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Kilimandscharo Besteigung: Eine Reise zum Dach Afrikas

Die beein­dru­cken­de Sil­hou­et­te des Kili­man­dscha­ro, der höchs­te frei­ste­hen­de Berg der Welt und das Dach Afri­kas, zieht jedes Jahr Tau­sen­de von Aben­teu­rern und Berg­stei­gern an.
Doch bevor man sich auf das Aben­teu­er des Auf­stiegs begibt, gibt es eini­ges zu beach­ten. Hier tei­le ich mei­ne Erfah­run­gen und Tipps, um den Kili­man­dscha­ro erfolg­reich und sicher zu bestei­gen.
Für wei­te­re wis­sen­schaft­li­che und his­to­ri­sche Infor­ma­tio­nen über den Kili­man­dscha­ro
kön­nen Sie die Wiki­pe­dia-Sei­te besu­chen.

Die Vorbereitung: Training, Ausrüstung und Gesundheit

  1. Trai­ning
    Der Kili­man­dscha­ro mag zwar für vie­le als tech­nisch ein­fa­cher Berg gel­ten, den­noch soll­te man die phy­si­schen Anfor­de­run­gen nicht unter­schät­zen. Ein soli­der Trai­nings­plan, der sich über meh­re­re Mona­te erstreckt, ist uner­läss­lich. Das Trai­ning soll­te sowohl Aus­dau­er­trai­ning (z. B. Jog­gen, Schwim­men) als auch Kraft­trai­ning (spe­zi­ell für Bei­ne und Rumpf) umfas­sen.
    Zusätz­lich emp­feh­le ich Wan­de­run­gen in höhe­ren Höhen­la­gen, um sich an die Bedin­gun­gen zu gewöh­nen.
  2. Aus­rüs­tung
    Inves­tie­re in hoch­wer­ti­ge Trek­king-Aus­rüs­tung. Hier eini­ge Details:
    Wan­der­schu­he: Sie soll­ten gut ein­ge­lau­fen sein, um Bla­sen zu ver­mei­den, und eine
    robus­te Soh­le haben, die guten Halt bie­tet.
    Ruck­sack: Ein beque­mer Ruck­sack mit guter Gewichts­ver­tei­lung und genü­gend Platz für alle dei­ne Sachen ist essen­zi­ell. Über­le­ge, ob du einen Regen­schutz für den Ruck­sack benö­tigst.
    Klei­dung: Mehr­schich­ti­ge Klei­dung ist der Schlüs­sel. Du wirst von tro­pi­schen Tem­pe­ra­tu­ren am Fuße des Ber­ges bis zu eisi­gen Bedin­gun­gen an der Spit­ze rei­sen. Ther­moun­ter­wä­sche, Fleece­ja­cken, was­ser­dich­te Jacken und Hosen sowie ein war­mer Hut und Hand­schu­he sind uner­läss­lich.
    Schlaf­sack: Ein Vier-Jah­res­zei­ten-Schlaf­sack ist ide­al, da die Näch­te extrem kalt wer­den kön­nen.
    Sons­ti­ges: Eine Son­nen­bril­le, Son­nen­creme, eine Kopf­lam­pe, Wan­der­stö­cke und
    per­sön­li­che Medi­ka­men­te sind eben­falls wich­tig.
  3. Gesund­heit
    Eine gesund­heit­li­che Über­prü­fung vor der Abrei­se ist Pflicht. Hier eini­ge wich­ti­ge
    Gesund­heits­tipps:

Höhen­krank­heit: Infor­mie­re dich über die Sym­pto­me und Risi­ken der Höhen­krank­heit.
Kopf­schmer­zen, Übel­keit und Schwin­del kön­nen Anzei­chen sein. Ein lang­sa­mes Tem­po und eine gute Akkli­ma­ti­sie­rung kön­nen hel­fen, das Risi­ko zu redu­zie­ren.
Medi­ka­men­te: Dis­ku­tie­re mit dei­nem Arzt über Medi­ka­men­te wie Ace­tazo­l­amid, das zur Vor­beu­gung von Höhen­krank­heit ein­ge­nom­men wer­den kann. Den­ke auch an per­sön­li­che Medi­ka­men­te, die du regel­mä­ßig ein­nimmst.
Imp­fun­gen: Über­prü­fe, wel­che Imp­fun­gen für Tan­sa­nia emp­foh­len wer­den und stel­le sicher, dass du alle erfor­der­li­chen Imp­fun­gen hast.
Rei­se­apo­the­ke: Neben Medi­ka­men­ten gegen Höhen­krank­heit soll­test du auch
Schmerz­mit­tel, Durch­fall­me­di­ka­men­te, Pflas­ter, Des­in­fek­ti­ons­mit­tel und viel­leicht auch ein Breit­band­an­ti­bio­ti­kum dabei haben.

Routenwahl: Welcher Weg führt zum Gipfel?


Es gibt meh­re­re Rou­ten für die Kili­man­dscha­ro Bestei­gung, jede mit ihren eige­nen Vor- und Nach­tei­len:
Maran­gu-Rou­te: Auch als »Coca-Cola-Rou­te« bekannt, ist sie die ältes­te und am meis­ten
began­ge­ne Rou­te. Sie bie­tet Hüt­ten­un­ter­künf­te und ist oft über­füllt.
Macha­me-Rou­te: Beliebt und land­schaft­lich sehr reiz­voll, aber auch anspruchs­voll. Sie
bie­tet Zelt­un­ter­künf­te und eine gute Akkli­ma­ti­sie­rungs­mög­lich­keit.
Lemo­s­ho- und Shira-Rou­te: Die­se Rou­ten bie­ten spek­ta­ku­lä­re Aus­sich­ten und sind
weni­ger fre­quen­tiert, was sie zu einer guten Opti­on für die­je­ni­gen macht, die dem
Mas­sen­tou­ris­mus ent­kom­men wol­len.
Ron­gai-Rou­te: Die­se Rou­te nähert sich dem Kili­man­dscha­ro von Nor­den und bie­tet eine
ein­zig­ar­ti­ge Per­spek­ti­ve.
Dei­ne Rou­te soll­te auf dei­ner phy­si­schen Fit­ness, dei­nen Erfah­run­gen und dei­nem Bud­get
basie­ren.
Natio­nal Geo­gra­phic bie­tet zusätz­li­che Tipps für die­je­ni­gen, die eine Kili­man­dscha­ro
Bestei­gung pla­nen.

Die Besteigung: Was du während des Aufstiegs beachten solltest

  1. Pole Pole
    Die­ser Swa­hi­li-Aus­druck bedeu­tet »lang­sam lang­sam«. Es ist das Man­tra am Kili­man­dscha­ro. Ein lang­sa­mes Tem­po hilft bei der Akkli­ma­ti­sie­rung und redu­ziert das Risi­ko von Höhen­krank­heit.
  2. Höhe und Akkli­ma­ti­sie­rung
    Die Gefahr der Höhen­krank­heit ist real. Kopf­schmer­zen, Übel­keit und Schwin­del sind
    häu­fi­ge Sym­pto­me. Wenn sie auf­tre­ten, ist es wich­tig, sofort abzu­stei­gen. Ein erfah­re­ner Gui­de kann hier von unschätz­ba­rem Wert sein.
  3. Ernäh­rung und Hydra­ti­on
    Trin­ke reich­lich Was­ser (min­des­tens 3–4 Liter pro Tag) und nimm aus­ge­wo­ge­ne Mahl­zei­ten zu dir, um dei­ne Ener­gie auf­zu­fül­len.
  4. Ruhe und Schlaf
    Eine gute Nacht­ru­he ist essen­zi­ell, um Ener­gie für den nächs­ten Tag zu tan­ken.


    Nach der Kili­man­dscha­ro Bestei­gung
    Wenn du den Gip­fel erreichst, erwar­te einen über­wäl­ti­gen­den Moment der Freu­de und
    Selbst­ver­wirk­li­chung. Doch der Abstieg kann eben­so anspruchs­voll sein. Gehe sorg­fäl­tig vor und gebe dei­nem Kör­per die nöti­ge Zeit zur Erho­lung.

    Fazit:
    Der Kili­man­dscha­ro ist mehr als nur ein Berg; er ist ein Aben­teu­er, eine Her­aus­for­de­rung und ein Zeu­ge der majes­tä­ti­schen Kraft der Natur. Mit der rich­ti­gen Vor­be­rei­tung und Ein­stel­lung kann das Bestei­gen des Kili­man­dscha­ro zu einer der denk­wür­digs­ten Erfah­run­gen dei­nes Lebens wer­den.
    Ich hof­fe, die­ser Gui­de hilft dir dabei, dich auf dei­ne eige­ne Rei­se zum Dach Afri­kas
    vor­zu­be­rei­ten. Pole Pole und viel Glück auf dei­nem Auf­stieg!

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