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Lange haben wir es verdrängt, nicht beachtet, zu vergessen versucht. Doch allen Prokrastinitis-Versuchen zum Trotz: Irgendwann war es unumgänglich – wir mussten uns mit der Gabelflugfrage auseinander setzten. Wir konnten es drehen und wenden wie wir wollten, der Flug nach Russland mit Zwischenstopp in der Schweiz ging nicht ab Südamerika sondern ab Los Angeles.
Los Angeles? Kalifornien? USA? Beim besten Willen konnten wir uns nicht daran erinnern, warum wir diese Flugroute gewählt hatten. Schliesslich gefällt es uns in Südamerika doch so gut! Nun, manchmal sind die Wege der fulltime bohemians halt unergründlich und mangels valabler Alternativen (Stichwort: Umbuchungsgebühren) machten wir uns von Bogota für ein paar Wochen auf Richtung Nordamerika. Schön hartes Leben, oder?
Und wie es sich für die USA gehört, haben wir uns online ein Mietauto organisiert. Genau dieses wollte uns die Mietwagenfirma dann aber partout nicht herausrücken. Zu Gefährlich sei der Besuch von Nationalparks mit diesem Wagen. Zu klein, zu schwach – so die Argumentation der stets freundlichen Mitarbeiterin. Netter Upselling-Versuch, aber wir konnten dem besagten Auto wirklich nichts Schlechtes abgewinnen. Reifen mit Profil, Sicherheitsgurte, eine intakte Frontscheibe, Airbags für Fahrer und Beifahrer – das Fahrzeug trumpfte mit mehr Sicherheitsausstattung auf, als wir in den letzten 6 Monaten in Südamerika gesamthaft gesehen haben. Doch die noch immer nette Verkaufsdame beteuerte, sie könne nur ruhig schlafen, wenn wir ein 300-Dollar-Upgrade auf ein grösseres Auto lösen. Wir lehnten dankend ab, was allerdings das Schlafproblem der netten Dame nicht löste – so gab sie uns das Upgrade zum 0‑Tarif 🙂 Wir sagten Dankeschön und fuhren mit dem Wagen auf den Highway von LA, wo wir den restlichen Tag im Stau verbrachten. Egal ob wir nach vorne, hinten, links oder rechts guckten, die Aussicht war immer dieselbe: Stau bis an den Horizont. Es wurde dann besser in den nächsten Tagen. Besser mit dem Stau, und vor allem besser mit den Aussichten!
Grand Canyon
Monument Valley
Arches Nationalpark und Antelope Canyon
Horseshoe Bend
Bryce Canyon
Kings Nationalpark
Unterwegs inm Death Valley
Death Vally
Sequoia Nationalpark
beautiful Yosemite
unser Schwarzbär
Surfin‹ USA
ein paar Seeelefanten und der Joshua-Tree Nationalpark
Big Sur
Unser Roadtrip kurz zusammengefasst:
Schlafen: in unserem netten 22-Dollar WalMart-Zelt. Wärmste Nacht 28 Grad Celsius (Death Valley). Kälteste Nacht im Zelt: ‑11 Grad Celsius (Bryce Canyon)
schönste Strecke: Highway No1 von San Francisco nach San Diego
beste Strände: jene ohne Namen und Besucher. Daneben sind Peiffer- oder Huntington-Beach aber auch nicht von schlechten Eltern
eindrücklichste Tierbegegnung: der Schwarzbär im Kings NP
breiteste Strasse: 10 Fahrspuren, irgendwo bei Los Angeles
die am wenigsten schlechte Fast-Food-Kette: siehe hier
good times
Antworten
Wunderbarer Artikel und die Fotos sprechen da ja eindeutig für sich. Wie war denn die Begegnung genau mit dem Schwarzbären? Ich glaube das wäre für mich auch das Highlight gewesen. Wann hat man mal die Chance auf diese Tiere zu treffen?
Diesen Road Trip habe ich 2009 auch gemacht und es war toll!!! Ich möchte unbedingt noch einmal hin!!!
Dann drücken wir dir die Daumen, dass es nochmals klappt!
Wer auf dem Highway No 1 unterwegs ist, sollte auch unbedingt den Skyline Boulevard zwischen Palo Alto und Santa Cruz mitnehmen (California State Route 35)…Ein Besuch in den State Parks wie z.B in Los Trancos ist mindestens genauso schön, wie die großen Nationalparks.
Hallo Alex
Danke für dein Tipp!
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