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Die negativen Berichte über Mittelamerika sind wahrscheinlich nicht komplett aus dem Himmel gegriffen. Aber es gibt tausende Geschichten von Mittelamerika Reisenden, die etwas ganz anderes erzählen können - und unsere ist eine davon.
Ich muss abschalten! Das Handy endlich mal weglegen! Der Alltag ist schneller als ich und überrollt mich in meiner Erschöpfung. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als einfach mal abschalten und über mich in Ruhe nachzudenken. Ich habe es vor Jahren versucht und bin gescheitert.
Bisher haben wir keine Worte gefunden, um uns mitzuteilen. Wie sollen wir damit umgehen? Offensiv und ehrlich? Das intimste und kostbarste, was wir haben preisgeben? Unsere Gefühle? Oder lieber stillschweigen, und nach aussen weiter machen wie bisher?
Ein schwacher Lichtstrahl fällt auf den Boden unseres Hotelzimmers. Ich quetsche mein Gesicht an die Gitterstäbe und versuche durch die kleine Spalte in der schnell aufgezogenen Klinkersteinmauer, die unser Hotelfenster verdeckt, einen Blick auf die Straße zu erhaschen. Es sind nur wenige Menschen zu sehen, der kleine Park vor dem Hotel liegt verlassen in dem…
Daniel..., Daaaanieeel...!!! Wach endlich auf! Es kann nicht sein, dass ich schon wieder mit den Kindern alleine am Frühstückstisch sitze. Genervt versuchte ich meinen Göttergatten bereits zum fünften Mal zu wecken. Aber heute hatte es tatsächlich einen Grund...
"Schalt doch mal ab!" sagt mein Mann uns versucht mich neben sich auf den Stuhl zu ziehen. Widerwillig reisse ich mich los. Ich will nicht. Ich kann nicht. Ruhe und Gelassenheit? Fehlanzeige! Urlaubsstimmung... Wo bist du?
Was wird diese Elternzeit wohl mit uns machen? Wie wird sie uns verändern? Als Familie, als Eltern, als Freunde, als Liebende…
Der Bauer führt an einer dicken Schnur sein schönstes Pferd durch das Dorf, im Hintergrund bilden in Hochglanz sanierte Fachwerkhäuser die angemessene Szenerie. Solche Szenen ungestörter Idylle wiederholen sich entlang der Weser.
Oder um noch einmal mit Deiner Zunge zu sprechen, wo ich doch jetzt zur Bar heimkehren muss: „Ich trinke, wenn sich mir eine Gelegenheit bietet, und ich trinke auch, wenn sich mir keine Gelegenheit bietet.“
„Man sollte stolz auf den Schmerz sein - jeder Schmerz ist eine Erinnerung unsres hohen Ranges." Der Steppenwolf
Häufige Reisen und ein Interesse an Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus. Nötig sind allerdings ein paar Grundsätze - und selbst als Backpacker kann man sein Verhalten stark beeinflussen.
Bisweilen fühlt sich der Betrachter an einen niemals endenden Werbefilm erinnert. Der Himmel blau, die Dargestellten stets elegant in Schale geworfen und bis zur Perfektion frisiert. Man wähnt sich an einem Filmset, ein unbekannter 007, an der Seite seiner Geliebten.
Das frühe Aufstehen bedarf besonderer Willenskraft, kann durch einen guten Kaffee beflügelt werden, oder aber ist wie in meinem Fall einzig und allein der Zeitumstellung geschuldet. Keine Lorbeeren also.
Unter uns deutsche Lande. Atommeiler aus der Vogelperspektive sehen aus wie Wolkenfabriken. Daneben der Flickenteppich der Landwirtschaft. Strahlende Bauern und strahlendes Gemüse.
An den Homo Sapiens allein erinnern die in den Felsen verhedderten Fischernetze und der am Ende der modernen Nahrungskette ausgespuckte Plastikmüll.
Ich habe gerade die Tür zu meinem neuen Hostel Zimmer geöffnet und will meinen Rucksack ablegen, als mich eine junge Amerikanerin anspricht: „Ich fahre zum Han River. Dort sind die Kirschblüten besonders schön. Kommst du mit?“ Es sind meine ersten Stunden in Südkorea. Das ich genau zur Blütezeit hier bin, ist mehr Zufall, als geplant.…
Entweder man habe zu viel Zeit mit Müßiggang verbracht oder der „Levante“ Wind habe einen den Verstand aus dem Schädel geblasen, krakeelt er.
Der Bus kommt zum Stehen, wir überwinden die 200 m Klimaanlagenfreie Zone wie Nichtschwimmer eine 50 m Bahn und ich erkunde angeschwitzt und mit geheuchelter Euphorie die Dubai Mall. Herausstechend und sicherlich diskutabel, das über drei Stockwerke einnehmende Dubai Aquarium.
Die vielen Lichter der Skyline nehmen Form an. Unter anderem kann ich den Schatten das Burj Khalifa entdecken. Wie ein überdimensionaler Stalagmit wächst das welthöchste Gebäude 828 meter in den Nachthimmel. Gottes Zahnstocher, wenn man so will, oder die späte Vollendung des Turmbaus zu Babel.
Kreta trägt jetzt dick auf, plötzlich taucht der schneebedeckte Berg Psilorítis (2.456 m) im Ida-Gebirge vor uns auf, und wirkt bei 27 Grad Lufttemperatur wie eine Fata Morgana. Entlang der Schotterpisten, tauchen immer wieder Ziegen und Schafe auf, die eigentlichen Bewohner der Hochebene und liefern mit ihren Halsglocken den Soundtrack zum Trip.
Ich muss dir einfach schreiben, denn du lässt mich nicht mehr los. Mal hab ich dich geliebt, mal hab ich dich gehasst. Und jetzt hab ich verdammte Sehnsucht nach dir. Eine Hassliebeserklärung an eine chaotische, verrückte und ganz wunderbare Stadt.
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