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Noch vor wenigen Jahrzehnten ist Hampi ein großer weißer Fleck – ein gemütliches Dorf, Reisbauern und Ruinen. Hier befinden sich die imposanten Reste der Stadt Vijayanagar. Doch die Idylle ist in Gefahr.
Im indischen Rishikesh ist alles heilig. Seit mehr als 2.000 Jahren ehren die Menschen hier am Ufer des Ganges vor allem Shiva, den Wütenden. Doch erst die Beatles brachten Rishikesh den Weltruhm und mit ihm kamen Generationen von Hippies, die Rishikesh bis heute prägen.
In Shillong, weit abgelegen im Nordosten Indiens, findet eine spezielle Lotterie statt. Teer heißt das Spiel, dem Tausende verfallen sind. Versteckt hinter dem städtischen Polofeld hocken die Spieler, kauen ihr Kwai, spülen die Kehle mit billigem Whisky. Mit Pfeil und Bogen geht es hier um jede Menge Geld und vor allem um die Träume der…
Im Nordosten der Türkei erreichen wir Kars. Die Pronvinzstadt mit der verschlungenen Historie liegt eingezuckert in einer winterlichen Melancholie. Von hier erkunden wir die einstige Metropole Ani an der armenischen Grenze. Früher so bedeutend wie Konstantinopel war ihr jedoch keine Jahrhunderte lange Erfolgsgeschichte vergönnt. Ani liegt heute in den Trümmern ihrer selbst.
Abgelegen inmitten der östlichen Khasiberge im indischen Meghalaya, liegt das winzige Dorf Kongthong. Es ist die letzte Bastion einer beinahe verlorenen Tradition. In Kongthong gibt es keine Namen. Die Bewohner rufen sich mit Pfiffen und Gesängen, die weit über die umliegenden Felder tönen. Pynshai wuchs hier auf und führt uns durch das Dorf seiner Kindheit.
In Rawalpindi treffen wir die Mafia, feiern mit einem korrupten Senator, atmen den Dreck der Straße und werden letztendlich von der Polizei verhaftet und hinausgeworfen. Rawalpindi ist ein aufregendes Stück Pakistan, das uns nur ungläubig den Kopf schütteln lässt.
Es riecht nach scharfem Essen, Müll und Urin. Überall sind Menschen in bunten Kleidern, die ständig lächelnd mit dem Kopf wackeln. Die Lärmbelastung ist extrem. Unablässig wird gehupt und gebrüllt, Tempelmusik dröhnt ohrenbetäubend selbst durch die Gassen des kleinsten Dorfes. Im Morgengrauen kacken die Menschen in langen Reihen am Strand ins Meer. Indien ist anstrengend…
Ghom ist eine religiöse und erzkonservative Stadt. Buchgeschäfte mit theologischen Schriften gibt es hier so häufig wie Starbucks Filialen in New York.
Ghom ist die konservativste Stadt des Iran. Hier tragen Frauen ausschließlich Tschador und selbst Kleinkinder sind mit Kopftüchern umhüllt. Hier studierte Ruhollah Khomeini, der spätere Führer der islamischen Revolution. Hier sind wir zu Gast bei Maryam. Die junge, quirlige Frau lebt mit ihrer Familie irgendwo im Zentrum Ghoms. Seit Generationen ist die streng gläubige Familie…
Schiras ist das kulturelle Zentrum des Iran und gilt als Stadt der feinen Künste und der Schönheit. Hier schlendern wir über den historischen Vakil Basar und bestaunen die pinke Nasir-al-Molk Moschee. Hier trinken wir Wein mit Hafez und Goethe und genießen die grünen Oasen in den Gärten der Stadt.
In einer Opiumwolke erreichen wir Schiras, die Stadt der schönen Künste. Hier sind Ashkan und seine Freunde zuhause. In ihrer WG leisten die jungen Männer auf knapp 40m² den Repressionen der Außenwelt Widerstand. Hier wird gekifft und Hochprozentiges die Kehle hinuntergekippt. Hier sind die Gedanken frei! – Ganz ungeachtet dem Willen der Mächtigen.
Dienstagmorgen am Ende des Hippie Trails. Eine verrauchte Kaschemme in eisiger Kälte. Hippieeske Wanddekorationen. Fliegende Affen. Weisheiten aus Kinderhänden. Schokoladenkuchen und Schwarztee. Eigentlich ist es viel zu früh. Eigentlich sind die Hippiezeiten lange vorbei. Doch wen interessiert eigentlich das Wörtchen „eigentlich“? Willkommen in der Freak Street!
Es ist laut und hektisch, undeutliche Wortfetzen dröhnen aus knackenden Megaphonen, Scheinwerfer strahlen, Saris glitzern, Sonnenbrillen funkeln, Menschen laufen aufgeregt durcheinander, Ventilatoren belüften auserwählte Gesichter, unbekannte Diven leiden emotional und über allem schwebt die Kamera am langen Arm eines Kranes. Willkommen in Kollywood, willkommen in der Traumfabrik des südindischen Films.
Trampen ist was Feines. Wir genießen es am Straßenrand zu stehen, dem Verkehr freudig entgegen zu blicken und auf die nächste Mitfahrgelegenheit zu warten. Doch auf Indiens Straßen sind wir selten allein. Egal ob in der Wüste Rajasthans, den kurvigen Straßen des Himalayas oder in der tropischen Hitze des Südens – überall begegnen uns die…
Teheran ist ein Moloch und uns wurde schon lange vor unserer Ankunft abgeraten, überhaupt in die Hauptstadt des Irans zu reisen. Zu giftig sei die Luft, zu hässlich und uninspirierend die Stadt. Tatsächlich haben all die Kritiker recht und irren doch. Teheran mag nicht hübsch sein, aber die Stadt erzählt Geschichten. Sie berichtet von prunkvollem…
Lethargisches Nichtstun. Nicht jetzt, nicht später. Das ist es, was die Backwaters in Kerala so besonders macht. Im Südwesten Indiens geht der Geist in einer blau-grünen Welt verloren. Der Schleier eines hitzegeschwängerten Nachmittags liegt über dem Wasser. Sonst ist nichts da außer Palmen und leichten Wellen, die an der Bordwand unseres Hausbootes auf und ab…
Sicher, mein Leben hätte anders verlaufen können. Vielleicht wäre ich sogar eine ehrbare Person geworden; doch das Schicksal hatte andere Pläne mit mir. Ein gutes Elternhaus reicht nicht aus, um den Verlockungen des Unsteten zu widerstehen. Meine vorbildliche Ausbildung half nichts gegen den Ruf des Abenteuers. Meine alten Kameraden – ein Haufen Langweiler; verglichen mit…
Der Iran ist noch immer ein geheimnisvolles Reiseland. Wir verraten dir 17 Kuriositäten, die wir in iranischen Wohnzimmern erfahren haben.
Kaschmir ist abenteuerlich. Hier stritten sich bereits die Moguln, die Briten und zuletzt Inder und Pakistanis. In Srinagar, der alten Handelsstadt, hinterließen sie alle ihre Spuren. Dort wollen wir uns niederlassen. Auf der Terrasse eines Hausbootes lassen wir uns Kashmiri Khawa schmecken und entspannen ein paar Tage in orientalisch-kolonialem Ambiente.
Die Küstenregion am Persischen Golf gehört zu den schönsten und entspanntesten Orten im Iran, doch die Insel Qeshm sticht besonders hervor. Hier treffen wir Irans ersten und einzigen Hippie, trampen mit Messerstechern und spielen Backgammon mit fröhlichen Drogendealern. Delfine gibt es inklusive.
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