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Als ich vor fast zehn Jahren das erste Mal außerhalb von Europa gereist bin, hatte ich eine kleine Erkenntnis – die auf den ersten Blick offensichtlich erscheint. Und die mir so trotzdem vorher nicht bewusst war, und meine Einstellung zum Leben und meinen Blick auf die Welt verändert hat.
Es gibt unzählige Wege, ein Leben zu leben. Es gibt kein Richtig oder Falsch.
Ich bin in Deutschlands Mittelschicht aufgewachsen, und ich habe ziemlich klare Vorstellungen was ich vom Leben will – und was die Gesellschaft von mir verlangt. Das ist so tief verwurzelt, dass ich diese Ansichten lange für den idealen Weg gehalten habe. So lange, bis ich andere Länder, Menschen, Kulturen traf, die fundamental anders leben. Die oft viel schlechtere Startbedingungen haben, an sonderbare Dinge glauben, die völlig andere Prioritäten setzen– ganz andere Ideen im Kopf haben, was im Leben wichtig ist. Und dies als normal ansehen.
Das entspannt. Ich habe die Freiheit, mir meinen Weg selbst auszusuchen, und bin nicht auf ein Muster festgelegt.
Aber gleichzeitig wird mir auch klar: Ich bin sehr privilegiert, in Deutschland aufgewachsen zu sein.
Das zu schätzen, was wir in Deutschland haben – nämlich Dinge wie eine verlässliche Ordnung, tatsächliche Freiheit und eine vergleichsweise hohe Absicherung – das fällt schwer, denn wir sind es gewohnt, seit vielen Jahren. Volle Supermärkte, preiswertes Essen, ein Rechtssystem, was seinen Namen verdient, wenig Korruption, Reisefreiheit. Wir nehmen es alles als gegeben hin, und konzentrieren uns auf die nervenden Details, und jammern darüber ein bisschen.
Erst wenn ich woanders bin, erkenne ich das im vollen Maße, und kann es wieder richtig wertschätzen.
Nicht nur im Kopf, sondern im Herzen.
Und ich weiß: Ja, ich will in Europa, in Deutschland leben. Entspannt meinen eigenen Weg gehen, ob normal oder besonders. Mit allen positiven und negativen Seiten.
Denn dort gehöre ich hin, dort bin ich zuhause.
Erschienen am
Schön wie du aus dem Abstand heraus das für uns so Selbstverstänliche nochmal ganz neu wertschätzen kannst.…freut mich sehr! (Und unsere Ann erfährt wohl grad ähnliches…)
»Wir reisen nicht nur an andere Orte, sondern vor allem reisen wir in andere Verfassungen der eigenen Seele«
W. BergengruenAbsolut.
ein prooossiit auf die alten zeiten, ritsch die haare gefallen mir so uebrigens auch sehr gut 🙂 meine koennten von der vielen sonne mal wieder ne liebevolle haarkur gebrauchen, aber jetzt hab ich ja zum gleuck nen hut!
das ist wohl wahr, die langen haare sind auch sehr schick!
🙂 Du bringst es auf den Punkt!
Auch wenn, aus meiner Sicht, viele sehr dafür gekämpft haben das wir jetzt so leben können. Aber das ist eine andere Sache.Oooohh mein Lieblingsbild. Das war Pauls Abschiedsfeier. Sau heisser Tag und das ich diesen vorbeischütt-Moment erwischen durfte erfreut mich immer wieder. *g*
ah genau, du hast dieses grandiose foto gemacht! danke nochmals, die credits gehen natürlich an dich!
Ich liebe es wie du schreibst 😀 ! Und ich gebe dir in allen Dingen vollkommen recht!
vielen dank 🙂 wünsche dir weiterhin tolle erfahrungen in mexico!
hallo,alter Neffe!!!!!
Find ich klasse,was du so alles machst.Und dauernd schaue ich mir dein Traumvideo an mitsamt
deinem vorsichtigen Ukulelespiel
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße, dein Tantchendanke! ganz liebe grüße zurück!!!
darauf ein prosit!
apropos: kann mir mal jemand ein bier besorgen? ich sitz seit monaten auf dem trockenen… wenn ich zurückkomme, bin ich nach nem viertel knülle…
Ich habe vergessen zu sagen dass die Schwedische Nationalhymne lautet am Schluss »Im Norden will ich leben und sterben«…Ich lebe gern im Norden aber wenn ich sterben muss, bevorzuge ich eine Karibische Inseln, mit eine Trink in meinem Hand und denkend »Wow Alex, das war eine REISE«.….
😀 😀 😀 😀 😀 😀 😀 😀 😀 😀
Ja das Reisen ist wunderschon aber es ist keine Wirklichkeit. Die Wirklichkeit is unsere zu Hause (wherever that is..)und unsere Leute. Sehr schones Bild finde ich auch 🙂
die reise-utopie macht aber noch mehr spass, wenn du dabei bist, mein lieber
🙂 🙂 🙂
schönes bild übrigens 😛 eben erst gesehen dass du vorbei schüttest!
ist uralt, aber ich liebe es… alle schauen so zufrieden, und der sekt geht komplett vorbei 😉
Ja Bewusstsein…sich manchen Dingen wieder Bewusst werden. Selbst das Bewusstmachen muss man sich manchmal wieder Bewusst machen! Ich beneide dich um die Erfahrung und dein Bewusstsein gerade ein bisschen…gerade wenn man weiß dass man sich selbst eigentlich zuviel beschwert manchmal 😛
hehe, ja abstand tut mir immer wieder gut
beeindruckend, beneidenswert klar… 🙂
wenn jetzt noch alles so einfach wäre, wie einen abgeklärten artikel zu schreiben 😀
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