und Abfall eingegangen. Ein weiteres Projekt ist die Gewinnung von Solarenergie. Darüber hinaus geht es ihm um die Vermeidung von Plastikmüll. Im Camp sind an vielen Stellen Wasserspender aufgestellt, hier können sich die Gäste gratis bedienen – und ihre einmal gekaufte Wasserflasche immer wieder benutzen.
Nach der Natur ist das Personal sein größter Schatz. Darum habe er an seinen Mitarbeitern festgehalten, auch in schlechten Zeiten, denn: „Ich brauche sie alle, wenn wir wieder aufbauen wollen!“ Nicht nur für die Gesundheitsversorgung für die rund 360 Beschäftigten in den drei Camps kommt er auf, sondern auch für die der Ehegatten, der Kinder und der Eltern. Sein Personal soll sich hier zu Hause fühlen – und bleiben. „Wir finden auch für Ehegatten einen Job.“ Außerdem hat er eine Schule aufgebaut, die seine Frau erfolgreich managt. Einfach war das zunächst nicht, aber er konnte die Bürokraten in seinem Land davon überzeugen, dass sich die Investition lohnt, weil er argumentierte, dass man dann leichter Grundstücke verkaufen könne.
Und welchen Tauchspot favorisiert jemand, der sein Leben lang getaucht hat und das Rote Meer intensiv kennt? „Die Brothers“, sagt Hossam Helmy ohne zu zögern. „Die Brother Islands sind das schönste Tauchrevier auf diesem Planeten!“
Anreise: Fluglinien ab Deutschland: TUIfly, Germania, Eurowings, Small Planet Airlines.
Einreise: Der Reisepass muss mindestens noch sechs Monate gültig sein. Nach der Ankunft muss man am Flughafen ein Visum erwerben (Gebühr: 22 Euro).
Klima + Reisezeit: Es herrscht trockenes, heißes Wüstenklima. In den Wintermonaten kann man allerdings vor allem nach Sonnenuntergang eine warme Jacke brauchen.
Die Wassertemperatur ist das ganze Jahr über relativ stabil, in den heißen Monaten rund 28 bis 29 Grad Celsius, in den Wintermonaten 21 bis 26 Grad. Im Sommer reichen daher ein Shorty oder ein 3mm-Tauchanzug aus, im Winter braucht man mindestens 5 mm.
Gesundheit: Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Die Reiseapotheke sollte Medikamente gegen Durchfall, Reise- und Seekrankheit sowie Insekten- und Sonnenschutz enthalten.
Währung: Im Camp kann man problemlos mit Euro und EC- oder Kreditkarte zahlen.
Strom: Im Camp braucht man keinen Adapter, auch im Zelt gibt es Mehrfachsteckdosen.
Kontakt: http://www.redsea-divingsafari.com/villages/marsa-shagra, www.belugareisen.de
Antworten
Ganz toller Reisebericht ♥♥♥♥♥
Ein großartiger Reisebericht, der mich wirklich verzaubert hat. Poetisch und informativ. Vielen Dank. Marsa Shagra steht auf meiner To-Do-Liste 2018!
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