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Chicken
Es scheint einigen Frauen zu gelingen einen schrankgroßen Rollkoffer durch die Welt zu buchsieren. Dabei kommen sie nicht mal ins Schwitzen – ihnen wird ja geholfen. Die pinke Farbe und die Strassteinchen bleiben dabei aus unerklärlichen Gründen unversehrt. Ihre Kosmetiktaschen füllen meist ein Drittel ihres »Schrankes«. Die anderen beiden Drittel sind für Kleidung reserviert. Ihre Lieblingsbeschäftigung: Club-Hopping. Danach kommen das Trinken von Café-Latte in allen Starbucks der Welt und Shoppen von Klamotten. Wieso reisen sie eigentlich?
Nicht hier und nicht dort.
Es ist einfach seine Zeit in den Hostals vor dem Rechner zu verbringen. Alle machen das. Doch es gibt ein Limit. Für Einige ist es jedoch schwer dieses Limit zu finden. So verbringen sie ihre Zeit fast ausschließlich damit E‑Mails zu schreiben, zu skypen oder aber Postkarten zu schreiben. Sie jagen von einer Attraktion zur Nächsten um anschließend sofort auf Facebook zu posten welche unglaublichen Dinge sie gesehen und erlebt haben.
Mochilero
Im ersten Hostal lerne ich einen durchaus netten Amerikaner kennen. Er hält sein Gesicht hinter einem gigantischen Bart und einer Löwenmähne versteckt. Dahinter verstecken sich aber hübsche, blaue Augen die mich freundlich anlächeln. Wir kommen ins Gespräch und er gibt mir ein paar Reisetips. Super! Außerdem zeigt er mir bei Google Maps wo sich die ganzen interessanten Städte eingentlich befinden. Nachdem ich einen Sicherheitsabstand von 1,5m unterschritten habe kommt mir jedoch eine immer stärker werdende, recht unangenehme Geruchswolke entgegen. Seine Kleidung, so wie sein gesamter Rucksack und sein kleines Netbook sind komplett Drecküberzogen.
Weich und klebrig.
Man lernt sich kennen und plötzlich hat man eine Klette am Bein hängen. Er, sie, es wechselt das Zimmer um bei dir zu sein. Tag und Nacht. Wartet auf dich um auch ja nicht zu verpassen wenn du aus der Tür gehst. Ist es männlich, so behandelt es dich wie ein Stofftier oder ein Kleinkind. Fehlt nur noch das »in-die-Wange-kneifen«. Plötzlich bist du nie wieder allein. Es sei denn du stielst dich heimlich davon.
Ich!
Ich fahre dahin weil.. und mache dies und jenes. Ganz schön cool was? Ich mach nämlich nur ganz spezielle Dinge. Du hast auch was zu sagen? So ein Quatsch, mein iPad ist viel interessanter.
Hippies no. 1
Also sie haben es versucht. Wirklich! Sie haben sich richtig Mühe gegeben in den USA neben der Matrix zu leben. Aber weißt du, es war dann doch eine große Blase, die einem nur vorgegaukelt neben der Matrix zu leben. Desshalb sind sie jetzt hier. In diesem kleinen Südamerikanischen Dörfchen. Hier leben Sie wirklich neben der Matrix. Ihr Sohn hat hier ein besseres Leben. Er hat auch schon richtig viele Freunde in der Schule bekommen und fühlt sich wohl. Nein, er ist kein Aussenseiter. Hier ist das echte Leben. Nicht so wie in den USA mit all der Strahlenverseuchung und den falschen Politikern. Hier leben sie wirklich und ganz echt neben der Matrix. Der Familienvater zweier Kinder steht auf und bezahlt sein Essen mit seiner American Express Karte.
Durch den Wind
1. Ey haste das schon probiert? In Bolivia, Mann! Das Beste überhaupt. So high war ich noch nie. Richtig gut. Haste nicht probiert? Mann, fahr zurück, sonst verpasste was.
2. Nee.. Columbia! Nur da ist es pur, Mann.
1. Eeeecht! Wow.
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1. Ey hab nen Flug nach Bogota gebucht
Nerds
An sie muss man sich wenden. Denn sie wissen 100% Bescheid, wie man bei Onlinebuchungen Geld spart. Zwei Dollar bei der Buchung von Hostals sparen. Über eine andere Plattform buchen und drei Dollar zurück bekommen. Flugplattformen austricksen. Hotelplattformen austricksen und nur den Flug in Anspruch nehmen.. dadurch erhält man dann aber den Gesamtpreis zurück und bekommt den Flug geschenkt… etc. Wirklich spannend. Bis es einem zu viel wird. Sie hören garnicht mehr auf zu reden. Und man weiß genau, dass man all diese Tricks eh nicht anwendet. Die Zeit die man in die Suche nach dem perfekten Angebot investiert ist mehr Wert als die drei Dollar, die man zurück bekommt.
Hippies no. 2
Der große Wikinger kommt mir entgegen. Dunkle Struvelhaare, gepflegter Bart, ca 1,90 m groß, muskulös und insgesamt kräftig gebaut. Was für ein Mann!
Es ist ein Freund einer Frau die ich vor kurzem kennengelernt habe. Er komt mir entgegen und streckt mir grinsend seine Hand entgegen. Ich drücke kräftig zu. Doch der Händedruck wird nicht erwiedert. Ich habe eher das Gefühl einen Schwamm in der Hand zu halten. Er schaut mich iritiert an aber sieht über diesen Fault-pas hinweg. Als er beginnt zu erzählen, wer er ist und was er so macht, erklingt eine Stimme die garnicht zu seinem Erscheinungsbild passt. Glockenklar, leise und unglaublich hell! Er erzählt mir von dem spirituelln Center um die Ecke. Ich solle unbedingt mal vorbei kommen. Seine Seele sei jetzt gesäubert. Das tut mir bestimmt auch gut. Pah.. heißt das meine Seele ist dreckig? Und wenn schon dann bleibt sie eben so!
Freunde
Und unter all den Verrückten findet man schneller als man denkt interessante und nette Leute die einem noch viel schneller ans Herz wachsen. Eine gemeinsame Basis hat man ja schnell durch die Reiseleidenschaft gefunden. Manchmal verbringt man vergleichsweise lange Zeit miteinander, unternimmt viel, plant viel und erlebt viel. Mit anderen verbringt man nur zwei Tage und trotzdem ist diese Reisefreundschaft viel enger und intensiever als einige Freundschaften zu hause. Zeit hat plötzlich nicht mehr so viel Bedeutung.
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Antworten
Du hast an meinen Geburtstag gedacht, bei dieser immensen Entfernung! Ich war ueberrascht und hoch erfreut. Danke. Dir liebe Gruesse. Kommentare und Fotos einfach grossartig und sie sind von Silvia, so weit weg und auf dem Bildschirm dann so nah.
Weiterhin in »bocca al lupo«.
Josephinemeine Güte, du hast ja schon so viel gesehen und erlebt, Nette und Verrückte, »Brauchbare« und »Unbrauchbare« getroffen, Menschen die mir dir Zeit teilen, weiterreisen… ich wünsche dir noch viele interessante Erfahrungen, nette Menschen um dich rum und schönes »Sehen«. – Deine Fotos sind auch wieder genial. Ich umarme dich ♥♥♥
QUESTA VOLTA MI SONO PROPRIO DIVERTITA A LEGGERE LE TUE DESCRIZIONI DEI TIPETTI CHE INCONTRI. .…..E LE FOTO SONO SEMPRE BELLE. BACIONI GROSSI GROSSI
😀 Es ist wirklich schrecklich und du hast so Recht!!Aber die Netten will man ja auch nicht mehr gehen lassen.…:-)
Vermisst du uns manchmal? 😛
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