Tango der vielen Millionen – Buenos Aires

Drei­zehn Mil­lio­nen Men­schen, sagen die einen – sechs­zehn Mil­lio­nen sagen die ande­ren. Zah­len, nichts als Zah­len. Die schie­re Wucht der Flä­che, der brei­ten Alleen, der chao­ti­schen Geschich­te. Die irr­wit­zi­ge Lei­den­schaft, die durch Ein­wan­de­rer aus Ita­li­en, Spa­ni­en, Schott­land und Wales, vie­len euro­päi­schen Juden und vie­len Men­schen der jün­ge­ren Flücht­lings­ge­nera­ti­on – die­se wird bestimmt durch Flücht­lin­ge aus Peru, Boli­vi­en oder auch Ecua­dor – geschmiert wird. Ein Schmelz­tie­gel, ein Kurio­si­tä­ten­ka­bi­nett und eine anschau­li­che Vor­füh­rung in Sachen „arm und reich“, wenn nachts Hun­der­te der soge­nann­ten car­tone­r­os auf der Suche nach in Pesos ver­wert­ba­rer Pap­pe und Papier­res­te mit ihren Hand­kar­ren durch die ver­müll­ten Stra­ßen zie­hen. So vie­les geballt am Rio de la Pla­ta. Die Stadt mit einem Namen, der nicht ent­fern­ter von der Wahr­heit lie­gen könn­te: Bue­nos Aires.

An der ers­ten Kreu­zung, die ich nach der Ankunft mit dem Taxi errei­che, biegt einer der vie­len Lini­en­bus­se um die Ecke. Ein Colec­tivo. Es ist sehr warm, daher hat der Fah­rer die Vor­der­tür geöff­net. Obwohl der Bus prall gefüllt ist, sitzt der Fah­rer rau­chend am Steu­er. Das Fens­ter geöff­net, stößt er den Qualm ele­gant und ent­spannt aus, hupt neben­bei noch ein soeben an der nächs­ten Kreu­zung anhal­ten­des Auto aus dem Weg und schafft es neben all dem noch, sich laut­stark mit einem neben ihm ste­hen­den älte­ren Fahr­gast zu unter­hal­ten. Einen Meter vor mei­ner Nase biegt der Bus dann links ab und lässt die alten Fens­ter­lä­den aus Holz klap­pern. Noch eine Minu­te, nach­dem der Bus weg ist, lie­gen sei­ne rußi­gen Abga­se in der Luft.

Wenn eine Stadt auf die­sem Kon­ti­nent in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren einen wah­ren Boom erlebt hat, ist es die argen­ti­ni­sche Metro­po­le. Nach dem tota­len wirt­schaft­li­chen Kol­laps im Jahr 2001 über­nah­men die Kirch­ners das Ruder und das Land, beson­ders aber sei­ne Haupt­stadt, erleb­ten einen neu­en Auf­schwung, ohne dabei tat­säch­lich vom Fleck zu kom­men. Aber der Ruf und die Anzie­hungs­kraft von Bue­nos Aires strahl­ten weit genug, um neue Hor­den an Künst­lern, Ban­kern, Stu­den­ten, Sport­lern und Rei­sen­den aus Nord­ame­ri­ka, Asi­en und – vor allem – Euro­pa anzu­lo­cken.

Als ich mich an die­sem Mor­gen auf mei­nen Weg Rich­tung Nord­wes­ten mache, ent­lang der Ave­nue 9 de Julio, tobt um mich das Leben der zweit­größ­ten Stadt Süd­ame­ri­kas. Ein unvor­stell­ba­rer Krach. Vie­le der offi­zi­ell 38.000 schwarz-gel­ben Taxis schlei­chen hupend an mir vor­bei. Hupend, da der Berufs­ver­kehr die acht­zehn Spu­ren die­ser welt­weit brei­tes­ten Pro­me­na­de ver­stopft. Hin­zu kom­men vie­le der Colec­tivos mit ihren unge­fil­ter­ten Abga­sen. Als ich gera­de eine Sei­ten­stra­ße über­que­ren will, zischt ein grü­ner Bus drei­ßig Zen­ti­me­ter vor mei­ner Nase vor­über. Rap­pel­voll, Vor­der- und Hin­ter­tür geöff­net. Durch das offe­ne Sei­ten­fens­ter flucht der hek­tisch rau­chen­de Fah­rer laut vor sich hin. Bereits nach fünf Minu­ten bin ich unauf­merk­sam, und tre­te in einen der zahl­lo­sen Hun­de­hau­fen auf dem Bür­ger­steig. Die Cafés sind trotz der frü­hen Stun­de, es ist halb zehn, gut gefüllt, Geschäfts­män­ner und Frau­en plär­ren in ihre Han­dys, unter­hal­ten sich laut­stark, wild ges­ti­ku­lie­rend. Vor ihren Füßen, etwa drei Meter ent­fernt, lie­gen zwei Krüp­pel schla­fend und ohne Bei­ne auf Papp­kar­ton­res­ten. Der Hut zwi­schen ihren Lagern ist fast leer, so früh am Tag ist noch nie­mand spen­da­bel. Schö­ne Frau­en mit noch schö­ne­ren Bei­nen pro­me­nie­ren an der nächs­ten Kreu­zung in Rich­tung Arbeit, wie auch immer die­se Arbeit aus­se­hen mag. Kiosk­be­sit­zer ver­kau­fen in Mas­sen Ziga­ret­ten – Por­te­ños rau­chen gern und viel und Tabak ist güns­tig. Die Luft ist vol­ler Ver­kehrs­lärm, vol­ler Hupen, vol­ler Stim­men, vol­ler Musik aus den klei­nen Läden am Stra­ßen­rand. Es ist mein ers­ter kom­plet­ter Tag in Süd­ame­ri­ka. Und ich jap­se nach Luft.

Also bege­be ich mich weg von die­sem rasen­den Still­stand, all dem leben­den Cha­os in der Stadt. In die ande­re Rich­tung, zu denen, die nicht mehr rasen und leben, son­dern auf ewig ruhen. Der Fried­hof von Reco­le­ta beher­bergt neben natio­na­len Iko­nen wie Eva Peron etwas, das hier in die­ser Metro­po­le am schwers­ten zu fin­den ist: Ruhe. Es ist bezeich­nend, dass ich in die­ser Stadt erst zu den Toten gehen muss, um mich kurz beru­hi­gen zu kön­nen.

Inzwi­schen bil­det der Fried­hof eine der tou­ris­ti­schen Haupt­at­trak­tio­nen, aber den­noch kann man sich, wenn man das Grab Evi­tas außen vor lässt, stun­den­lang allein zwi­schen den auf Geh­weg­hö­he ruhen­den Toten bewe­gen und ein ganz ande­res Stück Geschich­te die­ser Nati­on auf­spü­ren. Ein Stück, das den Argen­ti­ni­ern immer noch mehr als bit­ter auf­stößt. Der Krieg um die Mal­vi­n­as, oder Falk­land-Inseln, wie sie von Groß­bri­tan­ni­en getauft wur­den. War­um führ­te Mar­ga­ret That­cher mit so har­ter Hand einen Krieg, wenn die­se Insel­grup­pe im Atlan­tik doch nichts beher­bergt außer Schaf­her­den und eine Hor­de von Aus­stei­gern? Weil hier angeb­lich Ölre­ser­ven lagern, des­we­gen. Es scheint teil­wei­se, als ob die bei­den Regie­run­gen die­ses Gerücht nicht wei­ter oder min­der beur­tei­len könn­ten als die argen­ti­ni­sche Pres­se. Die Beset­zung der Mal­vi­n­as sorgt bis heu­te für ein mehr als unter­kühl­tes Ver­hält­nis zwi­schen dem bri­ti­schen König­reich und Argen­ti­ni­en. Da ändert auch die nach­wach­sen­de Gene­ra­ti­on noch nicht viel, trotz Fuß­ball, Musik und aus Lon­don impor­tier­ter Street-Art. Auf dem Fried­hof prot­zen Grä­ber der gro­ßen Hel­den die­ses und ande­rer sinn­lo­ser Krie­ge mit ver­zier­ten Kreu­zen, Mari­en­bil­dern, per­sön­li­chen Inschrif­ten. Die klei­nen Hel­den sieht man hier nicht. Reco­le­tas Fried­hof ist, wie die Stadt Bue­nos Aires im All­ge­mei­nen, nichts für Klein­geis­ter.

Das fällt mir auch auf mei­nem Spa­zier­gang durch das Vier­tel am frü­hen Nach­mit­tag auf. Wäh­rend San Tel­mo, der Stadt­teil mei­nes Hos­tels, an Bar­ce­lo­na erin­nert, füh­le ich mich nun wie in Paris. Gale­rien, gro­ße Hotels, Cafés, hohe Apart­ment­häu­ser mit edlen Fas­sa­den. Obwohl heu­te Mitt­woch ist, sorgt das son­ni­ge Früh­lings­wet­ter für Urlaubs­at­mo­sphä­re. Vie­le Tou­ris­ten bum­meln über die Bür­ger­stei­ge und durch die anlie­gen­den Parks. Die Son­ne ist noch wär­mer als ges­tern, die Eis­ver­käu­fer machen ein gutes Geschäft.

In den nächs­ten Tagen lau­fe ich viel, kreuz und quer, durch die Stadt. Ich besu­che auch eine der größ­ten Kult­stät­ten des inter­na­tio­na­len Fuß­balls. Das Sta­di­on des Kult­ver­eins Boca Juni­ors. Der bekann­tes­te, gefal­le­ne Sohn die­ser Stadt begann hier sei­ne in Koka­in- und Hei­li­gen­fan­ta­sien enden­de Kar­rie­re: Die­go Arman­do Mara­dona. Genau wie die Stadt und das gan­ze Land beschritt Mara­dona immer einen schma­len Grad, seit er sei­ne Kar­rie­re begann. Unbe­streit­bar ein Genie, ein abso­lu­ter Kön­ner und eines der weni­gen Jahr­hun­dert­ta­len­te sei­nes Fachs, eben ein ganz gro­ßes Ori­gi­nal. Aber eben auch an die­sem Wahn­sinn zer­bro­chen, über­mü­tig gewor­den, und ja, auch das sagen die Nach­barn über das gesam­te Land und gern auch über Bue­nos Aires – arro­gant. Doch als ich mich ent­lang der bun­ten, mit ange­mal­tem Well­blech umspann­ten fla­chen Häu­ser durch den Stadt­teil bewe­ge und auf das Sta­di­on, die „Pra­li­nen­schach­tel“ La Bon­ba­ne­ra zusteue­re, wird mir klar, dass Mara­dona gar nicht anders konn­te. Wer aus sol­chen Stra­ßen kommt und es so weit bringt, bis zum Gewinn  der Welt­meis­ter­schaft 1986, dem kann schon die eine oder ande­re Siche­rung durch­bren­nen.

La Boca war lan­ge ein rei­nes Arbeiter‑, und ein wenig auch ein Armen­vier­tel. Bis heu­te wer­den Tou­ris­ten davor gewarnt, sich abseits des Sta­di­ons nicht lan­ge im Stadt­teil aus­zu­hal­ten. Es gibt sie angeb­lich noch immer, die schma­len Gas­sen, in denen Men­schen über­fal­len, aus­ge­raubt und ver­letzt zurück­ge­las­sen wer­den. An dem Nach­mit­tag, als ich die Stra­ßen und Gas­sen durch­strei­fe, fällt mir schwer, das zu sehen. Was ich sehe, ist ein Stadt­teil, der sei­ne See­le mit letz­ter Kraft zu bewah­ren ver­sucht. Denn die bun­ten Gebäu­de und der Mythos der Boca Juni­ors zie­hen nicht nur eini­ge Ruck­sack­rei­sen­de wie mich, son­dern an den Wochen­en­den gan­ze Bus­la­dun­gen von Pau­schal­tou­ris­ten an. Als ich nach einem kur­zen Besuch des Ver­eins­mu­se­ums end­lich das Sta­di­on selbst betre­te, über­läuft mich ein woh­li­ger Schau­er. Ich habe schon eini­ge Sta­di­en gese­hen, ich war in Bar­ce­lo­na im Camp Nou, in vie­len deut­schen Sta­di­en, im Olym­pia­sta­di­on von Rom. Aber sel­ten war ich vom rei­nen Anblick so beein­druckt. Es ist dabei nicht die Grö­ße, son­dern der Aber­witz die­ser Pra­li­nen­schach­tel. Auf der einen Längs­sei­te des Fuß­ball­fel­des steht näm­lich kei­ne Tri­bü­ne, son­dern eine Art schma­les Hoch­haus. So müs­sen die Fas­sa­den von Büro­häu­sern in den 1960er Jah­ren aus­ge­se­hen haben. Hier sit­zen bei den Spie­len die Kom­men­ta­to­ren, die Pro­mi­nen­ten, die Wer­be­leu­te. Die ande­ren drei Sei­ten aber bestehen aus drei über­ein­an­der gesta­pel­ten Tri­bü­nen, alle in die Ver­eins­far­ben blau-gelb-blau gestri­chen. Es ist so nah am Spiel­feld, dass mir allein bei dem Gedan­ken, wie die Stim­mung wäh­rend eines aus­ver­kauf­ten Spiels sein muss, ein Lächeln über mein Gesicht zieht.

Mein Kon­takt zu John und Patri­cia, zwei Back­pa­ckern aus mei­nem Hos­tel, bringt mich dem Nacht­le­ben von Bue­nos Aires etwas näher. Und eines steht fest, das Nacht­le­ben die­ser Stadt und ihrer Bewoh­ner ist nicht weni­ger groß und pom­pös gera­ten als alles, was ihre Hei­mat ver­kör­pern soll. Thea­ter, Varie­té, Musi­cals, Live-Musik in allen erdenk­li­chen Kate­go­rien. Das gibt es vie­ler­orts. Was es an weni­gen ande­ren Orten der Welt gibt, sind die irr­wit­zi­gen Uhr­zei­ten, zu denen der gemei­ne Por­te­ño den Abend ein­leu­tet. Das Abend­essen beginnt ab 22 Uhr, die Bars wer­den erst ab Mit­ter­nacht rich­tig fre­quen­tiert. Die Clubs, und von denen gibt es reich­lich, öff­nen um 1 Uhr nachts und fül­len sich erst eine Stun­de spä­ter. Das Irr­wit­zi­ge, das, was all dies von Ham­burg, Ber­lin, Syd­ney, Bar­ce­lo­na und all den ande­ren Städ­ten mit einem akti­ven Nacht­le­ben, die ich bis­lang erlebt habe, unter­schei­det, zeigt sich in zwei­er­lei Aus­füh­run­gen.

Ers­tens: auch unter der Woche, selbst an einem Mon­tag, sind die Ein­hei­mi­schen bis spät in die Nacht unter­wegs. Zwei­tens: man sieht nir­gend­wo und nir­gend­wann einen schwer betrun­ke­nen Argen­ti­ni­er. Ihr enor­mer Stolz und das ste­te Ach­ten auf die äuße­re Erschei­nung ver­bie­tet es ihnen schlicht und ein­fach, aus der Rol­le zu fal­len. Daher hal­ten sie so lan­ge durch, daher blei­ben sie auch gern unter der Woche bis zum frü­hen Mor­gen auf den Bei­nen. Die größ­te Beson­der­heit im nächt­li­chen Ange­bot der Stadt liegt, neben dem erwähn­ten spä­ten Beginn von allem, im Tan­go.

Es gibt Kli­schees, und dann gibt es Kli­schees, die wahr sind. Der Tan­go ist Wahr­heit, ver­dient sei­nen Ruf und sei­ne direk­te Asso­zia­ti­on mit die­sem Land und vor allem Bue­nos Aires als sein Geburts­ort, voll­kom­men zu Recht. Der Tan­go ist der ein­zi­ge Tanz, der genau­so wirkt, wie es sei­ne Erfin­der, sei­ne Bewoh­ner, also die Men­schen, die ihn leben, und teil­wei­se, die Men­schen, die von ihm leben – wie all die­se Men­schen wir­ken. In schwe­re Melan­cho­lie getaucht, eitel, inten­siv, ero­tisch, immer auf die äuße­re Wir­kung bedacht, aber dabei im Grun­de nur auf das direk­te Mit­ein­an­der, die tän­ze­ri­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Tän­zer und Tän­ze­rin abge­stimmt. Bei kei­nem ande­ren Tanz der Welt ver­schmel­zen die Prot­ago­nis­ten so sehr, so eng mit­ein­an­der. Sal­sa ist Sex, Wal­zer ist spie­ßig, Fla­men­co ist Lei­den­schaft und Swing ist Rhyth­mus; aber Tan­go ist echt. Das, was in den drei Minu­ten des jewei­li­gen Tan­zes pas­siert, pas­siert immer nur die­ses eine Mal. Es gibt vor­ge­ge­be­ne Schritt­fol­gen, es gibt Regeln – aber doch ist jeder ein­zel­ne Tan­go anders als der vor­her­ge­hen­de. Er hängt nur davon ab, wie intim, wie nah das jewei­li­ge Paar mit­ein­an­der umgeht. Und je näher sich die bei­den sind, des­to näher rücken sie an das, was in Bue­nos Aires der Tan­go bedeu­tet. Das zum ers­ten Mal zu sehen, und dazu einen fri­schen Moji­to in der Hand, das bringt mich end­lich ins Herz die­ser Stadt.

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  1. Avatar von Mandy // Movin'n'Groovin

    Eine schö­ne Geschich­te aus Bue­nos Aires, dan­ke dafür! Aber statt dem Moji­to hät­test du lie­ber den typi­schen Fer­net con Coca (Cola) trin­ken sol­len. 🙂 Gewöh­nungs­be­dürf­tig, aber nach ein paar Ver­su­chen schmeckt’s irgend­wann…

    Ich habe selbst 3 Jah­re in Bue­nos Aires gelebt, das von dir beschrie­be­ne Cha­os in der Innen­stadt habe ich mir aber nur im Not­fall ange­tan. Ansons­ten ist es im Nor­den, Paler­mo Bel­gra­no, Vil­la Cre­spo, Cole­gia­les… viel ruhi­ger und ange­neh­mer.

    Die gro­ße Kluft zwi­schen arm und reich ist lei­der noch immer uner­träg­lich, auch wenn die Regie­rung ande­res behaup­tet (erst kürz­lich hieß es aus deren Krei­sen, dass es in Argen­ti­ni­en weni­ger arme Men­schen gäbe als in Deutsch­land – http://www.lanacion.com.ar/1800156-anibal-fernandez-dice-que-la-argentina-tiene-menos-pobreza-que-alemania – bei Face­book wer­den schon Sam­mel­ak­tio­nen gestar­tet von den Argen­ti­nos an uns arme Deut­sche ;-).

    Ich bin im Dezem­ber wie­der dort und freue mich jetzt schon, vor allem auf die Her­aus­for­de­rung, 2 Mona­te als Vega­ner dort zu »über­le­ben«. 😉

  2. Avatar von Stella
    Stella

    Hal­lo Mari­us,
    dei­nen Arti­kel kann ich nur so unter­schrei­ben, ging mir die ers­ten Tage auch genau so. Jetzt woh­ne ich mitt­ler­wei­le schon den drit­ten Monat hier und habe eigent­lich das Gefühl, dass das Leben hier ganz ruhig und ent­spannt zugeht, so kann sich das Gefühl ändern ;).
    Kann es sein, dass du dich eher auf den Süden kon­zen­triert hast, weil du in San Tel­mo gewohnt hast? Ich selbst bin ein rie­si­ger Nord-Fan und bewe­ge mich am liebs­ten in Pale­ro und Bel­gra­no. Das Micro­cen­tro, die 9 de julio etc mei­de ich eher, viel zu viel Tou­ri-Stress. In Bel­gra­no und Paler­mo fin­det man dage­gen klei­ne süße Stra­ßen mit süßen Geschäf­ten und schö­nen Läden, ganz zu schwei­gen von den herr­li­chen Parks und Seen.
    Lie­be Grü­ße,
    Stel­la

  3. Avatar von Liane

    Hal­lo Mari­us,
    ein schö­ner Arti­kel über das vibrie­ren­de Bue­nos Aires!
    Ich war im ver­gan­ge­nen Dezem­ber für 10 Tage in Argen­ti­ni­ens Haupt­stadt und fand die­se ein­fach nur klas­se! Es ist scha­de zu hören, dass dir so eini­ge Din­ge nicht gefal­len haben. Viel­leicht lag es auch dar­an, dass du gera­de frisch in Süd­ame­ri­ka ein­ge­trof­fen warst.
    Bei uns war es genau anders­her­um. Nach 18 Mona­ten in Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka was Bue­nos Aires für uns die letz­te Sta­ti­on und wir waren eher von ihrer Lebens­freu­de und Lei­den­schaft fas­zi­niert. Und so schlimm es auch klin­gen mag, aber der Müll in den Stra­ßen von Bue­nos Aires ist gar nichts. In ande­ren süd­ame­ri­ka­ni­schen Städ­ten sieht es lei­der noch ganz anders aus.
    Mich hat Bue­nos Aires fas­zi­niert und ich wäre gern noch län­ger geblie­ben.

    Wei­ter­hin viel Spaß auf dei­nen Rei­sen!

    1. Avatar von Marius Kriege

      Hola Lia­ne,
      vie­len Dank für dei­nen Ein­trag. Um das rich­tig zu stel­len: Ich bin schwer begeis­tert aus BA abge­reist, die Ein­drü­cke der ers­ten Tage waren über­for­dernd, aber nicht nur nega­tiv. Es ist das Gemisch, das die Stadt aus­macht, und die­ses Gemisch hat mich im ers­ten Augen­blick über­rollt.

      Den­noch emp­feh­le ich jedem, dem ich erzäh­le, Bue­nos Aires zu besu­chen. Eine der tolls­ten Metro­po­len der Welt.
      Lie­be Grü­ße und dir/​euch auch wei­te­re tol­le Rei­sen. 🙂

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