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Heißer Wüstenwind fegt den Sand vor sich her. Verfängt sich in den Schuppen, den ausgeweideten wilhelminischen Villen, den Arbeiterhäusern. Er kriecht den langen Flur des Krankenhauses entlang, ins Wartezimmer. Eine Böe drückt ein blindes Fenster auf. Es ist vorbei.
Reisen macht glücklich? Ich glaube nicht. Aber das ist gar nicht schlimm.
Dieser Hund in Mexiko mag mich sehr gern. Was hat er sonst noch so zum Fressen gern?
Mist. Der Masala Dosa Mann hat heute seinen Straßenstand nicht aufgebaut! Statt dessen segnet mich ein göttliches Wesen mit einer Banane. Auch geil.
Der Quilotoa-Loop, die Schleife rund um den Kratersee Quilotoa, ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Ecuadors. Hier, im andinen Hochland, laden unzählige Wanderwege zum Erkunden der atemberaubenden Landschaften ein. Kleine Bergdörfer erlauben einen Einblick in das Leben der Landbevölkerung. Bunte Wochenmärkte und traditionelle Feste lassen die Besucher staunen.
"Que rica, esta coquita, no?", sagt Don Cipriano, was so viel heißt wie: "Lecker, diese Koka, nicht wahr?" Dabei schaut er mich erwartungsvoll an, während er ein Bündel getrockneter, nicht wirklich appetitlich aussehender Kokablätter glatt streicht und sich genüsslich in den Mund schiebt.
Porto sieht romantisch aus. Alles zerfällt ein wenig. Wir schlendern durch die Gassen dieser hügeligen Stadt und bewundern kleine Details. Ein getrockneter Blumenstrauß am Zaun, Kratzer an der Tür, alte Fensterverschläge, angeknackste Hausfliesen und bröckelnde Mäuerchen. Es ist als hätten die Bewohner einer anderen Zeit Porto verlassen, damit die Zeit die Stadt für sich einnehmen…
Gerade das Unterwegs-Sein ist ein hervorragender Zustand, um sich mal ein bisschen besser kennenzulernen. 4 persönliche Erkenntnisse.
Eine 3-tägige Wanderung führte uns in eine andere Welt: uns erwarteten ein gigantischer Vulkansee mit einem perfekt geformten Vulkankegel, über dem eine weiße Rauchfahne hängt, heiße Quellen und die abenteuerliche Besteigung des Gipfels durch dichten Nebel, Dunkelheit und feuchten Vulkansand…
Am Himmel ein paar gutgelaunte Wolkenfetzen. Drei Palmen stehen rechts auf einem Inselchen aus Sand, vielleicht fünf Metern in der Länge. Zur Linken segelt ein Katamaran darauf zu. Das tiefblaue Meer bildet den Horizont, aber man sieht nur einen dünnen Streifen – weiter vorne leuchtet das Wasser in einer verrückt türkisenen Farbe.
Dieses kleine verwunschene Himalaja Königreich hat mir einen inneren Frieden vermittelt, den ich nirgendwo anders erfahren habe, Urängste geweckt, von denen ich nicht mal wusste, dass sie existieren, und mich in Situationen geworfen, die ich mir in meinen wildesten Nacht-Schreib-Orgien nicht hätte ausdenken können.
Auf Don Det machen wir einfach mal nichts. Doch das machen wir richtig: Eine Geschichte vom gepflegten Müßiggang.
Gelegentlich kann ich in der Fremde finden, wonach der Reisende sich sehnt. Sie ist da, verbirgt sich dort, tapfer, beherzt. Wenn alles unverständlich wird, verwirrend und breiig. Wenn man sich retten muss. Dann braucht es ein Zimmer, dessen Besitz man mit niemandem teilt, das man restlos beansprucht.
Reisen auf die Togian Inseln, immer noch ein Stück vom Paradies...
Drei Monate habe ich in Melbourne verbracht. In dieser Zeit habe ich gehadert und gerungen mit mir und der Stadt. Weil ich Hummeln im Hintern hatte. Weil ich es langweilig fand. Und weil ich Melbourne einfach keine Chance gegeben habe. Ohne es gemerkt zu haben, war ich in Melbourne verliebt.
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