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Ein grenzwertiger Trip führte uns zu den Aussteigern von Ko Samui und spülte uns schließlich an den Strand von Haad Rin auf Koh Phangan, wo wir dem wahnwitzigen Taumel unter dem trunkenen Vollmond beiwohnten.
Das erste Mal auf meinen Reisen bekam ich Besuch von einem Freund aus der Heimat: Chris, ein kleiner drahtiger Irrwisch, mit dem mich die Liebe zu feucht-fröhlichen, abgründigen und philosophischen Gesprächen verbindet. Zwei Jahre bildeten wir die Männer-Fraktion in einer chaotischen Wohngemeinschaft.
Wir trafen uns in Bangkok und warfen einen Blick in die Abgründe der Metropole. Doch schließlich ließ sich ein längerer Aufenthalt auch unter soziologischen Gründen nicht weiter rechtfertigen. Auf Wunsch von Chris beschlossen wir unser Karma endgültig zu versauen und nach Koh Samui zu reisen. Wie hatte ich ihm nur die Wahl lassen können? Vielleicht hätte ich als Reiseleiter eine gemäßigte Diktatur durchsetzen sollen. Davon hatte doch dieser Österreicher geschwärmt, nachdem er aus dem All gekippt war. Beim Probeflug muss er auf den Kopf gefallen sein.
Jedenfalls waren wir froh, das wilde Treiben der abartigen Kaosan Road hinter uns zu lassen, und bestiegen einen Nachtbus gen Süden. Um die weiteren Abgründe Thailands auszuloten, bietet sich immer der Kauf einer Package-Tour an – einer Rundum-sorglos-Versorgung. Der Nachteil? Bei solchen Dumpingpreisen konnte man nichts Besseres erwarten, als wie ein Stück Vieh behandelt zu werden. Außerdem kam man in den Genuss von bunten Bändchen, um nicht verlorenzugehen, und dümmlichen Ansprachen zum banalen Procedere, untermalt von einer grenzdebilen Kindergartenstimmung:
Der Alptraum des Individualreisenden!
Die Mitreisenden schienen mir im Wesentlichen aus überdrehten Beautyköniginnen und pubertären Schweden zu bestehen, die ein Praktikum beim Abenteuer absolvierten und sich als die schlitzohrigsten Typen des ganzen Erdballs abfeierten. Unterwegs gab der ziemlich moderne Bus seinen Geist auf. Verwunderlich, nicht mal die elendsten Möhren in Indien waren jemals abgeschmiert. Karma.
Nachdem wir unsere Reise in einem neuen Bus fortgesetzt hatten, wartete in den Morgenstunden sinnfreies Umsteigen in immer neue Gefährte und wir wurden mit ohrenbetäubenden Splatterfilmen und hirnrissigen Agentenfilmen mit Kalter-Krieg-Rhetorik gequält. Diese Geräuschkulisse bildete einen extremen Kontrast zu der friedlichen Landschaft: neblige Tropenlandschaften, aus denen Karstfelsen herausragten. In der Nähe war der Film the beach gedreht worden. Faszinierend, wie viele junge Backpacker den Film sehen, ohne zu begreifen, was er ihnen eigentlich sagen sollte.
Schließlich erreichten wir den Pier. Die Fähre wurde mit einer irrwitzigen Zahl von Touristen beladen, die sie auf den drei beliebtesten Inseln im Golf von Thailand ausspucken würde. Ohne Interesse für die Belastungskapazität wurden immer mehr Koffer auf den Kahn geworfen – als wolle man ihn vorsätzlich zum Absaufen bringen. Unser Untergang aufgrund des übermäßigen Ballasts von uns Wohlstandsjünglingen wäre eine schöne Metapher geworden – für den Fortgang der Geschichte jedoch unglücklich.
Koh Samui
Nach der Ankunft ließen wir es langsam angehen, um den Massen einen fairen Vorsprung auf ihrem Weg zu den beliebtesten Stränden zu geben. Wir ließen uns zunächst in einem Café am Pier nieder. Kurze Zeit später versank die Anlegestelle wieder in den natürlichen Dämmerschlaf, aus dem sie nur erwachte, wenn gerade eine frische Horde glückssüchtiger Ritter einfiel. Kurze Zeit später bestiegen wir einen der Pick-ups, die mit zwei Bänken als Aufbauten Thailands Massentaxis sind. Als wir uns absetzen ließen, waren wir bereits zu weit gefahren. Eine Landzunge trennte uns von unserem Strand. Ich hielt es für eine ausgezeichnete Idee, die paar Kilometer zurückzulaufen. Chris nicht. Doch diesmal gab es keine Diskussion. Als wir auf verschlungenen Wegen die Landzunge erreichten, mussten wir feststellen, dass wir uns auf einem Privatstrand eines tödlich schicken Resorts mit exorbitanten Preisen befanden. Selten waren wir in unserem Leben so unerwünscht; in den Liegestühlen lümmelte die Schickeria vor ihren Lifestyle-Cocktails und genoss ihr sorgenloses Leben. FREAKS unserer Couleur ernteten von der Mischung aus Neureichen und Geldadel böse Blicke, weil wir es wagten, in ihre heile Welt einzubrechen. Mit den riesigen Rucksäcken auf dem Rücken, indiskutablen Hippieklamotten am Leib und den dämlichen Hüten auf dem Kopf, stammten wir aus einer anderen Welt. Es war schon schlimm genug, dass es solche Herumstreicher überhaupt gibt; vielleicht hatte das Kastensystem doch Vorzüge. Um nicht von heimtückischen Securitytypen zusammengedroschen zu werden, beschlossen wir auf ein provokatives Bad vor ihren Augen zu verzichten. Auf unser schmieriges Grinsen konnten wir hingegen nicht verzichten. Die stummen Blicke der unfreiwilligen Gastgeber waren eisig. Einzig ein einsamer Trunkenbold in der Strandbar winkte uns euphorisch zu und grüßte lautstark. Angesichts der offensichtlichen Langweile war er wohl dankbar für jede Abwechslung.
Schließlich erreichten wir unseren Strand. Der Kontrast hätte kaum größer sein können: Waren wir eben durch ein Reich der Dekadenz gestolpert, prägten nun verfallene Holzhütten das Bild. Nachdem wir das zweite postapokalyptische Hütten-Ensemble passiert hatten, schien sich dort doch so etwas wie Leben zu regen. Ich hatte die Schnauze von der ewigen Bettensuche voll und bat Chris, den Job zu übernehmen. Wenig später kam er zurück und hatte eine Hütte klar gemacht. Ich war zunächst wenig begeistert. Das hatte nicht mit der Lage zu tun, sondern vielmehr mit dem deutschen Lokalkolorit, dessen Moder uns entgegenschlug. Normalerweise meide ich solche Enklaven wie der Teufel das Weihwasser. Die mündliche Überlieferung aus der Mythologie der Aussteiger stützte die These des Reiseführers, dass es sich um einen Strand handelte, der sich etwas von den Anfangstagen der Aussteiger auf der der Insel bewahrt hatte. Entsprechend war die Kundschaft ein eingeschworener Kreis der ersten Generation. Immerhin war unsere Hütte geräumig und bot gemütliche Betten. Es gab keinen Strom, was uns nicht weiter störte. Der Sternenhimmel an einem Ort ohne Lichtverschmutzung ist keineswegs zu verachten. Und wer kann schon behaupten, dass in seiner Unterkunft Fledermäuse hausen?
Das Morning Glory besaß eine gemütliche Terrasse direkt über dem Meer, und unser Strandabschnitt war komplett ausgestorben. Da wir die alleinigen Gäste waren, hatten wir nun auch unseren eigenen Privatstrand. Nach den turbulenten Tagen in Bangkok genau das Richtige. Fortan waren wir von paradiesischer Ruhe umgeben, in der das Rauschen des Meeres alles übertönte. Einzig ungünstig war die Tatsache, dass es keine Küche gab. Das Gasthaus lag in seinen letzten Zügen.
Außer Schwimmen, Lesen, Strandspaziergängen und gelegentlichen Streifzügen, um das Verhungern zu vermeiden, faulenzten wir nur. Das Morning Glory hatte immerhin Alkoholika, was die gelegentlichen Besuche zwielichtiger Gestalten aus der germanischen Aussteigerszene erträglich machte. Da der Gast König war, wurde zu unseren Ehren eine Packung Instant-Kaffeepulver gekauft, und so konnten wir morgens eine dünne Brühe Muckefuck genießen. Gelegentlich spielten wir auf dem völlig verratzten Billardtisch oder sahen uns in der skurrilen Devotionalienhalle um, die von einem verstörenden Lokalpatriotismus und den Eskapaden einer ganzen Generation von Aussteigern berichtete. Auch unsere kurzen Ausflüge in den Ort waren befremdlich. Auf der Hauptstraße begrüßte uns ein Schild mit der Aufschrift: »Tourist Police – your first friend« – Hoffentlich nicht unser Letzter! dachten wir uns im Stillen.
An der Hauptstraße liefen wir an unzähligen Bars vorbei, die vom großen Gefälle zwischen erster und dritter Welt profitierten. Leichte Damen machten uns ihre Avancen. Wenn ich die Stammkunden sah, wollte ich spontan kotzen. Meist waren das schmierige Typen mit gewaltigen Bierbäuchen und dem Charme eines Einzellers. Ich mag keine Klischees; noch weniger, wenn sie sich bewahrheiten.
Sehr verstört waren wir auch, als wir begriffen, warum in den meisten Aquarien Fische mit überdimensionalen Köpfen schwammen; sie wurden mit einem speziellen Mega-Head-Granulat gefüttert; so konnten die Fische aufgrund ihrer unnatürlichen Körperproportionen oft nicht vor der Kehrtwende am Ende ihrer Bahn stoppen und knallten mit einem für Fische beunruhigenden Lärm gegen die Glasscheiben. Meine Frage, warum man den armen Kreaturen das antat, wurde mit einem vagen for the good luck beantwortet. Irgendwann würden diese Geknechteten weiter mutieren und blutige Rache nehmen! Unseren Segen hatten sie.
Auch der Ausflug an den vorgeblich schönsten Strand der Insel war eine Enttäuschung. Die Leiber lagen dicht an dicht; selbst die wunderbaren Palmen machten es schwer zu realisieren, dass dies eine Insel war, die in Thailand lag und vor dem massenhaften Zuzug von Auswanderern und den einsetzenden Touristenströmen ein kleines Paradies gewesen war. Inzwischen hatte sie ihren eigenen Flughafen. Es erschien uns alles so austauschbar. Wir hätten genauso gut in Antalya oder an der Costa Brava sein können – wenn ich das Klientel der Resorts, die Souvenirs, das kulinarische Angebot, die Pop-Musik und den Lifestyle betrachtete. Kultur im Ausverkauf! Wir liefen über den gesamten Strandabschnitt, ohne irgendwo einzukehren. Nichts hielt uns. Schließlich verirrten wir uns in einem weitläufigen Touristenghetto. Aufgrund der dargebotenen Dekadenz wurde ich von einem Schub spontaner Hoffnungslosigkeit für die Zukunft unserer Spezies heimgesucht. Pure Maßlosigkeit. So war es eine Wohltat, an den Strandabschnitt zurückzukehren, an dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagten. Sollten doch die angesagten Typen an den angesagten Orten die Liegeplätze unter sich ausmachen!
Koh Phangan
Wir hatten schon fast beschlossen, die berühmt-berüchtigte Full-Moon-Party auf der Nachbarinsel Koh Phangan sausen zu lassen, als wir einen Nachbarn bekamen: Dirk. Er war nicht ganz unglücklich, uns kennen zu lernen. Sein thailanderprobter Reisepartner gehörte einer anderen Spezies an. Der hatte ihn direkt nach der Ankunft in ein Hotel in Bangkoks berüchtigtem Stadtteil Nana geschleppt. Dort wohnten außer den beiden ausschließlich Prostituierte. Sein Compadre leierte immerzu sein Mantra herunter: „this is thailand“; Dirks Versuche, auf andere Seiten der Stadt hinzuweisen, wurden ignoriert. Seine bisherigen Erfahrungen waren entsprechend eindimensional. Sein Kumpel war mir so sympathisch wie Fußpilz. Umso erpichter war Dirk, zur Party zu fahren, und wir beschlossen, uns mit ihm zusammenzutun. Wir buchten ein Kombiticket, so dass wir am Morgen danach wieder nach Koh Samui zurückkehren würden.
Mit einer stolzen Zahl anderer Glücksritter fuhren wir mit der untergehenden Sonne auf einem Schnellboot nach Koh Phangan. Während wir über das Meer glitten, spiegelten sich die letzten Sonnenstrahlen in den Wellen, und als die einladende Silhouette der bewaldeten Nachbarinsel auftauchte, waren wir ein wenig euphorisch. Das legte sich nach der Ankunft schnell wieder. Wir waren keine Idioten und wussten, dass die Party zu einem angesagten Event geworden war, doch die Stromlinienförmigkeit war dennoch verstörend. Um an den Haad-Rin-Strand zu gelangen, mussten wir die engen Gassen eines mäßig einladenden Ortes passieren, in dem so ziemlich jedes erdenkliche Souvenir im Angebot war. Vor allem Kleidung, Accessoires, Leuchtfarben und Tattoos warteten auf ihre neuen Besitzer.
Viele Partygäste waren in einem Kaufrausch, der die Massen an Konsumgütern aus rein ökonomischen Gründen durchaus rechtfertigte, und sahen dank Leucht-Tattoos und Körperfarben aus, als seien sie direkt vom Mars eingeflogen. Dazu waren riesige Buffets mit allen erdenklichen Speisen aufgefahren. Allein um die Fischvariationen bis hin zum Babyhai aufzutischen, hatte man wohl das ganze Meer um die Insel leergefischt.
Zudem war die Eimer-Kultur eingezogen. Whisky, Wodka und Gin bis zum Abwinken. Da hatte ich den Ballermann erfolgreich gemieden und jetzt holte mich diese ekelhafte Sitte in Thailand ein. Glücklicherweise hatten wir uns auf dem Hinweg mit ephedrinhaltigem Whisky-Cola und Energydrinks gestärkt – sonst wären wir noch mehr abgeturnt gewesen. Bis zum Morgen würden uns 12 Stunden bleiben, um das Treiben zu betrachten oder Teil davon zu werden. Noch war nicht viel los. Gut, um uns ein Bild der ganzen Location zu machen. Da wir keinen Platz fanden, an dem wir uns dauerhaft niederlassen wollten, zogen wir streunend durch die Gegend.
Zwischen 22 Uhr und Mitternacht füllte sich das Gelände, und gegen 2 Uhr war der größte Teil des Strandes vollständig überlaufen – an einem Ende konnte man sich kaum noch bewegen. Hierher zog es uns ohnehin nicht – die Party schien oberflächlich betrachtet eine gewisse Zweiteilung aufzuweisen: Der eine Teil wurde von Hippies und Goa-Freaks bevölkert, die sich hauptsächlich an psychedelische Pilze hielten; der andere von aggressiven, durchgeknallten Typen, die den Mix für die harten Polytoxikomanen bevorzugten. Augenscheinlich war die Kombination bei vielen nicht aufgegangen. Wir waren schließlich nicht bei einer Satanisten-Sekte.
Ich hatte den Eindruck, dass die Party zu viele junge Leute anzog, zu deren Pflichten es gehörte, auf ihrer travel on a shoestring hier vorbeizukommen – geradezu eine Frage der Ehre.
An einem Ende des Strandes stand Seilhüpfen auf dem Programm. Die Besonderheit: das Seil brannte. Trotz heftiger Verbrennungen wagte sich eine Gruppe Hirnverbrannter immer wieder hinein. Grundlage konnten nur schwere Retardierungen in Kombination mit abgestorbenen Sinneszellen sein.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir uns zur Gruppe der Magic-Mushroom-Verehrer gesellen würden – in dieser Frage wussten wir, wohin wir gehörten. Wie gewöhnlich nach der Einnahme von psychedelischen Drogen brauchte ich ein wenig, um auf den richtigen Pfad zu finden. So suchte ich mir den (nur im Verhältnis) ruhigsten Ort am Strand und beobachtete erst mal die Szenerie: An mir schritten wild bemalte Menschen vorbei. Sie trugen überdimensionierte Brillen und merkwürdige Kopfbedeckungen. Manche hatten sich in Tiger verwandelt, andere waren wohl auf dem Weg zu einem Gottesdienst der Gothic-Jünger; es gab Hippies, die direkt aus den 60ern eingeflogen waren, und manche waren so unkontrolliert in den Farbtopf gefallen, dass jegliche Spekulationen über ihre Herkunft sinnfrei bleiben musste. Die Pilze verstärkten diese Eindrücke. Mutantenstadl.
Fasziniert beobachteten wir den Felsen, der am Ende des Strandes wie ein Raumschiff illuminiert war. Auf ihm thronten unwirklich erscheinende Bars, die Chris als eine Plattform im Videospiel Donkey-Kong-Island wiedererkannte. Auch die Affen fehlten nicht.
Der Trip kam in Wellen. Chris verwandelte sich in einen grinsenden Gummiball. Er war kaum wiederzuerkennen: Seine Kinn-Mund-Partie hatte sich in eine Herzform verwandelt; genau diese Energie strahlte auch aus seinem Innern durch seine Augen. Gepaart mit Wahnsinn. Ein wildfremder Typ kam dahergelaufen und freundete sich in Sekundenbruchteilen mit Chris an. Höhepunkt dieser Hochgeschwindigkeitsfreundschaft war die rituelle Übergabe eines gelb leuchtenden Neonhalsbandes, das Chris feierlich annahm. Offensichtlich erfüllte ihn diese Geste mit Euphorie und irrer Freude. Da hatten sich zwei gefunden, um sich kurz darauf wieder auf ewig zu entfremden. Dirk und ich lachten Tränen angesichts der bizarren und auf eine seltsame Weise rührenden Szene. Was sich darin spiegelte, müsste in einem eigenen Roman erörtert werden, der leider nie geschrieben würde. Dies war das FREAK-Königreich.
Da versagt wohl sogar die biometrische Gesichtserkennenung. Auch der Guide macht einen leicht verstrahlten Eindruck:
Nachdem ich mich etwas ruhiger fühlte, entschied ich mich zu einem Spaziergang über den Strand. Einmal in Bewegung, verwandelte sich meine Unruhe in ein euphorisches Grundgefühl. Es machte mir nichts mehr aus, all diese verrückt aussehenden Menschen um mich zu haben. Im Gegenteil – ich fühlte mich zugehörig. So schlenderte ich den ganzen Strand entlang. Bei den Satanisten wurde mir die Musik zu heftig; ihr Vibe war erdrückend. Die extrem wilde Form, in der manche tanzten, erschien mir fast als feindseliger Akt. Umso mehr als es fast keinen Platz gab. Ich drehte um. Inzwischen war ich in einer phantastischen Laune. Ich fühlte tiefen Frieden in mir. Tänzelnd schlüpfte ich durch die Menschenmenge. Ich genoss es einfach, hier zu sein, lauschte der Musik und beobachtete die Menge.
Unglücklicherweise waren Chris und Dirk nach meiner Rückkehr nicht mehr aufzufinden. Ich war wohl länger weg gewesen als gedacht. Ich unterhielt mich mit einem Kroaten. Als ich ihn das erste Mal an diesem Abend getroffen hatte, befand er sich in einem Zustand grenzenloser Euphorie und kannte nur eine Richtung: direkt geradeaus. Er war so vollgestopft mit Drogen, dass es fast physisch wehtat, ihn anzusehen. Er wollte unablässig auf die deutsch-kroatische Freundschaft trinken und erzählte wirres Zeug von seinen Drogenexzessen mit einem bekannten deutschen DJ und seiner Crew. Er hatte einen Bungalow direkt am Strand gemietet und war von einer Anzahl von Schönheiten umgeben.
Inzwischen war es mit ihm rasant bergab gegangen und er schwitzte wie ein Schwein. Er faselte irgendetwas von seiner Freundin, die ihm seinen Geldbeutel geklaut hatte, und tatsächlich rannte da eine bescheuert grinsende Dame mit dem begehrten Stück in den freien Raum.
Ich beschränkte mich inzwischen auf kurze Ausflüge, um die Bars auf dem Felsen zu erkunden, und hatte mehr und mehr genug von dem ganzen Treiben. Die Erlebnisse dieser Vollmondnacht machten mich nachdenklich: Neben den strahlenden Gesichtern, die ganze Romane von Liebe, Erfüllung und tiefem Glück erzählten, las ich in anderen den Ausdruck von Desillusionierung, Enttäuschung bis hin zur nackten Verzweiflung. Unerfüllte Wünsche nach Liebe, Verbundenheit und Zärtlichkeit. Von den temporär oder dauerhaft Zerstörten ganz zu schweigen.
Gerade an den ruhigsten Abschnitt zog es immer mehr Wracks, die sich zu viel zugemutet hatten; denen die Drogen und der Alkohol aus allen Poren quollen. Während sich in unmittelbarer Nähe die einen in Ekstase die Seele aus dem Leib tanzten, fielen sie hier wie die Fliegen zu Boden. Der Wohlfühlfaktor nahm ab. Einige waren in einem beängstigenden Zustand und kamen nur noch zeitweise zu sich und verbrachten die meiste Zeit in einem Dämmerzustand.
Ich flüchtete mich in philosophische Gedanken: Was waren unsere Motive, die wir hier gelandet waren, als wären wir ein Volk von Aliens? Im Grunde ging es um die gleiche Sehnsucht, die schon die Hippies auf Wanderschaft gelockt hatte: die Suche nach Love, Peace and Harmony. Doch der Traum von Woodstock war verkommen. Die eine Party gab es schon lange nicht mehr. Der Individualismus hatte sich in einen Fluch verwandelt; an verschiedenen Strandabschnitten konkurrierten verschiedene Subkulturen. Der amerikanische Traum war zur Konkurrenz aller gegen alle verkommen. Das Mantra one world – one love machte keinen zum besseren Menschen. Es war hohl geworden.
Viele Goaner waren froh, nicht mehr ganze Nächte lang der abartigen Musik und den nackten Freaks ohne nennenswerte Devisen ausgeliefert zu sein. Sie hatten die Full Moon Partys im Jahr 2000 verbannt, und in Thailand hatte man sich die Hände gerieben. Sollte die Party auf Koh Phangan jemals ein Geheimtipp gewesen sein, hatte sie sich in einen Alptraum verwandelt; würde sie nicht einen Batzen Geld abwerfen, würde man uns ekelhafte Typen alle im Meer ersäufen. Heute dürfen sich die Wertkonservativen auf der Insel über Full, Half, Black und Shiva Moon freuen; und wenn sie immer noch nicht genug haben, können sie bei jungle experience parties dabei zusehen, wie die letzten Vögel von den Bäumen geblasen werden. Und wir?
Die Hinterlassenschaften sprachen eine deutliche Sprache; obwohl unermüdliche Helfer den Strand rund um die Uhr von Müll befreiten, sah es aus, als hätte die Müllabfuhr den Dreck einer Kleinstadt auf den Strand gekippt. Dazwischen lag eine beachtliche Anzahl von Drogenleichen. Das Meer hatte sich in eine Kloake verwandelt. War dies ein Spiegel unserer Zeit? Würde das unser Erbe sein?
Die Hippies und 68er hatten Erstaunliches erreicht – sie hatten sich von der erzkonservativen Elterngeneration emanzipiert und persönliche Freiheit erkämpft. Doch trotz vieler gemeinsamer Ziele waren die beiden Gruppen tief untereinander zerstritten. Den Hippies war der Aktionismus und die Gewaltbereitschaft in Teilen der 68er suspekt. Die politischen Aktivisten hingegen verachteten die Hippies vielfach als Faulenzer, denen es in ihren Augen nur um Selbstverwirklichung, Drogen und Sex ging. Die einen setzten ganz auf die persönliche Revolution, die anderen darauf, die Machtstrukturen zu infiltrieren oder zu zerstören. Gemeinsam hätten sie viel mehr erreichen können. Viele der 68er wurden am Ende ihres Marsches durch die Institutionen selbst zur Institution. Andere radikalisierten und zerstörten sich selbst. Die Hippies hingegen ahnten nicht, was aus ihrem überbordenden Drang zur Selbstverwirklichung werden würde.
Längst hat unsere Konsumkultur den Traum der Freiheit pervertiert. Die Suggestion der allgegenwärtigen Werbeindustrie stellt die Selbstverwirklichung dermaßen in den Vordergrund, dass sie jede Hoffnung auf ein gelingendes Kollektiv zerstört. Wir werden manipuliert. Es werden immer neue Sehnsüchte geweckt, die immer mehr Freiheit versprechen. Tatsächlich enden diese vorgefertigten Träume in Gier, Unzufriedenheit und mehr Unfreiheit. Die Illusion, Materialismus alleine würde uns glücklich machen, breitet sich wie ein Virus über den Erdball aus. Dabei ist es nur eine der Zutaten für ein wert-volles Leben. Der zunehmende Mangel an anderen Werten führt zur Sinnkrise, die wir derzeit erleben. Unsere Wohlstandsgesellschaft blendet aus, was der Raubbau an der Erde anrichtet. Dabei liegen die Fakten auf dem Tisch: wir verbrauchen mehr Ressourcen als wir zur Verfügung haben. Die Folgen werden angesichts des Klimawandels immer sichtbarer. Setzt sich das westliche Lebensmodell global durch, besteht kaum noch Hoffnung.
Der Hippie- und 68er-Generation folgte zu wenig nach. Keine Gruppe konnte mehr ernsthaft an den herrschenden Verhältnissen kratzen. Die Dinge schienen sich für einige Zeit von ganz allein in die richtige Richtung weiterzuentwickeln. Rebellion erschien unsinnig. Fand sich eine Form der Abgrenzung in einer Subkultur, dauerte es nicht lange, bis ein Trend daraus geworden war und sie von der Wirtschaft vereinnahmt wurde. Attitüde ersetzte Einstellung. Inzwischen sind viele Errungenschaften wieder verspielt. Hunter Thompson sah den Anfang vom Ende voraus und beschreibt das Ende der 60er in Fear and Loathing in Las Vegas als zurückrollende Welle:
“Strange memories on this nervous night in Las Vegas. Five years later? Six? It seems like a lifetime, or at least a Main Era — the kind of peak that never comes again. San Francisco in the middle sixties was a very special time and place to be a part of. (…) No explanation, no mix of words or music or memories can touch that sense of knowing that you were there and alive in that corner of time and the world. (…) It seems entirely reasonable to think that every now and then the energy of a whole generation comes to a head in a long fine flash, for reasons that nobody really understands. (…) There was madness in any direction, at any hour. (…) You could strike sparks anywhere. There was a fantastic universal sense that whatever we were doing was right, that we were winning. And that, I think, was the handle — that sense of inevitable victory over the forces of Old and Evil. (…) Our energy would simply prevail. (…) We had all the momentum; we were riding the crest of a high and beautiful wave.
So now, less than five years later, you can go up on a steep hill in Las Vegas and look West, and with the right kind of eyes you can almost see the high-water mark—that place where the wave finally broke and rolled back.”
Viele unter uns bedauerten zutiefst, das Momentum der Hippies und 68er nicht miterlebt zu haben; mit denen, die seit damals durch die Welt irrten, um den Traum wieder irgendwo aufzuspüren, teilten wir das Wissen darüber, was die zurückrollende Welle angerichtet hatte. Und es war noch schlimmer geworden. Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus war der Kapitalismus dabei, sich jeder sozialen Fassade zu entledigen. Der Sozialstaat steht im globalen Konkurrenzwahn unter massivem Druck. Längst sind alle Lebensbereiche von der Ökonomie durchdrungen; nicht mal die Dauerkrise hat den Auswüchsen des Turbokapitalismus bislang Grenzen setzen können. Die Wachstumsideologie stellt indes unsere Lebensgrundlage massiv in Frage.
Was war das Zusammentreffen unserer Generation wert, wenn nur noch Selbstbefriedigung im Vordergrund stand und wir keine neuen Fundamente gießen konnten? Dabei stehen wir am Scheideweg: Schaffen wir es, einen gerechten und nachhaltigen Umgang mit den rapide schwindenden Ressourcen unseres Planeten zu erlernen? Oder scheitert das menschliche Experiment an unserer Hybris? Es liegt an uns.
Wann würden wir endlich unsere eigenen Funken erzeugen und unsere Welle lostreten? Eine neue Vision begründen, nach der die Welt so lechzte? Es war höchste Zeit, den Ökonomen, den Lobbyisten, den PR-Heinis und den Großkonzernen mächtig in den Arsch zu treten! Occupy kann erst der Anfang gewesen sein…
Bei vielen Backpackern steht der Spaß im Vordergrund. Manche schmücken ihren Lebenslauf mit ihren Reisen. Doch immer mehr haben andere Gründe loszuziehen oder erkennen sie unterwegs: Sie suchen nach einem anderen Leben, sie spüren, dass es so nicht weitergehen kann. Sie stellen den Fortschritt um jeden Preis in Frage. Das knüpft an alte Traditionen an und gibt ein wenig Hoffnung, dass wir wieder eine kritische Masse erreichen können. Doch leider lassen sich noch immer viele blenden, machen am Ende die fast identischen, vom Lonely Planet vorgezeichneten Erfahrungen und verfangen sich in Konsumfallen. Nirgendwo ließ sich das besser beobachten als bei diesem Massenevent. Alternativ war hier nichts. Es war ein feuchter, kapitalistischer Traum.
Ich war kurz davor, die Insel alleine zu verlassen, als Dirk und Chris doch wieder auftauchten. Chris faselte ein wenig paranoid davon, dass ich die Bestien am anderen Ende des Strandes meiden sollte. Nach kurzer Zeit hatte er das wieder vergessen und tanzte wie der Teufel zu einer Schranzmusik, die meine Eingeweide erzittern ließ. Dirk und ich ließen ihn tanzen und ich zeigte ihm die Bars auf dem Felsen, von denen aus man zu guter Musik einen erhabenen Blick über den illuminierten Strand hatte. Die Fassade war schön.
Das war das Ende. Chris wollte nicht mehr weg, aber wir konnten ihn schlecht da lassen; wahrscheinlich wäre er für immer verschollen geblieben. Auf diese Legendenbildung konnten Freunde und Familie verzichten. Am Ende fiel das alles auf den Reiseleiter zurück.
Am hoffnungslos überfüllten Pier mussten wir eine Stunde unter Oberklasse-Freaks verbringen, während die Morgensonne uns blendete und unser verfaultes Fleisch auf Temperatur brachte. Viele von denen, die ein Nervenleiden entwickelt hatten oder körperlich derangierter waren als ein Verlier im Kampf gegen den Riesen Walujew, ließen sich von windigen Mafiosi gegen tüchtigen Aufschlag auf pompöse Schnellboote ziehen und entschwanden mit einem höhnischen Grinsen.
Am Ende waren wir froh, von den Inseln wieder wegzukommen und die widerlichen Typen, die sich kaum erwachsende Thai-Frauen für den ganzen Urlaub gebucht hatten, hinter uns zu lassen. Und mit ihnen die glückssüchtigen Nachwuchsritter, die ihre Schlachten auch ohne uns grandios schlagen würden. Doch am Ende werden wir sie für den Wandel brauchen. Noch fehlt viel an Bewusstsein. Aber andere arbeiten jetzt gerade im Innen und Außen für den großen Moment unserer Generation. Die Frage ist nur, ob wir am Ende genug sein werden. Wenn ja, haben wir wieder allen Grund zum Feiern.
Lust auf mehr Gonzo-Journalismus? Die Reisedepesche lost in transit(ion) berichtet von meinen eigenen Verfehlungen bei meinem ersten Besuch in Bangkok und dem Fall in den Abgrund: one night makes a hard man humble…
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Bin ich froh, dass ich auf Koh Phangan schon 1992 war! Damals gab es auch schon die Fullmoon-Parties, aber nicht so schlimm. Ich habe diese vermieden und in paradiesischer Umgebung eine Meditationsretreat gemacht. Wenn ich so einen Artikel lese, möchte ich am liebsten heulen. Und kotzen. Backpacker, Aussteiger – abscheuliches Volk! Dabei betrachte ich mich selbst – immer noch – als Backpacker. Fremdschämen!
Ich wollte mit meinem Artikel weder Backpacker noch Aussteiger generell verurteilen. Das wäre zu einfach. Es gibt eine Menge toller Menschen, die ich in all den Jahren kennenlernen durfte. Was mich allerdings immer mehr abgestoßen hat, ist das arrogante Selbstverständnis einiger, die auf den Hauptverkehrsadern der Backpacker unterwegs sind und sich als besonders alternativ fühlen, obwohl sie von der gleichen Marktlogik gesteuert sind wie zuhause auch. Auch wenn er fürs Reisen hilfreich ist – ich kann den Lonely Planet nicht mehr sehen. Es wäre so viel schöner, wenn sich der Tourismus stärker verteilt und die Reisenden Kontakte und Erlebnisse machen, die ihr Weltbild wirklich bereichern und etwas über sich und den Alltag der Einheimischen lernen können.
Sehr Guter Artikel – genau deshalb fährt man da auch nicht hin…
.. sondern in die Guys Bar oder ins Eden unweit von Haad Rin in der nächsten Bucht…Wenn man die PickUp Truck Fahrt durch den Dschungel überlebt, ist das schonmal ein gutes Zeichen!
Einmal ist allerdings der Reifen geplatzt,..Hallo Anatol! Danke Dir! Ich musste wohl hinfahren, um festzustellen, dass dies ein großartiger Ort für Gonzo-Journalismus ist 😉 Liebe Grüße! Oleander
Die irrwitzige Szenerei hat meine Sinneswahrnehmungen und Moralvorstellungen vor 3 Tagen schwer übers Knie gehauen und ich sehe mich bei bei viele was du sagst an dem selbigen Strand stehen und grübeln.
Hat mir sehr gefallen die Reportage, vielen dank dafür!Lieben Gruss aus Thailand,
JuliusHallo Julius!
Ich hatte den Eindruck, dass vor Ort nur wenige nachgedacht haben. Die meisten anderen Gäste schienen mir eher vom Blitz getroffen oder vom Affen gebissen. Manch einen hätte ich gerne übers Knie gehauen 😉
Durchaus beruhigend, dass es auch anderen vor Ort ähnlich geht; die meisten Berichte im Netz haben ja einen ganz anderen Tenor à la »fett, die krasseste Party aller Zeiten« oder ähnliche Sinnergüsse…
Freut mich sehr, dass Dir der Text gefallen hat!Liebe Grüße!
Oleander
Wow. Ich kenne dich zwar nicht aber irgendwie habe ich das intrinsische Gefühl, dass wir uns mal unterhalten sollen. Ich glaube wir hätten uns viel zu erzählen. Vielleicht laufen wir uns ja tatsächlich irgendwo auf der Welt mal über den Weg.
Danke für diesen Text!
Viele Grüße aus Neuseeland,
ChristianHallo Christian!
Schön, dass Dir dieser Text gefällt; er liegt mir ganz besonnders am Herzen.
Das wäre natürlich fein, wenn wir uns mal über den Weg laufen sollten. Die besonderen Begegnungen mit »Gleichgesinnten« sind mir unterwegs ähnlich wichtig wie das Alleinreisen mit den damit verbundenen intensiven Erfahrungen. Ansonsten melde Dich doch einfach mal per elektronsicher Post!Liebe grüße nach Neuseeland!
Oleander
Hey Oleander, wann hat es dich denn nach Thailand verschlagen?
Koh Pangan war damals auch auf meiner »Asia on a Shoestring«-Reise ein Thema! Ist aber schon lange her 🙂
Ansonsten danke für den Text.
Liebe Grüsse aus Kirgistan
PatricHallo Patric! Ich war im Jahr 2011 bei dieser ominösen Full-Moon-Party. Anfang des Jahres war ich das letzte Mal in Thailand. Mir hat es dort aber nie besonders gefallen, ich fand Laos und Kambodscha wesentlich reizvoller.
Apropos Kirgisistan: ich habe kürzlich erst wieder ein Buch von Aitmatow vollendet. Wunderbarer Schriftsteller!
Viel Glück auf Eurem Weg Richtung Mongolei! Liebe Grüße, auch an Tanja, Oleander
ein text wie regen zum ende der senegalesischen trockenzeit.
Danke, Markus, ein sehr schönes Bild! Wollen wir hoffen, dass die Blumen in Senegal genauso wieder sprießen wie nach dem großen Wandel, den wir hofentlich noch erleben werden! Liebe Grüße! Oleander
Was für ein großartiger Text, Oleander! Du triffst für meinen Geschmack genau den richtigen Ton. Zieht richtig rein, die Geschichte. Und die Fragen, die du am Ende aufwirfst, sind natürlich zwingend zu stellen. Großes Erzählkino!
Vielen Dank, Philipp! Ich habe lange um diesen Text gerungen. Er spiegelt einige meiner ganz zentralen Erfahrungenen und Lebensfragen. Umso mehr freue ich mich über Deine tolle Rückmeldung! Liebe Grüße, Oleander
…einer der besten Artikel die ich hier seit langem gelesen habe. Dein Schreibstil bringt alles auf den Punkt. Wünschte mich selbst so ausdrücken zu können, bei mir sind es eher die Bilder durch die ich spreche.
Vielen Dank, Jan! Ist doch am Ende wunderbar, dass wir verschiedene Wege und Medien nutzen, um uns auszudrücken; das macht die Kunst vielschichtig und kraftvoll. Und umso mehr Ebenen entstehen, um Andere mit Botschaften zu erreichen. Schön, dass Dich meine Zeilen abgesprochen haben! Ganz liebe Grüße, Oleander
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