Jennifer McCann

Reisedepeschen aus Bolivien und Peru

Begegnungen zwischen Wüsten, Bergen und Regenwäldern, an Straßen und Seen, in Ruinen und Metropolen

Begegnungen zwischen Wüsten, Bergen und Regenwäldern, an Straßen und Seen, in Ruinen und Metropolen

Ursprünglicher Preis war: 22,00 €Aktueller Preis ist: 15,00 €.
(9 Kundenbewertungen)

Beschreibung

Klei­ne Momen­te, die rie­sig wer­den, und gro­ße Sehens­wür­dig­kei­ten, die wenig Ein­druck hin­ter­las­sen – sprach­ge­wal­tig erzählt Jen­ni­fer McCann von die­sen in ihrem Boli­vi­en und Peru Rei­se­buch. Ohne sich zu ver­ste­cken, ein­dring­lich und reflek­tiert.

Sie wird in eine boli­via­ni­sche Fami­lie auf­ge­nom­men, ver­läuft sich in der Wild­nis und schläft in einem Bor­dell. Spielt mit Kin­dern auf Mas­sen­grä­bern, begeg­net nachts auf einer Dro­gen­schmugg­ler­stra­ße wohl­wol­len­den Poli­zis­ten und war­tet stun­den­lang vor Stra­ßen­blo­cka­den. Glit­zern­de Glet­scher, dich­ter Regen­wald und kar­ge Wüs­ten las­sen sie stau­nen. Ver­las­se­ne Rui­nen säu­men den Weg und zei­gen einen Schim­mer ver­gan­ge­ner Zei­ten.

Sel­ten habe ich so einen per­fek­ten Schreib­stil gele­sen. In die­sem Peru Rei­se­buch stellt sie mit Wort und Bild ein unge­schön­tes und dadurch inten­si­ves Rei­sen dar, sodass ich mich mit geschlos­se­nen Augen selbst auf dem Hexen­markt oder in den Anden wäh­nen konn­te… Gus­tav Tesch­ner, lovelybooks.de

Spon­tan reist Jen­ni­fer McCann allei­ne nach Boli­vi­en – das Stu­di­um gera­de been­det, doch ohne kla­re Idee, was sie vom Leben will. Unter­wegs füh­ren Intui­ti­on und Zufall sie wei­ter nach Peru, wo sie als Geschichten­sucherin für eine Fern­seh­do­ku­men­ta­ti­on arbei­tet.

Frau­en und Män­ner, die sie auf ihrer Rei­se trifft, berich­ten aus ihrem Leben und las­sen die Ver­gan­gen­heit bei­der Län­der leben­dig wer­den. Es sind Schil­de­run­gen vol­ler Kraft, Tra­gik und Hin­ga­be die sie in ihrem Boli­vi­en und Peru Rei­se­buch wie­der­gibt.

Jennifer McCann: Peru Reisebuch

Die Autorin von dem Bolivien und Peru Reisebuch

Jen­ni­fer McCann, gebo­ren 1987, lebt und arbei­tet in ihrer Hei­mat­stadt Han­no­ver als Leh­re­rin und Autorin, zuletzt für den Sam­mel­band The Tra­vel Epi­so­des, erschie­nen bei Malik Natio­nal Geo­gra­phic. Vor ihrem Stu­di­um war sie ein Jahr lang in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit in Tan­sa­nia tätig.
Auf ihrer Rei­se durch Boli­vi­en und Peru stell­te sie fest, dass der als Heil­mit­tel ver­kauf­te Krö­ten­saft weni­ger eklig schmeckt, wenn die Markt­frau einem lie­be­voll beim Trin­ken zuzwin­kert.

Was euch in dem Reisebuch erwartet

  • Per­sön­li­che Rei­se­er­leb­nis­se: Jen­ni­fer McCann beschreibt ihre spon­ta­ne Solo-Rei­se durch Boli­vi­en und Peru, geprägt von Begeg­nun­gen und Aben­teu­ern.
  • Kul­tu­rel­le Begeg­nun­gen: Die Autorin schil­dert ein­drucks­voll die Lebens­ge­schich­ten von Men­schen, die sie trifft, und deren Ein­fluss auf ihr Rei­se­ver­ständ­nis.
  • Viel­falt der Land­schaf­ten: Das Buch erkun­det die beein­dru­cken­de Natur, von Glet­schern über Regen­wäl­der bis hin zu Wüs­ten und Rui­nen.
  • Reflek­tie­ren­der Schreib­stil: McCanns ein­dring­li­che Erzähl­wei­se ver­mit­telt ein inten­si­ves und unge­schön­tes Rei­se­er­leb­nis, das den Leser emo­tio­nal berührt.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,45 kg
Größe 18 × 13 × 2 cm
Autorin

Jennifer McCann

ISBN

978-3-96348-007-2

Verlag

Reisedepeschen Verlag

Seiten

304

9 Bewertungen für Reisedepeschen aus Bolivien und Peru

  1. Aischa

    »Wenn jemand eine Rei­se tut, so kann er was erzäh­len.«

    In der Tat, das stellt Autorin Jen­ni­fer McCann in ihrem span­nen­den Rei­se­be­richt durch zwei süd­ame­ri­ka­ni­sche Län­der unter Beweis. Und wie sie erzählt ist fas­zi­nie­rend: glei­cher­ma­ßen kurz­wei­lig wie tief­sin­nig. Es fin­den sich tief bewe­gen­de Schil­de­run­gen, etwa über die unmensch­li­chen, Leib und Leben gefähr­den­den Bedin­gun­gen, die in den Minen im boli­via­ni­schen Poto­sí herr­schen. Dann wie­der lässt uns die Autorin an bizar­ren, skur­ri­len Begeg­nun­gen teil­ha­ben, wie der mit einer Blä­ser­com­bo, die inmit­ten einer Salz­wüs­te »Don´t let me be misun­ders­tood« anstimmt.

    Die per­sön­li­chen Begeg­nun­gen und Erleb­nis­se sind sehr viel­fäl­tig, auch in ihrer Beschrei­bung. Man­ches hät­te ich mir ein wenig aus­führ­li­cher gewünscht, teils waren die Hin­ter­grund­in­fos recht spär­lich, etwa zur perua­ni­schen Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on »Leuch­ten­der Pfad«.

    Posi­tiv her­vor­he­ben möch­te ich den sehr reflek­tie­ren Stil McCanns. »Immer wenn ich mich in der Welt bewe­ge, inter­pre­tie­re ich. Ich glau­be, es gibt nie­man­den, der die Gren­ze zwi­schen Fik­ti­on und Rea­li­tät zwei­fels­frei erken­nen kann.« Die­ses Zitat Jen­ni­fers zeigt, dass sie sich ihrer bewer­ten­den Rol­le als Rei­sen­de sehr bewusst ist und sie ver­ant­wor­tungs­voll damit umgeht.

    Die Aus­stat­tung der Rei­se­de­pe­schen lässt kaum zu wün­schen übrig: Zahl­rei­che hoch­wer­ti­ge Farb­fo­to­gra­fien illus­trie­ren das Erleb­te, der Anhang erklärt lan­des­ty­pi­sche Begrif­fe. Ledig­lich die geo­gra­fi­schen Kar­ten, in denen die Rei­se­rou­te ver­zeich­net ist, könn­ten noch ver­bes­sert wer­den; hier habe ich eini­ge der bereis­ten Orte ver­misst.

    Ins­ge­samt ein sehr emp­feh­lens­wer­tes Buch mit vie­len Denk­an­stö­ßen. Und in Zei­ten der Rei­se­be­schrän­kun­gen auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie kann es das Fern­weh etwas stil­len, indem sich der Leser wenigs­tens bei der Lek­tü­re in unbe­kann­te Gefil­de bege­ben kann.

  2. Wen­cke

    Ich bin ganz hin­ge­ris­sen von die­sem Buch! Und das pas­siert mir bei »Rei­se­li­te­ra­tur« nicht so oft. In die­sem Fall hat es Jen­ni­fer McCann vom ers­ten Moment geschafft, mich gedank­lich mit­zu­neh­men auf ihre Rei­se, die dann gleich­sam zu der mei­nen wur­de. Das war zuge­ge­be­ner­ma­ßen erleich­tert dadurch, dass ich bei Beginn der Lek­tü­re nach drei Jah­ren in Süd­ame­ri­ka gera­de nach Deutsch­land zurück­ge­kehrt war. Boli­vi­en habe ich lei­der noch nicht bereist, aber dafür Perú. Und ich kann sagen, dass ich für die Orte, die wir bei­de jeweils zu ande­ren Zeit­punk­ten besucht haben, mei­ne eige­nen Gefüh­le in die exakt rich­ti­gen Wor­te gepackt sah. Sol­che Momen­te sind sel­ten und unglaub­lich wert­voll.
    Ich kann nur jede*n ein­la­den, die­se ganz beson­de­re Rei­se anzu­tre­ten. Mit offe­nen Augen und einem offe­nen Her­zen.

  3. Karin

    Als ich das Buch ‑Rei­se­de­pe­schen aus Boli­vi­en und Peru- im Ver­lag ent­deck­te, erin­ner­te ich mich an mei­ne 3‑wöchige Rei­se durch die­se Län­der. Ich war damals über­wäl­tigt von der Natur und den Ritua­len der unter­schied­li­chen Kul­tu­ren. Natür­lich bekam ich nur einen ober­fläch­li­chen Ein­druck die­ser Län­der und bin jetzt beim Lesen die­ses Buches fazi­niert, wie die Autorin mit einer ein­drucks­vol­len facet­ten­rei­chen Spra­che ihre eige­nen Emo­tio­nen und Wahr­neh­mun­gen, in den unter­schied­li­chen Kapi­teln die­ses Buches, mit­teilt.
    Hier ist kein Rei­se­füh­rer geschrie­ben wor­den, son­dern Geschich­ten in denen die Autorin reflek­tiert und ohne Beschö­ni­gun­gen unter die Ober­flä­che der Kul­tu­ren ein­taucht. Sie erzählt die ver­schie­de­nen Erleb­nis­se mal trau­rig, eupho­risch, sinn­lich, ver­zwei­felt, aber stets mit Bedacht und selbst­kri­tisch von ihr hin­ter­fragt.
    Ich kann die­ses Buch nur emp­feh­len, es hat mich noch ein­mal mit­ge­nom­men auf eine Rei­se der ande­ren Art,die
    mich bei den detail­lier­ten Beschrei­bun­gen, manch­mal trau­rig stimm­te, aber auch immer wie­der schmun­zeln ließ und mich für ein paar Stun­den noch ein­mal in die­se beson­de­ren Land­schaf­ten des Alti­pla­no und in die unter­schied­li­chen Lebens­wei­sen die­ser uns frem­den Kul­tu­ren ent­führ­te.
    Die­ses Buch ist von einer Geschich­ten­su­che­rin mit sehr prä­zie­ser Beob­ach­tungs­ga­be geschrie­ben.

  4. Mar­ti­na

    Gera­de jetzt , in die­sen beson­de­ren Zei­ten habe ich mich sehr gern von Jen­ni­fer Mc Cann mit­neh­men las­sen, nach Peru und Boli­vi­en. Kopf­ki­no wird hier her­vor­ra­gend bedient. Mei­ne Phan­ta­sie konn­te dank der schö­nen Bild­spra­che Gedan­ken tan­ken und auf Rei­sen gehen. Dan­ke.

  5. Timon

    Ich war noch nie in Süd­ame­ri­ka, das Buch »Rei­se­de­pe­schen aus Boli­vi­en und Peru« lässt mich jedoch fast glau­ben, dass ich schon mal dort war. Gleich­zei­tig kann ich es nicht erwar­ten selbst mal in der Salar de Uyu­ni zu ste­hen oder durch die Stra­ßen Cus­cos zu lau­fen.
    Beson­ders ger­ne habe ich das Buch jedoch gele­sen, weil in jeder Geschich­te nicht die Autorin und Rei­sen­de selbst im Mit­tel­punkt steht, son­dern das Leben der Men­schen in Boli­vi­en und Peru.

  6. Phil­ipp

    Was kann man über eine fer­ne Welt­ge­gend erzäh­len, wenn man sich dort als Mensch aus Mit­tel­eu­ro­pa ein paar Wochen auf­ge­hal­ten hat? Was kann man ver­mit­teln außer dün­ner Inner­lich­keit und ober­fläch­li­chen Ein­drü­cken? Das ist die Fra­ge, die sich jedem stellt, der über die Fer­ne schreibt, in Form von so etwas wie Rei­se­li­te­ra­tur.

    Der Autorin gelingt dies in Peru und Boli­vi­en außer­or­dent­lich gut. Einer­seits schafft sie es, Ein­drü­cke aus den bereis­ten Län­dern zu ver­mit­teln, die tie­fer gehen als das, was man auch in Rei­se­füh­rern bekommt. Zum Bei­spiel, dass der Begriff »Kind­heit« mit den Asso­zia­tio­nen, die wir in Deutsch­land dar­an knüp­fen, in Boli­vi­en so ein­fach nicht exis­tiert. Klingt sim­pel, ist aber eine hoch­span­nen­de Erkennt­nis und sagt viel aus über das Land.

    Zum ande­ren reflek­tiert die Autorin stets ihre Ansich­ten und Hal­tun­gen, und zwar auf eine ange­neh­me Art und Wei­se: mit hin­rei­chen­dem Zwei­fel. Anders als vie­le ande­re bekann­te – und zumeist männ­li­che – Rei­se­au­toren kommt sie nicht mit einem fer­ti­gen Welt­bild, das dann nur noch abge­gli­chen wird. Sie ist nicht abge­klärt, son­dern tas­tet sich vor, prüft, lernt. Das ist oft gera­de­zu poe­tisch zu lesen, ohne kit­schig zu wer­den.

    Ich kann das Buch jedem emp­feh­len, der Peru und Boli­vi­en berei­sen möch­te. Aber eigent­lich auch jedem ande­ren, der sich ein biss­chen fürs Rei­sen inter­es­siert. Die Autorin hat eine Stim­me, von der man noch viel hören wird!

  7. Miri­am

    Ein facet­ten­rei­ches Buch, das wun­der­schö­ne und lus­ti­ge Begeg­nun­gen, aber auch tief­trau­ri­ge Momen­te auf­greift. Die Autorin stärkt die Lust am Rei­sen, gibt aber auch kri­ti­sche Denk­an­stö­ße. Viel­fäl­tig und auf jeden Fall lesens­wert, sowohl für Peru- und Boli­vi­en­lieb­ha­ber, aber auch für alle, die sich für das Rei­sen gene­rell inter­es­sie­ren.

  8. KFA

    Fes­selnd von Anfang bis Ende!
    Die­ses Buch ist viel mehr als nur ein Rei­se­be­richt! Span­nen­de, lus­ti­ge, trau­ri­ge, mit­rei­ßen­de Geschich­ten über Land und Leu­te die einem das Gefühl gera­de selbst durch Boli­vi­en zu rei­sen.

  9. Lot­te

    In dem Buch »Rei­se­de­pe­schen aus Boli­vi­en und Peru« von Jen­ni­fer McCann geht es, wie der Titel bereits ver­mu­ten lässt um einen Rei­se­be­richt die­ser bei­den Län­der.

    Zu Beginn ler­nen wie die jun­ge Jen­ni­fer ken­nen, die bereits seit jun­gen Jah­ren merkt, dass sie das Rei­sen glück­lich macht. Das es qua­si ihre Bestim­mung ist. Sie hat zahl­rei­che Rei­sen bestrit­ten, doch in die­sem Buch nimmt sie uns in die Län­der Peru und Boli­vi­en mit. Sie beschreibt in bild­haf­ter Spra­che ihre Erleb­nis­se, man­che davon posi­tiv und berei­chernd, wäh­rend ande­re trau­rig, beängs­ti­gend oder gru­se­lig waren. Zwi­schen­durch bekommt man Infor­ma­tio­nen über das Land, die Geschich­te und die Ein­hei­mi­schen. Am Ende des Buches ist sogar ein Lexi­kon in dem eini­ge Begrif­fe genau erklärt wer­den. Abge­run­det wird das gan­ze von per­sön­li­chen Foto­gra­fien die alle­samt sehr schön sind.

    Ich habe mich total auf das Lesen gefreut und war dann lei­der sehr ent­täuscht. Ich bin gar­nicht mit dem Schreib­stil der Autorin warm­ge­wor­den. Teils fand ich die Erzäh­lun­gen etwas sprung­haft und ich habe mich von einem zum nächs­ten Absatz kom­plett aus der Geschich­te geris­sen gefühlt. Meist habe ich das Lesen eher als anstren­gend emp­fun­den.

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