reisedepeschen

  • Auf Bob Marleys Spuren

    Auf Bob Marleys Spuren

    Ich muss nach Trench Town. Ich muss. Es führt kein Weg daran vorbei, dem wohl berüchtigsten und gleichzeitig faszinierendsten Stadtteil Kingstons einen Besuch abzustatten. Zu oft habe ich Bob Marley in seinen Liedern darüber singen hören. Zu oft habe ich mich gefragt, woher diese Lieder stammen. „Ich weiß nicht, Mann, du bist einfach zu weiß“,…

  • Wiedergeburt auf dem Saunafloss

    Wiedergeburt auf dem Saunafloss

    Wie verblasstes Elfenbein und rosa pigmentiert erleuchten wir dampfend an Deck die stutzenden Fußgänger. Während unsere entblößten Hinterteile den passierenden Frachtboten den Weg weisen. 

  • Mit dem Kanu durch den Amazonas – Teil 2

    Mit dem Kanu durch den Amazonas – Teil 2

    Mit unserer Bootstramperin Isabella im Kanu, biegen wie kurz hinter der ecuadorianisch- peruanischen Grenze in den Yasuni Fluss ein. Über mehrere hundert Kilometer schlängelt sich der Fluss durch dichten, größtenteils noch unberührten tropischen Urwald. Das geschützte Gebiet um den Fluss herum, ist Heimat der Huaorani Indigenen, darunter zählen auch die zwei unkontaktierten Völker der Taromenane…

  • Mit dem Kanu durch den Amazonas – Teil 1

    Mit dem Kanu durch den Amazonas – Teil 1

    Schwere, graue Wolken spiegeln sich im Fluss. Eine Schar bunter Papageien fliegt kreischend über den Abendhimmel – wahrscheinlich machen sie sich gerade auf die Suche nach einem geeigneten Regenschutz unter dem dichten Blätterdach der Bäume. Zum Glück hat am Nachmittag ein wenig die Sonne geschienen – das trockene Feuerholz für unser Abendessen lagert sicher unter…

  • Welcome to Trench Town

    Welcome to Trench Town

    War im Culture Yard in Trench Town alles mit einer Art nostalgischem Schleier überzogen und der Rost, der abblätternde Putz und die verwitterten bunten Farben der Außenwände von einem fast schon romantischen Hauch der Vergänglichkeit umgeben, dann ist das hier das Gegenteil. Die Wellblechhütten, die Autowracks, die Einschusslöcher an einigen Wänden: Kein verklärtes Überbleibsel vergangener…

  • Arte sagt, du kiffst zu viel

    Arte sagt, du kiffst zu viel

    "Und? Wie lang bist du nun schon in Jamaika?", frage ich Azushi, den japanischen Rastafari mit dem Dreadlock-Vogelnest auf dem Kopf. "Hm, lang", sagt er. "Lang?", frage ich. "Lang", antwortet er nickend. "Und du?" "Noch nicht so lang", antworte ich.

  • Surfen in Spaniens Milchkammer – das „Vega Verde“ Surfcamp im grünen Asturien

    Surfen in Spaniens Milchkammer – das „Vega Verde“ Surfcamp im grünen Asturien

    „Die Lage vom Campingplatz ist ideal, weil es einen schönen Privatweg zum Strand gibt, der einen so richtig zur Ruhe kommen lässt. Gerade um die Jahreszeit hat man den Strand für sich allein. Dann dauert es 20 Minuten und man ist in 2000 Meter hohen Bergen unterwegs.“

  • Venezuela – wie wir kurzzeitig zu Millionärinnen wurden.

    Venezuela – wie wir kurzzeitig zu Millionärinnen wurden.

    Ein schwacher Lichtstrahl fällt auf den Boden unseres Hotelzimmers. Ich quetsche mein Gesicht an die Gitterstäbe und versuche durch die kleine Spalte in der schnell aufgezogenen Klinkersteinmauer, die unser Hotelfenster verdeckt, einen Blick auf die Straße zu erhaschen. Es sind nur wenige Menschen zu sehen, der kleine Park vor dem Hotel liegt verlassen in dem…

  • Beim Busch-Doktor

    Beim Busch-Doktor

    "Ich mache morgen eine Tour zur Insel. Dort gibt es einen Medizinmann, der kann dir vielleicht mit deinem kaputten Knöchel helfen", sagt Andrew und ergänzt, dass auch ein Zwischenstopp in einem Bergdorf eingeplant ist, deren Einwohner ihr eigenes Bier brauen. Eine eventuelle pseudo-medizinische Heilung für meinen lädierten Fuß und selbstgebautes Bier? Ich muss nicht lange…

  • Ocupación Rural – Neues Leben in den Geisterdörfern Spaniens

    Ocupación Rural – Neues Leben in den Geisterdörfern Spaniens

    Der Bau von Staudämmen, Wiederaufforstung und Reformen, haben in Spanien, in den 60er und 70er Jahren zur regelrechten Landflucht geführt. Lange standen hunderte Bergdörfer leer, bis sie in den 80er Jahren besetzt und zu neuem Leben erweckt wurden.

  • Wem die Stunde schlägt – Mittagstisch in Málaga

    Wem die Stunde schlägt – Mittagstisch in Málaga

    Aus der Calle Pastora vernehme ich ein unrhythmisches Klirren von Gläsern. Es riecht nach Likör getränktem Holz in der schmalen Gasse, nähert man sich ihr vom weiter nördlich gelegenen Wochenmarkt. Im Gesicht die Windboten der nahe gelegenen See.

  • Bei den Haschischbauern im Rif

    Bei den Haschischbauern im Rif

    Für die Bauern sorgen die umliegenden schroffen Felsen und die grünen Täler dazwischen für ihre Lebensgrundlage, für den Rest der Welt ist es einfach nur eins der größten Cannabis-Anbaugebiete der Welt: Das Rif-Gebirge. Und ich mitten drin.

  • Vom Sterben in Kingston

    Vom Sterben in Kingston

    "I'd stay and be a tourist but I can't take the gun play" - The Clash, in "Safe European Home" über Kingston

  • Vom Leben in Kingston

    Vom Leben in Kingston

    Jede Medaille hat zwei Seiten. In keiner Stadt wird das so schnell, so brutal deutlich, wie in der Hauptstadt Jamaikas.

  • Von Engeln, Teufeln und dem (wahrscheinlich) besten Kakao Kubas

    Von Engeln, Teufeln und dem (wahrscheinlich) besten Kakao Kubas

    Die fol­gen­den Ereig­nis­se spie­len 2 Stun­den nach dem letz­ten Blog­ein­trag 25. Dezem­ber, San­ta Clara/​Kuba Ich habe kei­ne Minu­te geschla­fen. Als ich end­lich den Weg ins Bett gefun­den habe, hat die­ses sich so stark gedreht, dass ich wie­der auf­ste­hen muss­te und statt­des­sen unter die Dusche gegan­gen bin. Auch das hat die Gesamt­si­tua­ti­on nicht wirk­lich ver­bes­sert, denn mit einem…

  • Eskalation, Exzess und Extravaganz einer kubanischen Weihnacht

    Eskalation, Exzess und Extravaganz einer kubanischen Weihnacht

    "Ach, Weihnachten ist schon schön. Die Ruhe, die Muße und Behaglichkeit. Nicht wahr, Kuba?", frage ich die Karibikinsel. "Fuck You!", sagt Kuba und schmeißt mir seinen gesammelten Wahnsinn um die Ohren.

  • Vielleicht sehen wir uns in Kampala

    Vielleicht sehen wir uns in Kampala

    Drei Wochen bin ich nun auf meiner Vespa durch die Region nördlich und südlich der deutsch-dänischen Grenze gefahren, habe auf fremden Couches geschlafen und mir die Städte und Dörfer der Gegend aus der Sicht eines Einheimischen angeguckt. Zeit, etwas von der mir zuteil gewordenen Gastfreundschaft zurückzugeben.

  • Mit Sandburgen gegen den Insel-Blues

    Mit Sandburgen gegen den Insel-Blues

    Ach, die Nordsee. So wild und ungezähmt. Riecht manchmal ein bisschen komisch, aber das tut fast alles was wild ist. Im Vergleich zur Nordsee, ist die Ostsee ein Ententeich.

  • Lang lebe der Durchschnitt

    Lang lebe der Durchschnitt

    Es ist immer aufregend, Menschen in fernen Ländern zu treffen. Aber wie ticken eigentlich die Leute in der eigenen Region wirklich? Drei Wochen geht es mit der Vespa entlang der deutsch-dänischen Grenze, um genau das herauszufinden.

  • Auf einen Wein nach Teheran

    Auf einen Wein nach Teheran

    „Atme bloß nicht aus. Die Sittenwächter fackeln nicht lange. Wenn die dich kriegen, bist du geliefert“, gibt Karim mir noch mit auf den Weg, bevor ich mich auf den Weg ins Innere des Imam Khomeini Flughafens mache. Er lacht. Ich lache nicht.

  • Durch die Wüste – Teil I

    Durch die Wüste – Teil I

    Wie mit Scheuklappen laufe ich durch die Straßen Marrakeschs, ständig darauf bedacht, zu keinem Zeitpunkt den Eindruck zu erwecken, dass ich an irgendetwas interessiert sein könnte.