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Mit großer Freude darf ich heute einen Gastbeitrag präsentieren, der für Klysens Reisedepesche von Dr. fut. Alex verfasst wurde.
Spontan habe ich mich in Mostar entschieden, nicht weiter an die kroatische Küste zu fahren, sondern weiter südlich nach Montenegro vorzustoßen. Der Grund? Keine Lust. Ist das nicht schön, dass das schon reicht? 😀
Mein kurzer Besuch in Mostar war extrem vielfältig - ein paar Highlights will ich euch nicht vorenthalten
Auf dem Weg von Sarajewo nach Mostar. Durch die grünfelsige Landschaft winden sich die Bahngleise am türkis glitzernden Fluß Neretva entlang, durch über hundert Tunnel rumpeln die wenigen Waggons. Mal direkt am Wasser, mal hoch oben an der Schlucht.
Es ist komisch, wie wenig ich über die Kriege im Balkan weiß. Irre ich mich, oder wurden im jahrelangen Nazidelirium im Geschichtsunterricht diese Themen weitgehend ausgespart? Vielleicht hab ich auch zuviel gemalt.
Ich liebe Zugfahren. Vor allem, wenn ich ein ganzes, mit hellblauem Plüsch gepolstertes Abteil für mich allein habe. Die Fenster tatsächlich öffnen kann. Kaffee von freundlichen Schaffnern serviert wird, die gerne auch ein paar Sätze auf Deutsch plaudern. Es insgesamt nur drei Waggons gibt, von denen einer das Bordrestaurant ist. Der Blick über die sonnenbeschienen Felder…
Aschgrau. Schlammgrau. Grüngrau. Asphaltgrau. Braungrau. Dunstgrau. Gelbgrau. Mausgrau. Manchmal ein wunderbar düsteres Anthrazit. Um die Ecke strahlt ein warmer Beigeton. Eine ungeahnte Vielfalt in den Nuancen, die ich nicht ansatzweise in Worte kleiden kann!
Um eins am Anfang klar zu stellen: Budapest ist eine tolle Stadt. Insbesondere wenn die Sonne scheint, man lustige Menschen trifft und im Großen und Ganzen keinen Plan hat...
Mein Stop-Over in Bratislava. Alles. Tonnenweise Infos, Stories und der ganze Shit.
... diese Sonne. Gekommen ist sie schließlich trotzdem, pünktlich zu Pfingsten. Sehr aufmerksam, wie ich finde. Die anfänglichen Wolken waren der Stimmung aber nicht weiter abträglich, einen besseren Start hätte ich mir nicht wünschen können!
Na gut, Kinners, ich halte euer nach Wien schallendes Gejaule und Geflehe nicht mehr aus. Hier ist er nun, mein Offenbarungseid.
... ist nicht möglich. Und das ist auch okay. Ich muss nicht ständig meine Vorstellungen durchsetzen, und manchmal tue ich das vielleicht sogar zu wenig.
Unwirklich. So fühlt es sich an, dass es in ein paar Wochen schon losgehen soll. So lange geträumt, gespart, recherchiert, geredet – und jetzt soll's echt losgehen?
DER Dauerbrenner unter den Reisebloggern: Ich packe meinen Koffer und nehme mit. Packliste! Bullets! Juhuu!
Immer dieses leidige Thema! Als verwöhnter Europäer verdränge ich gerne mal die so gängige wie nervtötende Praxis aller Länder dieser Erde, jedem reisewilligen Erdenbürger ein mehr oder weniger schleimiges Bürokratie-Monsterchen vor die staubigen Füße zu wurschteln.
Meine Beziehung zu Lonely Planet Reiseführern war lang und verdammt deep. Manchmal hatten wir Krisen, aber gemeinsam haben wir diese gemeistert, und sind uns treu geblieben. Doch die Welt hat sich weitergedreht, und wir passen nicht mehr zusammen. Ich mache Schluß. Per Internet.
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