Wie sag­te schon der wei­se Mor­pheus in Matrix: »The­re is a dif­fe­rence bet­ween kno­wing the path and wal­king the path.«

Unwirk­lich. So fühlt es sich an, dass es in ein paar Wochen schon los­ge­hen soll. So lan­ge geträumt, gespart, recher­chiert, gere­det – und jetzt soll’s echt los­ge­hen?

Ich glau­be, so rich­tig werd ich es erst kapie­ren, wenn die letz­ten Ver­ab­schie­dun­gen vor­bei sind, und ich mich auf den Weg mache. Und der Gedan­ke dar­an, mein gewohn­tes Leben, die lieb­ge­won­ne­nen Gewohn­hei­ten und vor allem die Men­schen, mit denen ich mei­ne Zeit ver­brin­ge, für län­ge­re Zeit zu ver­las­sen… ist nicht so ange­nehm.

Auch wenn ich es gewohnt war, allei­ne für meh­re­re Wochen in frem­de Län­der zu rei­sen, hat dies nun eine ande­re Dimen­si­on. Die mir wich­ti­gen Men­schen wer­de ich für eine län­ge­re Zeit ein­tau­schen gegen »Whe­re are you from – whe­re have you been – whe­re are you going?«-Kontakte. (Ich hof­fe dar­auf, auch tief­sin­ni­ge­re Leu­te zu tref­fen, sonst wirds echt ner­vig!!!)

Aber ich wer­de sehr viel Zeit allein sein. Kom­plett auf mich gestellt, ohne durch­ge­plan­te Rou­te, an der ich mich fest­hal­ten kann. Mit der abso­lu­ten Frei­heit, jeden Moment selbst zu gestal­ten. Und nie­man­den, auf den ich die­se Ver­ant­wor­tung abschie­ben kann.

Was gut ist; was ich will. Es soll ja kei­ne But­ter­fahrt wer­den, son­dern ein Aben­teu­er!

Wenn ich mich auf das Unge­plan­te ein­las­sen will, muss ich wohl das Bekann­te ver­lie­ren…

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