, ,

Designed in Berlin, handmade in Cork

Schon lange überlegen wir bei Reisedepeschen, wie wir eine kleine Serie limitierter Notizbücher und Journale machen könnten – so wie wir sie selbst gerne hätten: Auf schönem griffigem Papier, hübsch und individuell, aber auch nachhaltig produziert. In der irischen Stadt Cork fanden wir zufällig eine wundervolle Lösung.

Notiz­bü­cher, Tage­bü­cher, Rei­se­jour­na­le – es gibt sie in einer Aus­wahl fast wie Sand am Meer. Man­che ver­spre­chen, dass sie dein Leben (end­lich zum Guten) ver­wan­deln wer­den, ande­re sind ein­fach nur doof oder häß­lich. Eine klas­si­sche, gute Alter­na­ti­ve war für mich immer ein Mole­ski­ne, das ich oft für Rei­se­ta­ge­bü­cher nutz­te, mit blan­ko Sei­ten. Doch ein wenig fehl­te mir hier das Beson­de­re.

In den letz­ten Jah­ren haben wir des­halb dar­über nach­ge­dacht, wel­che Notiz­bü­cher wir ger­ne nut­zen und anbie­ten wür­den. Als ich bei mei­nem Besuch in Cork im Süd­os­ten Irlands im Muse­ums­shop des Glucks­man Muse­ums “schlecht gemach­te Bücher” sah, war ich begeis­tert. Bad­ly made books, was für ein groß­ar­ti­ger Name! Ein paar Tage spä­ter stand ich im Laden von Seán, um mir sei­ne Notiz­bü­cher genau­er anzu­se­hen.

Der Illus­tra­tor und Desi­gner Seán O Sul­li­van woll­te ursprüng­lich Bil­der­bü­cher ver­öf­fent­li­chen, star­te­te aber statt­des­sen, nach­dem er sei­ne eige­ne (wie ich fin­de ziem­lich genia­le) Metho­de zum Bin­den von Büchern ent­wi­ckelt hat­te, vor ein paar Jah­ren die Her­stel­lung von Notiz­bü­chern, ‑hef­ten und Kalen­dern in ganz klei­nen Auf­la­gen. Sei­ne Bücher sind per Hand (aber mit Hil­fe von Maschi­nen) gebun­den, aus Recy­cling­pa­pier, Heft­klam­mern und Kle­be­band. Die wun­der­voll hap­ti­schen Recy­cling­pa­pie­re wer­den haupt­säch­lich aus benutz­ten Cof­fee-to-go-Bechern und ein paar ande­ren Sekun­där­ma­te­ria­li­en her­ge­stellt. Die Innen­sei­ten wer­den, falls sie nicht weiß (blan­ko) blei­ben, per Riso­druck mit pin­ken Lini­en, kariert oder mit Punk­ten (dots) bedruckt, die­se Far­ben basie­ren auf Reis­öl. Und beim Druck des Umschlags wird dar­auf geach­tet, mög­lichst wenig Druck­far­be zu nut­zen. Ein ganz beson­de­res, durch­dach­tes Pro­dukt, das natür­lich nur in sehr klei­nen Men­gen pro­du­ziert wer­den kann.

Für Rei­se­de­pe­schen hat Seán nun eine limi­tier­te Edi­ti­on von 50 Exem­pla­ren her­ge­stellt, das “Rei­se­de­pe­schen Jour­nal”. Auf dem Cover fin­det ihr das groß­ar­ti­ge Bild von Hen­ry Rivers, das er für unser Rei­se­hand­buch “In love with Por­tu­gal” illus­triert hat. Und im Innen­teil gibt es ent­we­der 112 unbe­druck­te Sei­ten (25 Exem­pla­re) oder ein zart pink gepunk­te­tes Ras­ter (eben­falls 25 Exem­pla­re). Die hin­te­re Umschlag­klap­pe ist als fla­che Tasche geklebt, um klei­ne Fund­stü­cke, Tickets etc. zu ver­wah­ren.

Die Notiz­bü­cher sind nur bei uns im Online­shop erhält­lich – und nur solan­ge der klei­ne Vor­rat reicht!

Und wenn ihr in Irland seid, schaut unbe­dingt bei Seán und sei­nen bad­ly made books in Cork, 1 Fri­ar St, vor­bei! Geöff­net hat der Laden von Diens­tag bis Frei­tag 10 bis 17 Uhr und Sams­tag von 12 bis 16 Uhr.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert