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Was ist das Tolle, wenn man geringe Erwartungen an einen Ort hat? Genau! Man wird überrascht- in der Regel sogar positiv. So ist es uns ergangen, als wir die Straßen Philadelphias erkundeten.
Von New York noch etwas elektrisiert kommen wir in Philadelphia an. Keine optimalen Startbedingungen für die Stadt, denn wie soll sie schon neben der Megametropole New York glänzen? Antwort: Mit einer grandiosen Streetart-Szene und vielfältigen Schlemmereien!
Farben & Formen: Streetart in Philadelphia
1984 startete das Mural Arts Programm als Anti-Graffiti Kampagne. Lokale Künstler und junge Leute werden eingebunden, mit dem Ziel, das kreative Potential in geordnete Bahnen zu lenken. Mittlerweile sind dadurch mehr als 3600 wahrhafte Kunstwerke, unter anderem eine bezaubernde Love-Letter Serie, über die ganze Stadt verteilt entstanden.
Das größte & fettigste Sandwich der Welt (vielleicht)
Ja, die USA sind nicht gerade für Haute Cuisine bekannt. Umso überraschter bin ich, dass wir tatsächlich eine Menge Leckereien für´s leibliche Wohl finden.
4th Street Delicatessen
In einem Deli mit Geschichte probiere ich das erste Mal ein Ruben mit Pastrami. Eine zaftige Angelegenheit- geschmacklich und auch volumentechnisch.
Reading Terminal Market
Kurz bevor wir einen Hitzeschlag bekommen, es sind 35 Grad, flüchten wir zur Mittagszeit in den Reading Terminal Market, beliebt bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Es werden italienische Schlemmereien, Backwaren der Amisch verkauft und natürlich Burger, Pizza und all die anderen fiesen Kalorienbomben.
Italian Market & das Paesanos
Der Stadtteil Bella Vista hat zwar keine sonderlich schöne Vista, dafür aber kulinarisch Einiges im Angebot. Im Little Italy, das eigentlich ein Little Italy-Mexico-Asia ist, finden wir das ultimative Sandwich. Mit Aubergine, Tomate, Mozzarella und Pesto belegt, natürlich trieft das Öl. Die besten Sandwiches sind die, die vollen Körpereinsatz und Aufmerksamkeit erfordern. Daher gibt´s kein Foto, die Hände waren beschäftigt.
Bei den Desperate Housewives zu Besuch
Philadelphia erscheint uns angenehm normal, unprätentios. Vielleicht liegt das auch daran, dass wir in einem Suburb, einem typischen Vorort, ein Zimmer mieten. Unsere Gastgeber sind eine vietnamesische Familie, die in uns in ihrem hübschen und riesigen Einfamilienhaus aufnehmen. Es ist ein bisschen wie das Klischee, das man aus Desperate Housewives kennt: Die Einfahrten groß, die Häuser gepflegt, der Rasen sattgrün und penibelst akkurat geschnitten. Eichhörnchen hüpfen von Baum zu Baum und am Abend sehe ich zum ersten Mal Glühwürmchen schwirren.
Für Moviefans: hier wurde auch ein Teil des Films Silver Linings gedreht.
Reisetradition: Brückenlauf
Die Brooklyn Bridge in New York hat es mir angetan, darum gibt´s nun eine neue Reisetradition: Wenn es eine Fußgängerbrücke gibt, wird darüber gelaufen! In Philadelphia überrede ich Stefan dazu, mit mir über die 1078 m lange Franklin Bridge zu laufen.
So ist das mit den Erwartungen, hat man welche (in der Regel große), dann ist die Gefahr einer Enttäuschung ziemlich hoch. Im Umkehrschluss klappt es zum Glück auch, zumindest in Philadelphia.
Antworten
In Philadelphia war ich auch schon einmal. Allerdings vor Urzeiten als Kind und auch nur ganz kurz. Damals hat meine Mutter, die in den Staaten wohnt, mit ihrem US-Ehemann ein paar von dessen Verwandten besucht. Solch bunte Hausfassaden sind mir damals gar nicht aufgefallen, aber es ist ja auch schon eine Ewigkeit her, dass ich da war.
Dass mit den Despereate Houswives Häusern stimmt natürlich, trifft aber auf fast alle Suburbias drüben zu: großer grüner Rasen mit Sprenkleranlage, gleich neben dem Haus die Garage mit eigener Einfahrt (plus Basketballkorb oben am Tor), vorne am besten noch ein weißer Holzzaun und der Vogelhäuschen-artige Briefkasten, usw. Das ist wohl der amerikanische Traum.
Was ist das eigentlich für ein Sandwich auf dem Foto? Ist das das Pastrami-Ruben? Sieht aus wie Roastbeef. Es ist auf jeden Fall nicht das weltberühmte Philly Cheese Steak Sandwich, auch wenn sehr viel Käse drauf ist. Es sieht auf jeden fall aus wie etwas, das Adam Richman in der Show »Man vs. Food« verschlingen würde. 😉
Ach, ich muss dringend mal wieder rüber! 😀
GrüßeHi Dennis, richtig erkannt: das ist das Pastrami Reuben 🙂 und wir haben es zu Zweit gegessen 😉 einen Besuch in Philadelphia wirst Du sicher interessant finden, in der Stadt hat sich bestimmt in den vergangenen 10 Jahren viel verändert. LG & Danke für Deinen Kommentar, Aylin
Schöner Bericht und tolle Fotos! Sandwich sieht super aus, wir haben uns damals die Schlange bei Jim’s (etwas weiter die South Street runter) »angetan«. Hat sich gelohnt, sollte man aber mit Rücksicht auf die Hüften und das Herz nicht zu oft machen 😉
Hey Tina, ja für die Linie ist das Essen nix- aber man muss sich auch mal was gönnen 🙂 Schön, dass Dir der Bericht gefällt. LG!
Mega Mega like!Super Reisetipp,danke!
Gern geschehen! 🙂 und Danke für das Lob!
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