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Jeden Tag bei den Frühstücksvorbereitungen höre ich in der Küche die Indris, die größten in Madagaskar vorkommenden Lemuren singen. Immer schaue ich dann zu diesem Waldgebiet hinüber. Jetzt werde ich es kennenlernen. Bei Nacht.
Alatsara - Ala bedeutet auf Madagassisch Wald. Tsara gut oder schön. Schöner Wald. Ich könnte mir keinen passenderen Namen für diesen wunderschönen Wald vorstellen, in dem ich die letzten Tage war. Und doch sind es die Menschen, die meine Zeit dort reich gemacht haben. Die mir nicht aus dem Kopf gehen. Wie Njaka, ein Primatologiestudent…
Antananarivo. Die Hauptstadt Madagaskars. Das urbane Zentrum eines armen Landes wird von Touristen gefürchtet. Man muss es sich trotzdem anschauen. Warum? Weil man sowas vorher noch nie gesehen hat.
„Die spannendsten Geschichten finden am Straßenrand statt“- man sagt das immer so. Auf Madagaskar finden wir sie wortwörtlich am Rande der endlos erscheinenden Route National 7. Begegnungen, die bleiben, bewegen und Fragen aufwerfen. Ein persönlicher Bericht.
Das Ende der Route National 7 naht; das Meer kommt immer näher und Madagaskars Wilder Westen wird durch Strand ausgetauscht. Jetzt aber mal langsam!
Quer durch Madagaskar mit dem Zug: durch die Berge und bis ans Meer. Statt Geschenken zaubert eine Horde Papierflieger breite Lächeln auf die Gesichter der Kinder - aber Achtung: Gegenwind!
Wenn sich Entschleunigung und Abenteuer zusammen tun, kann nur Gutes entstehen. Sieben Tage zu Fluß, Land und Berg zu dem schönsten Nationalpark Madagaskars Tsingy de Bemaraha: wie aus Ruderern große Kletteraffen werden.
Nur die Ohren zucken manchmal etwas, wie ein nervöser Tick. Schlapp hängen sie ihm übers Gesicht, wie er da beinahe regungslos im Gras liegt. Dann und wann streckt er sich, und trottet gemütlich ein wenig weiter, um sich alsbald wieder hinzustrecken. Manchmal, wenn er sieht, dass es etwas zu schmausen gibt, kommt er angewackelt, mit…
Wenn man ehrlich ist, kommen wahrscheinlich die wenigsten Touristen nach Madagaskar, um in den Städten zu bleiben. Dazu ist die Natur viel zu schön – und die Orte nicht spannend genug. Den einen oder anderen Tag kann (und muss) man trotzdem dort zubringen: In den folgenden drei größeren Städten war ich, und dies sind meine…
Schreit der Führer. Ich möchte ihn gerade als fortgeschritten geistesverwirrt abschreiben, als es im Geäst über mir kracht.
Der kräftige Südwind kam uns gelegen, und so glitt das Schiff mit vollen Segeln munter über die Wellen. Hatten wir – noch im Hafen von Toamasina liegend – kräftig Proviant gekauft, eine Kiste voll Bananen, eine weitere mit großen Ananas und dergleichen, so würden doch die Vorräte nicht mehr lange reichen. Ja, Fisch gab es…
Orange. Aufrichtig bunt haben sie das Holz der Außenwände bemalt, grellorange. Ich stehe am Bug und schaue auf die Insel, die sich vor mir am Horizont abzeichnet. Die Segel sind gesetzt, wir gleiten gleichmäßig durch den Kanal von Mosambik. Ich drehe mich um, und sehe die riesige Insel Madagaskar langsam im Dunst verschwinden. Wir fahren…
Es nieselt trübe vor sich hin. Wie ein rotes Würmchen winden sich die drei Waggons der Madarail durch grellgrüne Gewächse, die so nah sind, dass sie an die Fenster schlagen. Klein wie ein Regenwurm, ja so fühle ich mich ein bisschen, ragen doch die riesigen Stauden und baumhohen Farne weit über die Eisenbahnwägen.
Ein paar grundlegende Dinge, die jedermann wissen sollte.
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