Von Abenteuern, Wildcamping und Pack-System

Jetzt sit­ze ich hier am Meer. Am Meer auf Sar­di­ni­en.

Die Wel­len schla­gen gegen die schrof­fen Fels­for­ma­tio­nen. Die Gischt spritzt nur so hoch. Fast bis zu mei­nen Füs­sen. Die Zei­ger mei­ner Uhr krat­zen gera­de so die 7 Uhr Mar­kie­rung. Es ist Mor­gens. Alle Ande­ren schla­fen noch fried­lich in unse­rem Bus. Wir haben es geschafft. Ich habe es geschafft. Nach über einer Woche Cam­ping­platz ste­hen wir irgend­wo zwi­schen San­ta The­re­sa und Vigno­la Mare.

Ich bin endlich wieder da. Endlich wieder Tina.

Wie ich mich ken­ne und mag. Scher­ze und lache mit mei­nen Kin­dern und mei­nem Mann. Baue Sand­bur­gen und samm­le Mee­res-Schät­ze. Habe Kraft ein­fach irgend­wo in der Natur zu ste­hen.

Kein Mensch um uns her­um. Kein Stras­sen­fe­ger, der Früh mor­gens die sau­ber gepflas­ter­ten Wege des akku­rat ange­leg­ten Cam­ping­plat­zes fegt. Kei­ne Män­ner die im Mor­gen­man­tel ihr Che­mie­toi­let­ten-Wägel­chen hin­ter sich her zie­hen und auf dem Rück­weg noch schnell knaut­schi­ges Weiss­brot vom Cam­ping-Super­markt holen. Die­ses Cam­ping­platz-Leben mag bestimmt für vie­le das Rich­ti­ge sein. Wir ste­hen lie­ber irgend­wo in der Natur und suchen das unge­zwun­ge­ne Abend­teu­er.

LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unser SpaceCamper auf Sardinien irgendwo am Strand.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Mama Tina mit ihren beiden grossen Töchtern beim Abendessen am Boden sitzend auf einem Felsvorsprung. Im Meer geht gerade die Sonnen unter.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unsere mittlere Tochter besingt bei Dämmerung mit einem Stecken in der Hand den aufgehenden Mond.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Mama Tina klettert an einer kleinen Felswand am Strand.

Unser Entschluss macht Platz für Neues. Neues für Südamerika.

Ich sehe gera­de wie Dani­el von oben nach unten klet­tert. In unse­rem Bus. → Unse­rem Space­Cam­per. Ein biss­chen Weh­mut ist ja schon dabei. Ihn ein­fach zu Hau­se zu las­sen. Nicht mit auf die gros­se Rei­se durch Süd­ame­ri­ka zu neh­men. Aber unser Ent­schluss steht fest!

Unser Ent­schluss macht Platz für Neu­es. Neue Gedan­ken. Neue Innen­raum-Kon­zep­te. Neue Ideen. Und ein neu­es Pack-Sys­tem. Ges­tern durf­ten wir einen kur­zen Blick in einen Aus­bau wer­fen, bei dem die Küche hin­ten ein­ge­baut war. Wie in einem gros­sen Wohn­mo­bil. Eigent­lich ganz prak­tisch…

Auch schon auf der Mes­se in Düs­sel­dorf haben wir den ein oder ande­ren Aus­bau­er gefun­den, der sei­ne Küche nach hin­ten ver­legt hat. Dadurch fällt zwar der Kof­fer­raum weg. Aber wozu braucht man eigent­lich noch einen Kof­fer­raum, wenn idea­ler­wei­se alles in Schub­fä­chern oder ähn­li­chem ver­staut ist? Idea­ler­wei­se genau an der Stel­le im Bus wo es auch gebraucht wird? Das wäre unser Traum. Ein Idea­les Pack-Sys­tem. Kein Rum-Räu­men und Hin- und Her­schie­ben mehr.

LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unser SpaceCamper mit Schwerlastenauszug. Davor ausgebreitet unsere Standard Ausrüstung.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unser SpaceCamper mit Schwerlastenauszug.

Tetris im VW-Bus.

Momen­tan haben wir ein Kis­ten-Sys­tem. Eine Kis­te für Was­ser (Schwimm­sa­chen), eine für Regen. Eine für Essen. Eine für Geschirr. Und eine für Tech­nik. Die Kis­ten pas­sen ide­al in unse­ren Kof­fer­raum. Dane­ben eine klei­ne Bier­bank­gar­ni­tur und zwei Strand­lie­gen. Der Kof­fer­raum-Krusch­tel-Fak­tor fällt dank weg unse­res Schwer­las­ten­aus­zugs.

Anzieh­sa­chen, Hand­tü­cher, Decken. Das fin­det alles sei­nen Platz im Innen­raum in Schub­fä­chern und klei­nen Schrän­ken. Unter­wä­sche und Socken packen wir in klei­ne Stoff­säck­chen, um auch hier den Krusch­tel­fak­tor zu redu­zie­ren. Wasch­sa­chen hän­gen in einer Jute­ta­sche am Fah­rer­sitz. Mit die­sem Pack-Sys­tem kom­men wir sehr gut zurecht.

Für län­ge­re Urlau­be haben wir noch unser klei­nes Mate­ri­al­zelt, eine Pla­ne, und eine Schuh­kis­te. Das Mate­ri­al­zelt ist haupt­säch­lich für die drei sper­ri­gen Kin­der­sit­ze und die Kra­xe. Auf Cam­ping­plät­zen ide­al. Wenn wir «Wild Cam­pen» sta­peln wir die Kin­der­sit­ze wie Tetris in den Fuss­raum von Fah­rer- und Bei­fah­rer­sitz.

Gera­de heu­te haben wir wie­der dar­über gespro­chen, dass wir immer noch viel zu viel dabei haben. Vie­les liegt ein­fach nur unbe­nutzt im Kof­fer­raum oder in den Schrän­ken. Wir wol­len uns noch mehr redu­zie­ren. Vor allem bei den Anzieh­sa­chen. Wir wol­len ver­su­chen ein Fach für  Krims-Krams und Aller­lei frei zu räu­men. Krims-Krams und Aller­lei, dass sonst immer irgend­wo her­um­fliegt. X‑Mal am Tag von einer in die ande­re Ecke geräumt wer­den muss.

LIFE-for-FIVE-Pack-System-Eine Reihe von Pinienbäumen.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unser Baby, gestützt auf einem grossen Stein, lächelt direkt in die Kamera.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unsere Tochter trägt ihre Bastelsachen am Strand.

Span­nend, wie wir bei der Pla­nung von unse­rem «neu­en» Bus unser bestehen­des Pack-Sys­tem über­den­ken und opti­mie­ren. Span­nend, wie wenig man tat­säch­lich für ein Bus-Leben braucht. Ver­mut­lich nicht nur für ein Bus-Leben…

Wir freu­en uns natür­lich über jeg­li­che Denk­an­stös­se und Ideen für unser neu­es Innen­raum-Kon­zept und Pack-Sys­tem für unse­ren Süd­ame­ri­ka-Bus.

Und an alle Bus-Besit­zer da draus­sen: Wie macht ihr das denn? Was habt ihr für Aus­bau­ten und für ein Pack-Sys­tem? Wir sind neu­gie­rig auf alle Tricks und smar­ten Ideen. Aber auch auf die eher ner­vi­gen Din­ge, die viel­leicht noch opti­miert wer­den könn­ten.

LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unsere beiden grossen Mädels stehen am Strand und beobachten die Wellen.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unsere beiden Grossen Mädels spielen mit den Wellen am Strand.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Unsere beiden Grossen Mädels spielen mit den Wellen am Strand.
LIFE-for-FIVE-Pack-System-Berge und Wolken auf Sardinien.

Antwort

  1. Avatar von Nina
    Nina

    hi! Euer Ansatz klingt super- und nach­ahm­wen­s­wert! Wie habt ihr es denn schluss­end­lich lösen kön­nen? Habt ihr noch den ulti­ma­ti­ven Tipp fürs Pack­sys­tem?
    Vie­len Dank:)

    Nina mit Fami­lie

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