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Wir haben uns für ihn entschieden. Nicht nur, aber vor allem auch wegen seiner Höhe. Deshalb (und sowieso) für einmal nur die Fakten: Chachani, 6’075 Meter über Meer, nahe Arequipa in Peru.
Tag 1: Wir suchen uns einen Guide und finden José. Die Organisation des Equipments hat es in sich. Steigeisen sind total abgelatscht, Eispickel wiegen einen halben Elefanten und Bergschuhe (alle aus dem Mittelalter) gibt es nur ab Grösse 39. Lösung für letzteres Problem: Doris zieht links 6, rechts 5 Socken an.
Tag 2: Wir machen uns auf den Weg ins Basislager. Hier stellen wir unser Zelt auf und steigen noch etwas hoch, um die Akklimatisation zu fördern. José kocht eine leckere Suppe und Pasta. Anschliessend ist Schlafenszeit. Rasch merken wir, dass in einem Zelt auf 5’200 Meter, bei eisigen Temperaturen, kein Schlaf zu finden ist. Wir liegen stundenlang wach und beschäftigen uns mit dem Überleben.
unser Basecamp
Tag 3: Um 1 Uhr morgens ist wieder Aufstehen angesagt – Zeit für den Gipfelsturm! Lust zum Frühstücken verspüren wir nicht. Trotzdem: Nahrungsaufnahme muss sein. Es ist noch immer bitterkalt, Doris trägt folgendes:
Socken, wie oben erwähnt
drei Paar lange Unterhosen (davon 1x Thermo)
zwei Paar Trekking-Hosen (davon 1x Thermo)
zwei lange Shirts (davon 1x Thermo)
Fleece
Daunenjacke
Windjacke
zeitweise Daunenjacke von José
zwei Paar Handschuhe
eine Mütze
Auch Michael, der sonst selten friert, sieht aus wie ein Michelin-Männchen. Wir schrauben uns Höhenmeter für Höhenmeter nach oben. Ab 5’800 Meter wird das Vorwärtskommen zum Kampf. Zum Glück bleibt die Höhenkrankheit aus, aber wir schnauben wie explodierende Dampflokomotiven in der dünnen Luft. Gehen in Zeitlupentempo… Nach knapp sechs Stunden erreichen wir dann den Gipfel – Emotionen pur! (An den zähen Abstieg, denken wir in diesem Moment noch nicht).
Fazit: Wir sind stolz – haben die Berge aber für einen Moment gesehen. Und ja: Wir wissen jetzt, was ein „einfacher“ 6’000er ist…
Aussicht beim Aufstieg
Gipfel erreicht
Blick auf el Misti
ein langer Abstieg folgt
Antworten
Geniale Bilder von meinem geliebten Chachani. Bzgl. dem Improvisieren beim Material schmunzeln, es gibt Dinge die ändern sich nicht in Arequipa 🙂
Und eine (unkonventionelle) Lösung findet man mit den Peruanern für jedes Problem 😉
Was würde ich jetzt für diese Ausblicke Zahlen!
Schöne Bilder!Danke, die Bilder können wir jetzt auch geniessen. Während der Tour war es dafür fast zu anstrengend 😉
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