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Ich reise gerne mit unseren beiden Kindern, die mittlerweile 6 und 3 Jahre alt sind. Ob durch Thailand oder Europa, Langstrecke oder mit dem Nachtzug, Mietwagen oder, wenn es sein muss, auch mal mit dem Bus.
Es macht mir Spaß ihnen die Welt zu zeigen, ihre tausend Fragen über diese wunderbare Erde zu beantworten und ihr Staunen zu sehen.
Ich liebe es ihnen beim Erkunden zuzuschauen, wie sie andere Menschen einschätzen lernen, wie sie Dinge bestaunen, die sie noch nie gesehen haben, wie sie Strukturen wieder erkennen, Gerüche Erinnerungen wach rufen – und mir auszumalen, was sie später, wenn sie groß sind, über unsere Reisen denken werden.
Aber natürlich ist es anders mit ihnen zu reisen als ohne Kinder, und es kann auch mal anstrengend werden, sehr anstrengend. Dann fliegt in meinem Kopf die ganze Zeit der Gedanken herum: Wieso machen wir das eigentlich? Wieso nehmen wir nicht einfach ein Hotel mit Pool, vielleicht sogar doch mal einen Pauschalurlaub? Vielleicht entdecken wir den Reiz einer Pauschalreise oder eines Urlaubsresorts doch noch, jetzt mit Kindern?
Im tristen Berliner Herbst fing ich also an zu recherchieren, nicht nach einer Pauschalreise, sondern nach einem Wellnesshotel, ich wollte mich erholen. Ich stieß dabei auf eine mir bis dahin ganz unbekannte Urlaubssparte: Familienwellnesshotels!
Das klang verheißungsvoll. Und das Feuerstein Nature Family Resort in Südtirol hatte es mir direkt angetan. Eingebettet liegt es am Ende des Tals in eine traumhafte Naturkulisse umgeben von Bergen und kleinen Wasserfällen in den Alpen. Die Resort-Architektur ist stillvoll und dezent, Naturmaterialien – vor allem Holz – stehen im Vordergrund.
Ich sah uns und die Kinder den ganzen Tag im warmen Pool schwimmen, Familiensauna würden wir ausprobieren, lecker essen (wie man das in Südtirol immer tut) und das Wetter könnte einem einfach mal ganz egal sein.
Neben dem Familien Spa steht im Feuerstein auch jede Menge weiteres Aktivitäten-Programm für Kinder zu Verfügung. Sogar Kids-Dinner gibt es, Kinder essen gemeinsam und wir könnten eventuell mal abends zu zweit essen. Es klingt verheißungsvoll.
Es ist Ende März – auf geht’s!
Mit dem ÖBB Nachtzug kann man sehr entspannt von Berlin nach Südtirol reisen. In Hannover steigt man in den Nachtzug nach Innsbruck. Morgens dort umsteigen, dann ist man schon am Brenner hinter der italienischen Grenze. Die Kinder sind ganz aus dem Häuschen über die schneebedeckten Gipfel der malerischen Alpen durch die sich unser Zug schlängelt.
Angekommen im Resort haben wir Traumwetter, im Shirt sitzen wir in der Sonne, dürfen direkt bei Ankunft schon am deliziösen Mittagsbuffet teilnehmen, während die Kinder sich direkt auf die Schlitten werfen, um den Hang hinabzusausen.
Die nächsten Tage werden wir mit sehr gutem Essen im Hotel, Schwimmen im Hotel (es gibt insgesamt vier verschiedene Schwimmbecken) und kleinen Wanderungen um das Hotel herum verbringen. Herrlich.
Im Feuerstein ist das gesamte Design auch auf Kindergröße angelegt, beim Kinderbüffet können die Kleinen (auch unsere 3‑Jährige) sich selber Getränke zapfen und Essen auftun. Das entspannt die Mahlzeiten ungemein, wenn man nicht jeden Gang und Handgriff für die Kinder erledigen muss und die Kinder sind stolz darauf, sich auch mal selbst bedienen zu können.
Zum Frühstück und Mittags nimmt man sich vom Buffet, abends wird man am Tisch bedient mit einem köstlichen 5‑Gänge Menü.
Wirklich großartig fand ich, dass es für die Kinder nicht pauschal Pommes oder Nudeln (auf Wunsch natürlich auch erhältlich) gab, sondern sie ihr eigenes 3‑Gänge Menü bekamen, wenn sie wollten. Unsere 6‑Jährige war von dem Essen stets begeistert und immer schon voller Vorfreude, was sie am nächsten Abend erwartet.
Wir hatten also wieder gemeinsame Familienabendessen. Nichts mit zu zweit, die beiden hatten am Abend irgendwie keine Lust auf Kids-Dinner. Man kann halt nicht alles haben, sagen wir den Kindern manchmal und das gilt wohl auch für uns 😉
Zwischendurch machen die Kinder noch bei allen möglichen Angeboten mit, wie Klettern, Malen, in der Holzwerkstatt arbeiten und mit Marzipan modellieren.
Spätestens abends treffen sich viele Kinder in der Lobby, lernen sich kennen und spielen gemeinsam. Und wir genießen unseren dritten und vierten Gang doch noch ganz entspannt zu zweit am Tisch.
Die vier Tage im Feuerstein waren einfach perfekt! Wir sind wirklich erholt den Heimweg mit der Bahn nach Berlin angetreten und wurden auch vom Hotel-Konzept des Feuerstein Nature Family Resorts wirklich überzeugt. Ersetzen wird es unsere etwas abenteuerlichen und auch anstrengenden Reisen nicht, aber wenn es um Erholung mit kleinen Kindern geht, ist das eine absolut traumhafte Adresse!
Seid wir zurück in München sind, habe ich soooo Lust auf Südtirol… Hotel ist direkt mal gespeichert!
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