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Fotokurse sind des blutigen Anfängers Liebling, Snowboard-Erfahrungen eine gute Grundlage für Sandboarding und dann ist die Kombination doch eine schlechte Idee. Zumindest war es das für mich. Einzeln gesehen kann ich halbwegs Fotos machen und mit einem Brett den Hang runter kommen tue ich auch irgendwie. Schön sieht letzteres dennoch nicht aus, dafür sehr lustig.
Schweißgebadet durch den anstrengenden Aufstieg auf die Düne, entschied ich mich lieber gleich noch etwas mehr Energie aufzuwenden und dafür noch ein Paar Höhenmeter machen, damit die Abfahrten sich überhaupt lohnten.
Meine kleinen Begleiter, die Kamera, in der Seitentasche in der Hose verstaut. Sie wurde schon seit Tagen immer schüchterner, aber heute war definitiv nicht ihr Tag. Zwischen den Winden über die Dünenlandschaft und Mondlandschaft im Death Valley bei San Pedro de Atacama, holte ich meinen Begleiter für einige Fotos heraus. Schon hier erwies sich die sandige Umgebung als Herausforderung, aber als dann bei der Abfahrt noch meine jungfräulichen Brettkünste mich in die Sandgrube schickten, mein Körper mit Sand bespickt wieder zum Halten kam und meine Hosentasche und die Kamerahülle dann doch etwas Sand durchließen, begann mein Fotowunder final zu ächzten.
Nach mehreren schweren Aufstiegen und immer besser werdenden Abfahrten packten wir die Sandboards wieder in die Vans und fuhren weiter um noch im Nachbartal etwas wandern zu gehen. Hier knackte es schon schwer aus dem Getriebe und dann war es plötzlich aus. Die Kombination aus Sandboarding und Fotografie überforderte meine Kamera schlussendlich.
Selbst die Wiederbelebungsversuche des gefühlt einzigen professionellen Fotoreparaturladens in La Paz ein Woche später scheiterten. Das ersehnte Ersatzteil war mit 6 Wochen Wartezeit und einer Lieferung aus den USA zu weit entfernt.
Ob die hohen Verluste eine Kombination aus Sandboarding und Fotografie final rechtfertigen, weiß ich nicht. Das Sandboarding war es wirklich wert!
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