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Als die Menschen die ersten Siedlungen auf dem Mars errichteten, war dies nur möglich, weil die Kolonien zuvor auf der Erde erprobt werden konnten. Willkommen im Cañon Village am Fishriver Canyon, im Süden Namibias.
Still liegen sie da, die Steinhäuser, fast wie vergessen aus einer anderen Zeit. Von drei Seiten eingekesselt von bröckelnden Bergen, nach einer Seite hin offen zur endlosen Ebene des Cañon Parks, erkennt der Betrachter auf einem Foto nicht viel, so unauffällig fügen sie sich in die graubraune Felskulisse ein. Nur die Regelmässigkeit könnte ihn irritieren, in der die gut zwanzig Gebäude in einem Hufeisen aufgereiht sind – und noch einmal einen zweiten Blick hinwerfen um diesen seltsamen Ort zu verstehen, der erst einmal so wenig einladend wirkt.
Doch verstehen – das geht nur, wenn man dorthin fährt, tief in den Süden Namibias, in das Land der Steine. Am Fischfluss Canyon links abbiegt, und noch mal fast 30 Kilometer über die sandigen Straßen zum Cañon Village rumpelt, eine meterlange Staubwolke hinter sich ziehend.
Alle paar Stunden wird dem Reisenden ein anderes Fahrzeug begegnen, schon von Weitem sichtbar durch diese weiße Wolke, die jedes Auto aufwirbelt. Doch dies sind oft die einzigen Lebenszeichen, ein bisschen Buschwerk, verstaubte Bäume, keine Menschenseele. Steine.
Seltsam, denke ich, wirklich seltsam. Dies ist kein Ort von dieser Welt. Die Luft ist kalt, die letzten Tage des Winters sind windig, voll warmer Sonne, im Schatten schlagartig eisig. Doch dann sitzen wir in der Nachmittagssonne auf der Veranda unserer Hütte, und eine wundersame Stille kehrt ein. Ein Gin Tonic macht sich dabei ausnehmend gut.
Und gar so tot und steinig ist es nicht, wenn man in die offene Ebene hinausschaut! Strauß, Oryx-Antilope und Springbock wurden hier wieder angesiedelt, nachdem die Farmwirtschaft in den 90ern nicht mehr rentabel war. Hier im Cañon Park wurde der Grundstein gelegt für mittlerweile große private Gebiete, die sich zum Ziel gesetzt haben, die früher natürlich hier lebenden Tiere und Pflanzen wieder aufzubauen – finanziert aus den Einnahmen der Lodges.
Vor dem Sonnenuntergang werden wir zu einer Feuerstelle auf einer Erhebung im Park gefahren. Manche giftigen Sträucher werden von den Tieren nicht angerührt, und lassen die Landschaft erstaunlich grün wirken.
Life on Mars.
Vielen Dank an Gondwana Collection für die Einladung nach Namibia!
Antworten
Süß ihr Zwei – eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht zu verkennen.…! Bringst du das Kerlchen mit nach Hause? 😉
Und – wieder sehr tolle, interessante Fotos – unvorstellbar für mich dieses Leben im Land der Steine…!
🙂
ein einzigartiges gefühl von freiheit !
Was jetzt, Lisa?
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