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Im Juli 1995 erschoss die bosnisch-serbische Armee 8000 muslimische Jungen und Männer. Jedes Jahr werden an ihren Gräbern Kränze niedergelegt und die Weltöffentlichkeit trauert. Doch am Tag danach interessiert sich niemand mehr für Srebrenica. Eine verdammte Stadt.
Welche Stadt wurde fast vier Jahre belagert, lockt heute reiche Saudi-Araber und bietet Juden eine sichere Heimat inmitten feierwütiger Muslime? Sarajevo, einzigartige Metropole in einem kaputten Land.
Die Strecke Deutschland - Griechenland, bin ich gefühlte 100mal geflogen. Ich wollte jetzt wissen, wie die ganze Landmasse, das was wir Balkan nennen, was ich normalerweise in ein paar Stunden Flugzeit ungesehen passiere, unten auf der Erde ausschaut.
Mein kurzer Besuch in Mostar war extrem vielfältig - ein paar Highlights will ich euch nicht vorenthalten
Auf dem Weg von Sarajewo nach Mostar. Durch die grünfelsige Landschaft winden sich die Bahngleise am türkis glitzernden Fluß Neretva entlang, durch über hundert Tunnel rumpeln die wenigen Waggons. Mal direkt am Wasser, mal hoch oben an der Schlucht.
Es ist komisch, wie wenig ich über die Kriege im Balkan weiß. Irre ich mich, oder wurden im jahrelangen Nazidelirium im Geschichtsunterricht diese Themen weitgehend ausgespart? Vielleicht hab ich auch zuviel gemalt.
Ich liebe Zugfahren. Vor allem, wenn ich ein ganzes, mit hellblauem Plüsch gepolstertes Abteil für mich allein habe. Die Fenster tatsächlich öffnen kann. Kaffee von freundlichen Schaffnern serviert wird, die gerne auch ein paar Sätze auf Deutsch plaudern. Es insgesamt nur drei Waggons gibt, von denen einer das Bordrestaurant ist. Der Blick über die sonnenbeschienen Felder…
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