Im Land der Traumzauberbäume

Auf ihm steht „mein“ Baum­haus, mit Blick auf den feu­er­spei­en­den Mount Yasur. Die Ein­hei­mi­schen las­sen mich an ihrem Leben teil­ha­ben – eine unver­gess­li­che Erfah­rung.
 

1 In Flipflops auf zum Höllenschlund

Ich sit­ze auf der Ter­ras­se mei­nes Baum­hau­ses, der Wind raschelt durch die Blätter, ein paar Kühe muhen um die Wet­te, Vögel zwit­schern, und ab und zu grum­melt und don­nert der Vul­kan, des­sen dicke Rauch­wol­ke über dem Dschun­gel davon­zieht. Ich will ihm in den Schlund schau­en, dem Mt. Yasur; er ist der Grund, war­um es mich auf die abge­le­ge­ne Süd­see­insel Tan­na ver­schla­gen hat. Es fühlt sich unwirk­lich an, so weit weg von zu Hau­se zu sein: Selbst auf dem schnells­ten Weg lie­gen immer noch vier Flü­ge zwi­schen Deutsch­land und mei­nem Baum­haus in Vanua­tu.

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Hät­te ich am Abend zuvor nicht zufäl­lig im Hos­tel der aus­tra­li­schen Aus­wan­de­rer Janel­le und Jack über­nach­tet, wäre ich wohl kaum wirk­lich hier gelan­det. „Ich glaub’, sie hat gar kei­ne Ahnung, wor­auf sie sich da ein­lässt“, hat­te Janel­le amü­siert, aber auch etwas skep­tisch zu ihrem Mann Jack gesagt, als ich ihr von mei­nem Plan erzähl­te, auf eige­ne Faust nach Tan­na zu rei­sen. Jack hat­te mich mit einem Kum­pel abends am Pool des Hos­tels in Port Vila auf der Haupt­in­sel Vanua­tus spon­tan zu einem Wein ein­ge­la­den. Obwohl ich hun­de­mü­de war, hat­te ich mich zu ihnen gesetzt und inter­es­siert den Erzäh­lun­gen von Jacks Kum­pel Ger­main gelauscht, der vor vie­len Jahr­zehn­ten aus dem Iran über Japan nach Vanua­tu aus­ge­wan­dert war. „Wer holt dich vom Flug­platz ab?“, hat­te Janel­le gefragt und klar­ge­stellt: „Da war­ten kei­ne Taxis oder Bus­se!“ Auch, mei­ne Baum­haus-Unter­kunft nicht vor­her zu buchen, sei reich­lich blau­äu­gig gewe­sen: „Was ist, wenn der Besit­zer gar nicht da ist?“ Zum Glück kennt Janel­le so ziem­lich jeden, den man auf Vanua­tu so ken­nen muss. Ohne zu zögern hat­te sie mir mit­ten in der Nacht noch eine Fahrt vom Flug­ha­fen und ein Baum­haus orga­ni­siert.

Und so bin ich jetzt tat­säch­lich hier, in der „Jungle Oasis“ – wie mei­ne Unter­kunft heißt – und freue mich auf den Auf­stieg zum Vul­kan. End­lich wer­de ich abge­holt: nicht von Kel­son, der die Anla­ge hier auf­ge­baut hat und mana­get, son­dern zu mei­ner Über­ra­schung von sei­ner Toch­ter Luci­en. Ich schät­ze sie auf etwa 16 Jah­re. Da wir etwas später los­ge­hen als geplant, fra­ge ich mich, ob wir es noch vor der Dun­kel­heit hoch schaf­fen wer­den. Die Umrun­dung des Kra­ters soll nämlich nur im Hel­len möglich sein. Wir gehen auf einem brei­ten Weg aus schwar­zem Lava­sand durch den Dschun­gel und pas­sie­ren dabei rie­si­ge Far­ne und ver­schnör­kel­te Ran­ken. Es ist schwül. Ich fra­ge Luci­en, die neben ihrer ein­hei­mi­schen Spra­che Bis­lama auch ein biss­chen Eng­lisch spricht: „Do you have wild ani­mals here?“ Sie: „Yes.“ Das Bild eines Tigers ploppt vor mei­nem inne­ren Auge auf. Nicht aus­ge­schlos­sen, dass die ver­schlun­ge­ne Pflan­ze neben mir sich bei genaue­rer Betrach­tung als Schlan­ge ent­puppt. Sind das Augen da im Busch? Ich ver­flu­che, dass ich mich nicht bes­ser infor­miert habe und fra­ge: „What kind of ani­mals?“ Ihre Ant­wort: „Pigs and chi­cken.“

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Nach­dem wir etwa 40 Minu­ten durch den Dschun­gel gelau­fen sind, ohne auch nur einer Men­schen­see­le zu begeg­nen, ragt der Mt. Yasur plötzlich vor uns auf – es ist noch hell und wir sind fast am Ziel. Zeit, die­sen Anblick zu genie­ßen, habe ich nicht. Denn plötzlich kom­men Pick­up-Trucks vol­ler Men­schen von unten anbraust (Luci­en hört sie schon lan­ge bevor sie da sind): einer, noch einer. Dann eine gan­ze Kolon­ne von etwa sechs Autos. Alle pre­schen an uns vor­bei, und als wir wenig spä­ter am Auf­stieg zum Kra­ter ankom­men, latscht eine gan­ze Meu­te von doo­fen Tou­ris­ten im Gänsemarsch dort hoch, foto­gra­fiert dabei jeden Lavaklum­pen und eini­ge unter­hal­ten sich sogar auf deutsch. Das ärgert mich! Ich will die ein­zi­ge doo­fe Tou­ris­tin hier sein!

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Oben ange­kom­men stoppt mich eine rie­si­ge Rauch­wol­ke, die sich aus dem Kra­ter wälzt. Es riecht nach Schwe­fel. Der Weg ist rut­schig, so dass ich auf­pas­sen muss, wo ich hin­tre­te. Nichts steht hier zwi­schen Kra­ter­rand und dem frei­en Fall ins Erd­in­ne­re.

Das Grol­len, das auch schon von Wei­tem zu hören war, ist hier oben viel lau­ter und bedroh­li­cher. In den Kra­ter hin­ein­gu­cken kann man aber nicht. Ich tra­be der Tou­ri-Meu­te nach. Die meis­ten sind an einer brei­te­ren Stel­le ste­hen­ge­blie­ben, doch auch von hier gibt es nicht mehr zu sehen. Ich bin ent­täuscht. Zwar sind das Don­ner­grol­len und die Rauch­wol­ke natürlich schon etwas ganz ande­res, als auf einem nicht mehr akti­ven Vul­kan zu ste­hen. Aber ich hat­te spek­ta­ku­lä­re Lava­fon­tä­nen erwar­tet und den Wer­be­bil­dern dabei Glau­ben geschenkt, ohne zu beden­ken, dass das Gan­ze ja auch wet­ter- bezie­hungs­wei­se vulkanlauneabhängig ist.

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Als der Wind dreht, zieht der bei­ßen­de Rauch plötzlich in unse­re Rich­tung. Auf die­ser Sei­te kom­me ich nicht wei­ter, also kehr­te ich um und will es noch­mal in die ande­re Rich­tung pro­bie­ren. Ich fra­ge Luci­en, ob man da mehr sehe. Sie sagt: „The same“.

Ein Teil des wei­te­ren Wegs sieht bedenk­lich schmal aus, doch ein paar ver­spreng­te Tou­ris haben es offen­sicht­lich hinüber geschafft und so sehe ich mir das genau­er an. Von Nahem ist der Pfad gar nicht mehr so schmal, etwa einen Meter breit, aller­dings zur Sei­te hin abfal­lend und vol­ler Stei­ne. Ich wage mich wei­ter vor und kann mein Glück kaum fas­sen: von hier kann ich in den Schlund sehen, in der Tie­fe tatsächlich einen Ring aus oran­ge-rot lodern­der Mag­ma erken­nen. Immer wie­der sprin­gen ein­zel­ne Fun­ken hoch. Für Luci­en, die den gan­zen Weg in Flip­flops zurück gelegt hat, ist das so lang­wei­lig, dass sie lie­ber mit dem Han­dy tele­fo­niert. Der Wind weht hier ordent­lich und fegt mir den schwef­li­gen Asche­staub ins Gesicht, so dass ich mei­nen Kopf nach den ers­ten „Beweis­fo­tos“ erst mal talibanmäßig in ein Tuch einhülle. Plötz­lich kracht es ohren­be­täu­bend laut. Direkt vor mei­nen Augen spuckt der Vul­kan ein gan­zes Feu­er­werk aus rot-oran­ge leuch­ten­den Lavaklümpchen in den Him­mel. Vor Schreck fällt mir die Bril­le von der Nase. Zum Glück hat­te ich genug Abstand zum Abgrund, so fällt sie nicht in den Kra­ter. Was für ein Spek­ta­kel! Unglaub­lich, dass ich sowas erle­ben darf! Von da an bin ich von die­ser Stel­le nicht mehr weg­zu­krie­gen (nicht, dass es Luci­en stö­ren wür­de; die tele­fo­niert – wegen des Asche­win­des mit dem Rücken zum Vul­kan­in­ne­ren – ein­fach wei­ter). Ich sit­ze am Kra­ter­rand und star­re fas­zi­niert in den Höl­len­schlund. So nen­ne ich das Vul­kan­in­ne­re, denn es kommt mir tat­säch­lich ein biss­chen vor wie das Tor zu einer ande­ren Welt. Immer mal wie­der schießt Lava hoch.

Wäh­rend die unter­ge­hen­de Son­ne am wei­ten Hori­zont einen rosa­far­be­nen Strei­fen über den Dschun­gel malt, sticht das Glühen im Zen­trum des Vul­kans immer deut­li­cher her­vor. Ich hätte Stun­den so ver­brin­gen und ein­fach zuschau­en können. Der Gedan­ke, dass der schma­le Pfad im Dun­keln doch etwas zu gefährlich sein könnte, macht mir jedoch Sor­gen. Daher stap­fe ich wie­der zurück zu Luci­en. Auf der ande­ren Sei­te beob­ach­ten wir dann noch bis in die tie­fe Dun­kel­heit die rot reflek­tie­ren­den Schwe­fel­wol­ken. Wer auch immer die Natur erschaf­fen hat, war so unglaub­lich phan­ta­sie­voll! Nun sehen wir sogar Lava-Fontänen von der „Tou­ri-Stel­le“ aus (die Meu­te ist jetzt abge­zo­gen).

Es ist schon stock­dun­kel, als wir schließ­lich den Rück­weg antre­ten, mit Taschen­lam­pe und Han­dy-Licht. Bis auf die Zika­den ist es abso­lut still. Als wir etwa ein Drit­tel der Stre­cke hin­ter uns haben, überholt uns der Pick­up-Truck eines Ein­hei­mi­schen, der als ein­zi­ger noch nach uns auf dem Vul­kan geblie­ben war. Luci­en kennt ihn; wir dürf­ten auf der Ladefläche bis nach unten mit­fah­ren. So geht es holp­rig durch den dunk­len Dschun­gel, ab und zu muss ich den Kopf vor nahen­den Ästen ein­zie­hen.

Am Fuß des Vul­kans lässt uns der Fah­rer abstei­gen. Wir gehen wie­der zu Fuß wei­ter. Mir fällt auf, dass ein Mann hin­ter uns her schleicht. Wir blei­ben ste­hen, Luci­en wech­selt ein paar knap­pe Wor­te mit ihm. Da ich die Spra­che nicht ver­ste­he, fällt es mir schwer, das ein­zu­ord­nen. Für mich klingt es aggres­siv, als hätte Luci­en etwas Abweh­ren­des gesagt. Der Mann folgt uns auf einem Rad, ganz lang­sam, direkt hin­ter uns. Luci­en sagt kein Wort. Mir ist das nicht geheu­er. Ich hal­te es schließ­lich nicht mehr aus: „Do you want to pass?“, fra­ge ich in dem bestim­mends­ten Ton, den ich gera­de hin­be­kom­me. Der Mann lacht kurz. Dann über­holt er uns.

Zurück in der „Dsch­ungle Oasis“ mer­ke ich, wie erschöpft ich bin. Es war ein inten­si­ver Tag. Im Baum­haus füh­le ich mich gebor­gen und fal­le in einen tie­fen Schlaf.
 
 

2 Das Leben im Wunderdschungel

Ich muss geste­hen, dass mich die Kul­tur der Men­schen auf Vanua­tu nicht son­der­lich inter­es­siert hat, als ich mich für mei­ne Rei­se hier­hin ent­schie­den habe. Ich woll­te den Vul­kan erle­ben und mich begeis­ter­te die Vor­stel­lung, in einem Baum­haus zu schla­fen. Nie­mals hät­te ich gedacht, dass auch die Men­schen und die Gele­gen­heit, eine völlig ande­re Kul­tur so haut­nah und authen­tisch mit­er­le­ben zu kön­nen, die­se Rei­se so unver­gess­lich machen wür­den. Es ist span­nend, aber auch anstren­gend, das alles zu ver­ar­bei­ten: der Vul­kan, das Baum­haus, das Leben hier. Ich erlei­de fast einen klei­nen Kul­tur­schock.

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Ein Bei­spiel: Heu­te mor­gen erzähl­te mir Kel­son im Plau­der­ton von sei­nem Bru­der, der gera­de zu Besuch ist. Der sei vor eini­gen Jah­ren nach Aus­tra­li­en gereist und habe dort in einem Hos­tel eine wunderschöne Frau aus Mar­ti­ni­que ken­nen gelernt. Er habe dar­auf­hin sei­ne Ehe­frau und die Kin­der nach Neu­ka­le­do­ni­en in den Urlaub geschickt. Sie soll­ten nichts mit­be­kom­men, denn er habe dann schnell die Frau aus Mar­ti­ni­que gehei­ra­tet! Mit der habe der Bru­der inzwi­schen auch zwei Kin­der. Ich war fas­sungs­los. Ich glau­be, er erwar­te­te eine Reak­ti­on wie: „Mensch, das hat dein Bru­der aber echt cle­ver eingefädelt.“ Ich sag­te nur: „Big fami­ly“. Da lach­te er und plau­der­te wei­ter. Später traf ich dann den Bru­der, der sich mit mir unter­hal­ten woll­te. Ich sag­te ziem­lich bald: „We’ll see each other around“, und been­de­te damit das Gespräch. Ich hat­te kei­ne Ambi­tio­nen, sei­ne drit­te Frau zu wer­den.

Das Übernachten im Baum­haus ist toll. Es hat etwas von Cam­ping, mit dem Luxus eines Bet­tes inklu­si­ve Mos­ki­to­netz – das ist nötig, da die Mücken hier Mala­ria über­tra­gen. Der Clou ist der freie Blick auf den Vul­kan, den man wegen der üppigen Vege­ta­ti­on nur von hier oben hat. Nachts leuch­tet die Wol­ke, die er regelmäßig don­nernd ausstößt, hell weiß oder rot. Ab vier Uhr mor­gens wird es dann lang­sam hell und die Tie­re fan­gen an Ter­ror zu machen. Die Zika­den zir­pen die gan­ze Nacht, es kom­men meh­re­re (wil­de) krähende Hähne und laut rumblökende Kühe (muhen ist das nicht!) hin­zu. Später setzt das Kon­zert aus den merkwürdigsten Vogel­stim­men ein. Zum Glück habe ich Ohrstöpsel und eine Schlaf­mas­ke dabei. Das ein­zig Blöde ist, dass ich zum Klo im Dun­keln eine stei­le Trep­pe her­un­ter­klet­tern und eine Wie­se mit frei lau­fen­den Rin­dern que­ren muss.

Da es kein Was­ser zu kau­fen gibt, trin­ke ich aber sowie­so wenig. Es gibt hier kei­nen Super­markt oder so und Autos sind rar, somit geht Kel­son auch nur ein­kau­fen, wenn ihn mal jemand mit­nimmt. Heu­te hat­te ich so einen Durst, dass ich gefragt habe, ob er irgend­was zu Trin­ken hat. Kel­son, der mit sei­nem Bru­der – das Gewehr in der Hand – gera­de auf Schwei­ne­jagd gehen woll­te, hol­te mir dar­auf­hin ein­fach eine Kokos­nuss von der Pal­me!

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Eine Dusche, die die­sen Namen ver­dient hät­te, gibt es hier nicht, des­halb gehen alle im Fluss baden. Luci­en nimmt mich heu­te mit. Ihr Han­dy, aus dem dies­mal Musik plärrt, selbstverständlich auch (was das angeht, unter­schei­det sie sich in nichts von einem deut­schen Teen­ager, trotz aller Kul­tur­un­ter-schie­de). Auf einem Tram­pel­pfad gehen wir durch den Dschun­gel, vor­weg, wie ich zunächst annahm, ihr klei­ner Bru­der (etwa 7 Jah­re alt) mit eige­ner Mache­te. Ein lan­ges Mes­ser gehört hier zur Grund­aus­stat­tung, fast jeder hat ständig eins dabei: Vie­le arbei­ten auf den Kaffee‑, Kava- und Frucht­plan­ta­gen, aber wie ich beob­ach­ten konn­te, wer­den die Mache­ten auch zum Flöten schnit­zen und Dosen öffnen genutzt. Später wird mir klar, dass „der Bru­der“ mit den sehr kur­zen (natürlich blon­den!) Haa­ren eine Schwes­ter ist und der ver­meint­li­che Tram­pel­pfad eine Haupt­stra­ße, gemes­sen an den gan­zen Men­schen, die uns ent­ge­gen­kom­men – mal mit Sack auf­’m Kopf, mal mit sie­ben Kin­dern und so wei­ter. Ich strei­fe stau­nend wie Ali­ce im Wun­der­land durch den Dschun­gel und ent­de­cke Mangobäume, herr­lich ver­kno­te­te Verästelungen und erkal­te­te Lava­mas­sen. Nach grob einer hal­ben Stun­de sind wir am Fluss ange­langt, der schon recht bevölkert ist. Wir stak­sen noch wei­ter flussaufwärts, vor­bei an eini­gen Zie­gen. Je wei­ter wir gehen, des­to mehr Kin­der haben wir im Schlepp­tau. Irgend­wann bleibt Luci­en an einer schönen Stel­le ste­hen und im Nu sind alle im Was­ser. Es ist herr­lich, end­lich den Vul­kan­staub abspülen zu können. Die Kin­der sind vol­ler Ener­gie und ste­cken mich mit ihrer Lebens­freu­de an. Luci­en macht Fotos mit ihrem Han­dy und auf mei­ne Bit­te hin auch mit mei­ner Kame­ra. Wir essen von Luci­en gemach­te Sand­wi­ches und sit­zen in der Son­ne. Mir fällt auf, dass ein jun­ges Mäd­chen nichts zum Abtrock­nen hat. Bib­bernd sitzt sie auf einem Fel­sen. Ich schen­ke ihr mein klei­nes Hand­tuch und sie mir ein Strah­len, für das ich ihr am liebs­ten noch 1000 Hand­tü­cher schen­ken wür­de. Dann geht es wie­der zurück. Zwei klei­ne Kin­der fol­gen uns den gan­zen Weg bis zur „Dsch­ungle Oasis“. Eine schöne Alter­na­ti­ve zu einer Dusche war das!

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3 Unterm Traumzauberbaum

Mein Ruck­sack ist gepackt. Es ist Markt­tag in Len­akel, der größ­ten Stadt der Insel, und das ist für mich die Gele­gen­heit, eine Auto­fahrt dort­hin zu bekom­men. Früh mor­gens geht es los, der in die Jah­re gekom­me­ne Gelän­de­wa­gen hol­pert über die wei­te Ebe­ne aus Vul­kan­asche. Ich wer­fe einen letz­ten, sehn­süch­ti­gen Blick auf den im Rück­spie­gel schrump­fen­den Mount Yasur. Die Fahrt in ein aus­ge­trock­ne­tes Fluss­bett erin­nert an ein Rodeo. Das ist aber unwe­sent­lich, denn mei­ne Augen fixie­ren – soweit das bei dem Geru­ckel mög­lich ist – die erkal­te­ten Lava­mas­sen: Dun­kel­rot, mas­siv und über­di­men­sio­niert sind sie mit­ten in die üppi­ge Vege­ta­ti­on gequol­len und wir­ken nun wie die ein­ge­fro­re­nen Ten­ta­kel eines Tief­see­mons­ters.

Wenig spä­ter sind wir wie­der in den Dschun­gel ein­ge­taucht. Gro­ße, schil­lern­de Schmet­ter­lin­ge und bun­te Vögel kreu­zen den Weg, manch­mal auch ein Schwein. Unse­re Buckel­stre­cke ist zur Schot­ter­pis­te gewor­den. Zwei Fuß­gän­ger gabeln wir auf, das ist eine Tra­di­ti­on auf Tan­na. Sie stammt noch aus den Zei­ten der Besat­zung: Solan­ge Platz ist im Auto, wird jeder, der will, mit­ge­nom­men.

Wir pas­sie­ren klei­ne Sied­lun­gen aus pri­mi­ti­ven Holz­hüt­ten. Ich sehe immer wie­der Grund­schu­len und vie­le spie­len­de Kin­der. Nach einer Stun­de hält der Fah­rer an einem Dorf, an des­sen Hüt­ten noch gebaut wird. Kel­son redet mit den Män­nern dort; er fällt auf in sei­ner west­li­chen Klei­dung. Die meis­ten Dorf­be­woh­ner tra­gen Pflan­zen­kro­nen und zu einem Rock gebun­de­ne Tücher. Sie dis­ku­tie­ren mit Kel­son, ab und zu guckt mich einer etwas arg­wöh­nisch an – oder bil­de ich mir das ein? „Was machen wir hier?“, wür­de ich gern fra­gen, doch jetzt wer­den wir durch das Gelän­de geführt. End­lich klärt mich Kel­son, der so etwas wie der Tou­ris­mus­ma­na­ger von Tan­na ist, auf: „Hier soll ein Dorf in tra­di­tio­nel­lem Stil ent­ste­hen, für Tou­ris­ten“, erläu­tert er nicht ohne Stolz. Am Ende der klei­nen Füh­rung sind wir auf dem zen­tra­len Platz ange­langt. Die klei­ne Gemein­de ver­sam­melt sich und stimmt einen tra­di­tio­nel­len Tanz mit rhyth­mi­schem Gesang an. Zwei Kin­der hüp­fen spon­tan mit.

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Das Tou­ris­ten­camp in Spe hat eine Beson­der­heit, die auch vie­le Dör­fer der Ein­hei­mi­schen aus­macht: Es ist rund um einen hoch­haus­gro­ßen, aus­la­dend brei­ten Baum ange­ord­net. Wie in James Came­rons Film „Ava­tar“ bil­det er das Herz, viel­leicht sogar die See­le des Dor­fes. Schon vom Flug-zeug aus waren mir die rie­si­gen Bäu­me auf Vanua­tu auf­ge­fal­len. Unter einem zu ste­hen, beflü­gelt mei­ne Phan­ta­sie: Was, wenn jedes Blatt eine Geschich­te erzählt, wenn man es mit einer Stimm­ga­bel antippt, wie bei mei­nem alten Kin­der­hör­spiel „Der Traum­zau­ber­baum“? Das Son­nen­licht setzt die präch­ti­ge Baum­kro­ne in Sze­ne. Wahr­schein­lich hät­te ich mich noch län­ger in mei­nen Gedan­ken ver­lo­ren, doch Kel­son bläst zum Auf­bruch. Doch das ist nicht tra­gisch, denn der nächs­te Rie­sen­baum soll­te nicht lan­ge auf sich war­ten las­sen.

In Len­akel ange­kom­men, treibt mich der Hun­ger gera­de­wegs auf den Markt. Schwar­ze Frau­en in bun­ten Klei­dern unter­hal­ten sich, Män­ner dis­ku­tie­ren, Kin­der lau­fen umher. Auf Tischen und Decken legen sie die unter­schied­lichs­ten Früch­te und Gemü­se­sor­ten aus. Nach dem ein­tö­ni­gen Essen im Dschun­gel (Reis mit Fleisch oder Fleisch mit Reis) freue ich mich sehr auf fri­sche Früch­te und die Mög­lich­keit, mein Essen selbst zu kau­fen. Ein­ge­deckt mit Nüs­sen, Man­gos und Kokos­nüs­sen suche ich einen Super­markt. Oder einen Laden. Zumin­dest eine Art Kiosk wird es doch geben in der Haupt­stadt der Insel? Ich fra­ge mich durch. Über­all wer­de ich als ein­zi­ge Wei­ße hier neu­gie­rig und freund­lich emp­fan­gen, ich höre immer wie­der „Retail Store“ und gehe schließ­lich in einen. Ja, dort gibt es Lebens­mit­tel: Reis, Mehl und ande­re Din­ge, die mir ohne Küche wenig nüt­zen. Ich ver­las­se den „Retail Store“ mit zwei Dosen Thun­fisch.

Wenig spä­ter sit­ze ich schon mit einem jun­gen Mann im Auto, des­sen Namen ich nicht ken­ne. So unkom­pli­ziert, wie hier alles orga­ni­siert wird, hat­te Kel­son mir eine Unter­kunft in Len­akel und die Besit­ze­rin eben­die­ser die gewünsch­te Fahrt nach Yakel beschafft. Es soll eins von zwei ganz tra­di­tio­nel­len Dör­fern auf der Insel sein. Ich bin gespannt, was mich erwar­tet, denn auf mich wir­ken auch schon die gewöhn­li­chen Dör­fer auf Tan­na sehr tra­di­tio­nell. Als wir am Dorf­platz ankom­men, ist die­ser men­schen­leer. Majes­tä­tisch recken sich die Äste des dies­mal noch grö­ße­ren Traum­zau­ber­baums über den gan­zen Platz, wie ein Dach. In sei­ner Mit­te ent­de­cke ich ein etwas pri­mi­ti­ve­res Baum­haus als das, das ich bei Kel­son bezie­hen durf­te. Mein Fah­rer macht sich auf die Suche nach den Bewoh­nern und kehrt schließ­lich mit einem Mann zurück, der bis auf eine um sein bes­tes Stück gewi­ckel­te, dicke Kor­del nicht beklei­det ist. Er begrüßt mich freund­lich und ich zwin­ge mich dazu, nicht auf die doch etwas schmerz­haft aus­se­hen­de Kor­del­wi­cke­lei zu star­ren. Der Fah­rer über­setzt, dass ein Tanz zu mei­ner Begrü­ßung auf­ge­führt wer­den soll, das Dorf wer­de schon zusam­men­ge­trom­melt. Ich kann es abweh­ren, sage, dass ich gern etwas Geld dalas­se, aber unbe­dingt ein­fach nur das Dorf so wie es ist sehen möch­te, ohne Spek­ta­kel. Und so klet­tern wir auf eine Art Aus­sichts­hüt­te. Die wacke­li­ge Lei­ter ist aus knor­ri­gen Ästen kon­stru­iert. Oben ange­kom­men hat man einen guten Über­blick über die schlich­ten Holz­hüt­ten mit ihren Blät­ter­dä­chern. Ein Wild­schwein trabt über den Platz. Aus Kno­chen geschnitz­te Figu­ren deko­rie­ren die Aus­sichts­hüt­te. Es ist kei­ne Aus­sichts­hüt­te, son­dern eine Art Gebets- oder Medi­ta­ti­ons­raum, erklärt der Dorf-Gui­de, genau ver­ste­he ich es nicht. Er erzählt von einem schö­nen Was­ser­fall ganz in der Nähe; ja, natür­lich will ich da hin, ich las­se mich schnell über­re­den. Es geht steil nach unten bei schwü­ler Hit­ze. Die Pflan­zen um uns her­um kom­men mir alle etwas zu groß vor, aus­la­den­de Kaf­fee­bäu­me, Bam­bus­stö­cke so dick wie Baum­stäm­me – wie­der bin ich Ali­ce im Wun­der­dschun­gel. Wir waten durch einen Bach, dann sind wir am Ziel. Es ist ein Was­ser­fall, wie die, die in Dis­ney-Fil­men vor­kom­men: Umge­ben von tro­pi­schen Bäu­men mün­det er in einen klei­nen See. Und das Bes­te ist: Ich habe ihn fast ganz für mich allei­ne! Aller­dings kommt jetzt noch ein Ein­hei­mi­scher anspa­ziert, mit Schilf­rock und Pflan­zen­kro­ne, und posiert auf einem lan­gen Gras­halm kau­end vor dem Bach. Ver­mut­lich soll ich ihn foto­gra­fie­ren. Ich ahne, dass dies eine Mög­lich­keit ist, mit den Tou­ris­ten Geld zu ver­die­nen. In mir mel­det sich ein unan­ge­neh­mes Gefühl. Weil es so fried­lich hier ist, ver­drän­ge ich immer wie­der, dass Vanua­tu zu den ärms­ten Län­dern der Welt gehört. Es ist so abge­le­gen und wird ein­fach zu häu­fig von Natur­ka­ta­stro­phen heim­ge­sucht: Vul­kan­aus­brü­che, Erd­be­ben, ver­nich­ten­de Zyklo­ne. Und doch sind die Men­schen vol­ler Zuver­sicht, geben nicht auf. Das Volk von Vanua­tu ist angeb­lich sogar das glück­lichs­te der Welt, lese ich spä­ter – es über­rascht mich nicht.

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Ich gehe schließ­lich in dem klei­nen Was­ser­fall­see schwim­men, und mein Fah­rer springt dar­auf­hin auch ins Was­ser. Es ist herr­lich. Als wir immer noch leicht durch­nässt und außer Pus­te vom stei­len Auf­stieg wie­der oben im Dorf ankom­men, ist das vol­ler Leben. Auf dem Platz unter dem Traum­zau­ber­baum sit­zen Frau­en, nur mit einer Art Bast­rock beklei­det, mit ihren Kin­dern auf Decken und bie­ten selbst gemach­ten Muschel­schmuck feil. Eini­ge haben die Arme vor den Brüs­ten ver­schränkt; es sieht aus, als schäm­ten sie sich. Unsi­cher, wie ich mich ver­hal­ten soll – genau solch ein Auf­ge­bot hat­te ich ver­mei­den wol­len – schaue ich kurz aner­ken­nend auf die aus­ge­leg­te Ware, sage dann dem Dorf-Gui­de, dass ich nichts kau­fen aber mich gern für die tol­le Füh­rung bedan­ken möch­te und gebe ihm Geld.

Auf der Rück­fahrt rede ich mit mei­nem Fah­rer über das Dorf. Wäh­rend für die Alten das tra­di­tio­nel­le Leben mit sei­nen Ritua­len und rudi­men­tä­ren Lebens­um­stän­den das ein­zi­ge sei, was sie ken­nen, bräch­ten die Jun­gen ihre Welt durch­ein­an­der: „Sie haben Han­dys und wol­len weg, einen Job, stu­die­ren, am Fort­schritt teil­ha­ben.“ Was er berich­tet, deckt sich mit mei­nen Erfah­run­gen: Luci­en wohnt zwar mit­ten im Dschun­gel, wo ein Groß­teil der Nah­rung selbst ange­baut oder gejagt wer­den muss und ein Gene­ra­tor nur für eine Stun­de am Tag Strom zur Ver­fü­gung stellt, hat aber ande­rer­seits ein Han­dy und dank eines Com­pu­ters in der „Jungle Oasis“ sogar Zugang zum Inter­net. Vanua­tu ist vol­ler Gegen­sät­ze. Hier ist nichts per­fekt, trotz­dem klappt es alles irgend­wie. Für mich war das neu: dass ich auch ohne Kom­fort und jeg­li­che Pla­nungs­mög­lich­kei­ten glück­lich sein kann.

Ich bin trau­rig, als ich im Flug­zeug sit­ze und end­gül­tig Abschied neh­men muss. Bil­der schie­ßen mir in den Kopf: Die skur­ri­le Begeg­nung mit zwei Aus­tra­li­ern am Stand von Len­akel: Weil wir die ein­zi­gen Wei­ßen weit und breit waren, haben wir uns – obwohl völlig unbe­kannt – schon von Wei­tem gewun­ken und dann überschwänglich begrüßt. Die fan­tas­ti­sche, auch unheim­li­che Unter­was­ser­welt, die ich beim Schnor­cheln erkun­det habe. Der mit Ster­nen über­sä­te Nacht­him­mel. Das klei­ne Kind, das sich ein­fach auf mei­nen Schoß gesetzt und mir etwas in sei­ner Spra­che erzählt hat, obwohl ich kein Wort davon ver­stand. Vie­le Leu­te sind sehr offen, so wahn­sin­nig freund­lich, vor allem auf Tan­na auch so natürlich – das macht die­ses Land so lie­bens­wert. In Deutsch­land habe ich mich schon dran gewöhnt, meist von älteren Men­schen umge­ben zu sein. In Vanua­tu dage­gen ist alles vol­ler Kin­der und es gibt so vie­le jun­ge Men­schen, die sich am Leben erfreu­en. Natür­lich war es nur ein klei­ner Ein­blick, den ich gewin­nen durf­te. Doch für mich war es ein groß­ar­ti­ger, unver­gess­li­cher Ein­blick, in ein Land, das für immer einen Platz in mei­nem Her­zen haben wird.

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Nachtrag

Rund zwei Mona­te nach mei­ner Rück­kehr höre ich zum ers­ten Mal von Vanua­tu in den Nach­rich­ten: Zyklon „Pam“, einer der hef­tigs­ten je gemes­se­nen Zyklo­ne, habe das Land ver­wüs­tet, heißt es da; Nach­rich­ten aus Vanua­tu gebe es noch kei­ne. Ich bin geschockt. Ich suche nach Infor­ma­tio­nen im Inter­net und fin­de ein Satel­li­ten­bild des Zyklons. Sein Auge ist so groß wie die Haupt­in­sel Efta­te. „So etwas kann kei­ner über­le­ben“, den­ke ich und bin außer mir. Ich ken­ne die Hüt­ten auf Tan­na und weiß, dass sie nicht sehr sta­bil sind. Gegen einen Zyklon der stärks­ten Kate­go­rie fünf haben sie kei­ne Chan­ce. Dass es aus­ge­rech­net die­se lebens­fro­hen Men­schen trifft, kann ich ein­fach nicht fas­sen. Dabei wuss­te ich von den Natur­ka­ta­stro­phen. Etwa alle zehn Jah­re fie­len sei­ne Hüt­ten dem Vul­kan zum Opfer, hat­te Kel­son mir erzählt. Er hat sich schon dran gewöhnt, sie immer wie­der auf­bau­en zu müs­sen. Ob er und Luci­en über­lebt haben? Ich muss es wis­sen und schrei­be eine Mail. In Deutsch­land kön­nen nur weni­ge mei­ne Betrof­fen­heit nach­voll­zie­hen: „Sowas pas­siert doch stän­dig“, höre ich, und: „Das ist doch ziem­lich weit weg.“ Ein paar Freun­de und mei­ne Fami­lie ver­ste­hen es, lei­den mit. In den Nach­rich­ten gibt es bald Berich­te von der zer­stör­ten Haupt­in­sel Efta­te, die ande­ren Inseln sind noch von der Welt abge­schnit­ten.
Dann, end­lich, und uner­war­tet, bekom­me ich nach zwei lan­gen Wochen eine Mail von Kel­son: Sie haben über­lebt! Lei­der nur knapp und sie haben alles ver­lo­ren und fast nichts zu essen. Kel­son schickt Fotos mit. Er hat schon wie­der eine klei­ne Hüt­te gebaut! Ein Bild zeigt „mein“ Baum­haus, so demo­liert, dass es kaum wie­der­zu­ken­nen ist. Es tut weh, das zu sehen. Aber am Ende ist das egal – denn die, die es gebaut haben, sind noch da und haben ihren Lebens­mut trotz allem nicht ver­lo­ren.

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Antworten

  1. Avatar von tonari

    Sabie­nes schickt mich. Sie mein­te, wir sol­len flei­ßig gegen das Som­mer­loch kom­men­tie­ren.

    Ich habe mich eben durch den wun­der­ba­ren Bei­trag gele­sen und mich an den schö­nen Bil­dern erfreut.
    Dan­ke, dass ich auf die­se Wei­se mit­rei­sen durf­te.
    Als beken­nen­der Vul­kan­in­sel­fan habe ich es bis Vanua­tu (noch) nicht geschafft.
    Da das Töch­ter­lein aber nun in NZ lebt, ist das ja mit einem Besuch bei ihr kom­bi­nier­bar.
    (Man müss­te nur mehr Urlaub haben…)

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