Simone Harre

China, wer bist du?

Eine Reise in die Seele eines unbekannten Landes

Ein faszinierendes und tiefgründiges Werk, das uns einen einzigartigen Einblick in die vielfältige Gesellschaft Chinas gewährt

26,00 
(6 Kundenbewertungen)

Beschreibung

Fünf Jah­re lang reist Simo­ne Har­re regel­mä­ßig nach Chi­na und begeg­net Mil­li­ar­dä­ren und Taxi­fah­rern, Künst­lern und Bau­ern, alten wie jun­gen Men­schen. Sie kom­men in die­sem Buch über Chi­na in fünf­zig lite­ra­ri­schen Por­träts zu Wort, zei­gen ihre Lebens­wirk­lich­keit, erzäh­len, was sie bewegt und antreibt. Ein­fühl­sam skiz­ziert Simo­ne Har­re eine viel­fäl­ti­ge Gesell­schaft, die zu sel­ten auf Augen­hö­he betrach­tet wird, und lässt uns die­ses immer noch erstaun­lich unbe­kann­te Land bes­ser ver­ste­hen.

»Die mensch­li­che Sei­te Chi­nas. In Zei­ten von Han­dels­krie­gen und poli­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen erin­nert uns die­ses wich­ti­ge Buch an die Gemein­sam­kei­ten, die wir mit vie­len Chi­ne­sen haben: Die Träu­me, Sor­gen und Glücks­mo­men­te.« Jörg Wut­t­ke, Prä­si­dent der EU-Han­dels­kam­mer in Chi­na

»Es ist der Autorin gelun­gen, der Men­ta­li­tät mei­ner Hei­mat authen­tisch auf die Spur zu kom­men. Wer die Men­schen in Chi­na ver­ste­hen will oder sich tie­fer auf einen All­tag im Land ein­las­sen will, dem sei die­se Lek­tü­re sehr zu emp­feh­len.« Qu Ping, CEO des Chi­na Busi­ness House Düs­sel­dorf

 

Über die Autorin

Autorin Simone Harre

Simo­ne Har­re, 1971 in Frei­burg gebo­ren, lebt als zwei­fa­che Mut­ter und prä­mier­te Autorin in Brühl. Als sie 2014 zum ers­ten Mal nach Chi­na reist, erkennt sie, dass sie alles, was sie zuvor über die Volks­re­pu­blik gedacht hat, revi­die­ren muss.

Sie geht auf die Suche nach dem »wah­ren« Chi­na. Fünf Jah­re lang spricht sie mit Chi­ne­sen aller Schich­ten, mit Mil­lio­nä­ren, Taxi­fah­rern, Künst­lern und Außen­sei­tern, und bekommt einen tie­fen und sel­te­nen Ein­blick in das Leben der Men­schen hin­ter der kom­mu­nis­tisch-kapi­ta­lis­ti­schen Kulis­se.

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Mehr über das Buch über China

»Chi­na, wer bist du?« ist eine ein­drucks­vol­le lite­ra­ri­sche Rei­se, die die tie­fe Ver­wo­ben­heit von tra­di­tio­nel­len Wer­ten und moder­nen Lebens­wei­sen im heu­ti­gen Chi­na erkun­det. Autorin Simo­ne Har­re prä­sen­tiert in ihrem Werk die Lebens­ge­schich­ten von 50 Chi­ne­sin­nen und Chi­ne­sen, die unter­schied­li­chen Gesell­schafts­schich­ten ent­stam­men. Jedes Por­trät gibt Ein­bli­cke in die per­sön­li­chen und kol­lek­ti­ven Her­aus­for­de­run­gen, die das Span­nungs­feld zwi­schen Tra­di­ti­on und Moder­ne in Chi­na prä­gen.

Unter den zahl­rei­chen Lebens­ge­schich­ten, die das Buch ver­mit­telt, fin­det sich die von Sun Yan­qing, einer Event­ma­na­ge­rin, die sich der tra­di­tio­nel­len chi­ne­si­schen Medi­zin und dem Bud­dhis­mus zuwen­det, um dem stres­si­gen Leben in der Groß­stadt zu ent­kom­men. Ihre Geschich­te illus­triert eine Renais­sance tra­di­tio­nel­ler Prak­ti­ken als Ant­wort auf die Ent­frem­dung durch die Moder­ne.

Ein wei­te­rer Prot­ago­nist, Deng Anqing, ist ein Schrift­stel­ler, des­sen Frei­heit und Krea­ti­vi­tät in sei­nem lite­ra­ri­schen Schaf­fen zum Aus­druck kommt, ein schar­fer Kon­trast zu den rigi­den Struk­tu­ren der chi­ne­si­schen Gesell­schaft. Sein Lebens­weg beleuch­tet die Bedeu­tung künst­le­ri­scher Selbst­ver­wirk­li­chung in einem Sys­tem, das oft den wirt­schaft­li­chen Fort­schritt über indi­vi­du­el­le Aus­drucks­for­men stellt.

China-Buch

Kulturelle Brücken im Buch über China

Zhang Wen­ch­eng, ein lei­den­schaft­li­cher Künst­ler, nutzt sei­nen krea­ti­ven Pro­zess, um alte und neue Welt zu ver­bin­den. Dadurch ver­kör­pert er den kul­tu­rel­len Brü­cken­schlag, der in der heu­ti­gen glo­ba­li­sier­ten Welt beson­ders wich­tig ist. Sei­ne Kunst reflek­tiert nicht nur die dyna­mi­schen Ver­än­de­run­gen der chi­ne­si­schen Gesell­schaft, son­dern auch die stän­di­ge Suche nach einer har­mo­ni­schen Koexis­tenz von Alt­be­währ­tem und Neu­em.

Ming, ein ehe­ma­li­ger Diplo­mat, hat sich nach einem erfüll­ten Berufs­le­ben in den Ruhe­stand zurück­ge­zo­gen und wid­met sich nun sei­nem Gar­ten. Sei­ne Geschich­te ver­an­schau­licht das chi­ne­si­sche Ide­al eines Lebens in Har­mo­nie mit der Natur. Dar­über hin­aus zeigt sie, wie alte Weis­hei­ten auch in der moder­nen Welt Quel­len des Glücks und der Zufrie­den­heit sein kön­nen.

Die­se und wei­te­re Bio­gra­fien im Buch »Chi­na, wer bist du?« bie­ten ein brei­tes Spek­trum an Erfah­run­gen. Sie illus­trie­ren gleich­zei­tig die Viel­schich­tig­keit der chi­ne­si­schen Gesell­schaft. Har­res Werk hin­ter­fragt, wie indi­vi­du­el­les Glück in einer sich schnell ver­än­dern­den Gesell­schaft defi­niert und erreicht wer­den kann. Es unter­sucht zudem, wie tief ver­wur­zel­te kul­tu­rel­le Wer­te in Zei­ten glo­ba­ler Her­aus­for­de­run­gen bestehen blei­ben kön­nen.

Das Buch beleuch­tet nicht nur die Kon­flik­te und Her­aus­for­de­run­gen, mit denen die chi­ne­si­sche Bevöl­ke­rung kon­fron­tiert ist. Es zeigt auch die uner­schüt­ter­li­che Resi­li­enz und Anpas­sungs­fä­hig­keit, die vie­le Men­schen im Stre­ben nach einem erfüll­ten Leben zei­gen. Die detail­lier­ten Por­träts von Ein­zel­per­so­nen aus allen Lebens­be­rei­chen zeich­nen schließ­lich ein leben­di­ges Bild des moder­nen Chi­nas. Die­ses steht sowohl zwi­schen der Bewah­rung sei­ner rei­chen his­to­ri­schen Erb­schaft als auch der Inte­gra­ti­on in die west­lich gepräg­te Welt­kul­tur.

Zentralen Themen des Buches »China, wer bist du?«

  • Die Suche nach dem Glück im moder­nen Chi­na: Das Buch unter­sucht, wie Chi­ne­sen aus ver­schie­de­nen Gesell­schafts­schich­ten Glück defi­nie­ren und anstre­ben. Vie­le der Inter­view­ten brin­gen Glück mit mate­ri­el­lem Wohl­stand und Erfolg im Beruf in Ver­bin­dung. Das Buch zeigt jedoch auch, dass die­ses Stre­ben nach mate­ri­el­lem Wohl­stand oft mit Stress, Ein­sam­keit und dem Ver­lust tra­di­tio­nel­ler Wer­te ein­her­geht.
  • Der Kon­trast zwi­schen Tra­di­ti­on und Moder­ne: Das Buch zeigt die Her­aus­for­de­run­gen des rasan­ten Wan­dels in der chi­ne­si­schen Gesell­schaft. Es beleuch­tet, wie tra­di­tio­nel­le Wer­te und Lebens­wei­sen durch Moder­ni­sie­rung und wirt­schaft­li­chen Fort­schritt ver­än­dert wer­den. Zudem wird dar­ge­stellt, wie die Men­schen in die­sem Span­nungs­feld ver­su­chen, ihre Iden­ti­tät zu bewah­ren.
  • Die Bedeu­tung von Fami­lie und Gemein­schaft: Trotz des wach­sen­den Indi­vi­dua­lis­mus in Chi­na spie­len Fami­lie und Gemein­schaft nach wie vor eine zen­tra­le Rol­le im Leben der Men­schen. Das Buch zeigt, wie wich­tig fami­liä­re Bin­dun­gen und sozia­le Net­ze für das Glück und das Wohl­be­fin­den der Men­schen sind.
  • Die Viel­falt der chi­ne­si­schen Gesell­schaft: »Chi­na, wer bist du?« prä­sen­tiert eine Viel­zahl von Per­spek­ti­ven auf das Leben in Chi­na. Das Buch por­trä­tiert Men­schen aus unter­schied­li­chen Regio­nen, Beru­fen und Alters­grup­pen und ver­deut­licht so den Facet­ten­reich­tum der chi­ne­si­schen Gesell­schaft.
  • Die Suche nach Iden­ti­tät: Das Buch the­ma­ti­siert die Fra­ge, wie sich Chi­na in einer glo­ba­li­sier­ten Welt posi­tio­niert und wel­che Wer­te und Tra­di­tio­nen es bewah­ren möch­te. Es zeigt, wie die Men­schen ver­su­chen, ihre eige­ne Iden­ti­tät im Span­nungs­feld zwi­schen chi­ne­si­scher Tra­di­ti­on und west­li­chem Ein­fluss zu fin­den.

Das Buch ist eine Ein­la­dung, das Land und sei­ne Men­schen bes­ser zu ver­ste­hen. Es zeigt die Schön­heit und die Her­aus­for­de­run­gen des moder­nen Chi­nas und regt zum Nach­den­ken über die gro­ßen Fra­gen des Lebens an.

China verstehen

Die Suche nach dem Glück in China

In »Chi­na, wer bist du?« erkun­det Simo­ne Har­re die facet­ten­rei­che Suche nach Glück in der chi­ne­si­schen Gesell­schaft. Die­se steht im Span­nungs­feld zwi­schen wirt­schaft­li­chem Auf­stieg und tief ver­wur­zel­ten Tra­di­tio­nen. Ihre Inter­views ent­hül­len eine kom­ple­xe Bezie­hung zu mate­ri­el­lem Wohl­stand.

Für vie­le ist die­ser die Grund­la­ge ihres Glücks und ein Sym­bol für Erfolg. Sie erar­bei­ten die­sen Erfolg in einem Land vol­ler Mög­lich­kei­ten aus eige­ner Kraft. Doch die­se Erfol­ge haben oft einen hohen Preis. Stress, Ein­sam­keit und der Ver­lust von Zeit und kul­tu­rel­len Wer­ten gehö­ren zu den Kehr­sei­ten, die Har­re doku­men­tiert.

Die Geschich­ten zei­gen, wie eini­ge Men­schen in tra­di­tio­nel­len Wer­ten und spi­ri­tu­el­len Prak­ti­ken Aus­gleich zum hek­ti­schen All­tag fin­den. Sie stel­len die Fra­ge, ob wah­res Glück in der Wie­der­ent­de­ckung alter Weis­hei­ten liegt. Fami­lie und tra­di­tio­nel­le Wer­te spie­len im Leben vie­ler Chi­ne­sen eine zen­tra­le Rol­le. Har­mo­nie und Gesund­heit in einem sta­bi­len fami­liä­ren Umfeld gel­ten oft als Schlüs­sel zum Glück.

Wege zum Glück im modernen China: Einblicke im Buch über China

Har­res Werk gräbt tie­fer und offen­bart eine Sehn­sucht nach Ruhe und Ein­fach­heit. Vie­le Men­schen suchen die­se in der Rück­kehr zum Land­le­ben. Dort leben sie im Ein­klang mit der Natur und ent­flie­hen dem schnel­len Tem­po des moder­nen Lebens. Jen­seits die­ser all­ge­mei­nen Trends ent­deckt Har­re indi­vi­du­el­le Defi­ni­tio­nen von Glück.

Die­se sind so ein­zig­ar­tig wie die Men­schen selbst. Von der krea­ti­ven Frei­heit eines Schrift­stel­lers bis zur dank­ba­ren Rück­schau eines Diplo­ma­ten wird eine brei­te Viel­falt dar­ge­stellt. Daher sind die Geschich­ten ein Kalei­do­skop mensch­li­cher Erfah­run­gen.

Har­re ver­eint in »Chi­na, wer bist du?« eine brei­te Palet­te von Per­spek­ti­ven. Sie bie­ten kei­nen kla­ren Kon­sens, son­dern eine Samm­lung von Rät­seln. Die­se laden die Leser ein, über die wah­re Natur des Glücks nach­zu­den­ken. Die moder­ne Welt ver­än­dert sich stän­dig. Wel­che Ant­wor­ten die Leser in den facet­ten­rei­chen Lebens­ge­schich­ten fin­den, bleibt offen. Die­se Fra­ge wird nur in den Tie­fen die­ser ein­fühl­sa­men Erkun­dung der chi­ne­si­schen See­le beant­wor­tet.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,6 kg
Größe 21 × 14,5 × 3,4 cm
Auflage

Erste Auflage, Originalausgabe

ISBN

978-3-96348-009-6

Verlag

Reisedepeschen Verlag

Seiten

368

6 Bewertungen für China, wer bist du?

  1. Avatar-Foto

    Leo­nie Kas­ten

    »Chi­na, wer bist du?“ von Simo­ne Har­re ist ein fas­zi­nie­ren­des und tief­grün­di­ges Werk, das uns einen ein­zig­ar­ti­gen Ein­blick in die viel­fäl­ti­ge Gesell­schaft Chi­nas gewährt. Über einen Zeit­raum von fünf Jah­ren reis­te die Autorin regel­mä­ßig nach Chi­na und traf auf Men­schen aus allen Lebens­be­rei­chen: von Mil­li­ar­dä­ren und Taxi­fah­rern über Künst­ler bis hin zu Bau­ern, sowohl alt­ein­ge­ses­se­ne als auch jun­ge, dyna­mi­sche Per­sön­lich­kei­ten. In fünf­zig lite­ra­ri­schen Por­träts kom­men die­se Men­schen zu Wort und tei­len ihre Geschich­ten, Träu­me, Her­aus­for­de­run­gen und Hoff­nun­gen. Har­re gelingt es, die Lebens­wirk­lich­keit die­ser Indi­vi­du­en ein­fühl­sam und respekt­voll zu skiz­zie­ren. Durch ihre sorg­fäl­ti­ge und respekt­vol­le Her­an­ge­hens­wei­se gelingt es ihr, eine authen­ti­sche und nuan­cier­te Dar­stel­lung einer Gesell­schaft zu bie­ten, die oft nur ober­fläch­lich betrach­tet wird. Was die­ses Buch beson­ders lesens­wert macht, ist die Art und Wei­se, wie Har­re es schafft, die Kom­ple­xi­tät und Viel­falt der chi­ne­si­schen Gesell­schaft zu ver­mit­teln. Die Por­träts sind nicht nur infor­ma­tiv, son­dern auch emo­tio­nal berüh­rend und mensch­lich zugäng­lich. Har­re stellt die Men­schen in den Mit­tel­punkt und ermög­licht es dem Leser, ihre Per­spek­ti­ven und Lebens­um­stän­de aus ers­ter Hand zu erfah­ren. Die­se fünf­zig Por­träts bie­ten eine Viel­zahl von Ein­bli­cken, die von den glit­zern­den Metro­po­len bis hin zu den länd­li­chen Gegen­den Chi­nas rei­chen. Die per­sön­li­chen Geschich­ten und inti­men Ein­bli­cke tra­gen dazu bei, die chi­ne­si­sche Gesell­schaft auf Augen­hö­he zu betrach­ten und ihre Viel­schich­tig­keit zu wür­di­gen. Es ist ein Muss für alle, die mehr über Chi­na und sei­ne Bevöl­ke­rung erfah­ren möch­ten und bie­tet eine wert­vol­le Per­spek­ti­ve auf ein Land, das sich stän­dig wan­delt und ent­wi­ckelt.

  2. Gus­tav T.

    Schmuck­stück! Das ist eigent­lich immer das ers­te Wort, was mir ein­fällt, wenn ich ein Buch aus dem klei­nen, aber sehr fei­nen Rei­se­de­pe­schen-Ver­lag von Mari­an­na Hill­mer und Johan­nes Klaus aus­pa­cke. Schon bevor man ein Wort liest, ist man schon hin und weg von Buch­schnitt, Gestal­tung und Cover. Auch bei Chi­na, wer bist du? von Simo­ne Har­re sind die Buch­de­ckel aus Kar­ton und das gan­ze Buch irgend­wie im Vin­ta­ge-Look.

    Das Buch selbst ist weni­ger ein Buch, das Rei­se­zie­le oder Akti­vi­tä­ten in Chi­na emp­fiehlt, son­dern viel­mehr ein kul­tu­rel­ler, lite­ra­ri­scher Aus­flug in das Reich der Mit­te. Durch die Medi­en bekom­men wir eine recht vor­ge­kau­te Mei­nung von Poli­tik und Wirt­schaft in Chi­na. Aber was den­ken und erzäh­len die Men­schen dort eigent­lich über ihr eige­nes Land? Über das, was sie glück­lich macht und über uns, den Wes­ten?

    Um die­se Fra­gen zumin­dest ansatz­wei­se beant­wor­ten zu kön­nen, ist Simo­ne Har­re meh­re­re Jah­re durch das gan­ze Land gereist und hat Chi­ne­sin­nen und Chi­ne­sen aus jeder Schicht, jeden Alters und an sehr unter­schied­li­chen Orten inter­viewt. Die Ergeb­nis­se wer­fen ein neu­es Licht auf die­se frem­de Kul­tur und machen Lust auf mehr. Es gibt gro­ße Unter­schie­de, aber gleich­zei­tig muss das eben nicht immer nega­tiv sein.

    Für welt­of­fe­ne, kul­tur­be­geis­ter­te und rei­se­lus­ti­ge Men­schen ein sehr berei­chern­des Buch mit tol­len Geschich­ten!

  3. SiWel

    »Mei­ne Räu­cher­stäb­chen kann man auch essen!« Das sagt Frau Shi, eine Dame, die das alte chi­ne­si­sche Hand­werk des Räu­cherns wie­der­be­lebt. In der Tai – Chi – Kom­mu­ne habe ich sie ken­nen­ge­lernt, nun tref­fe ich sie in ihrem eige­nen Insti­tut. Zitat eines der Por­träts von Simo­ne Har­re. In dem Buch Chi­na, wer bist du? fin­den sich 50 ver­schie­de­ne Por­träts von Men­schen die in Chi­na leben und arbei­ten, z.B. Dol­met­scher, Akti­vis­ten, Mana­ger, Mil­lio­nä­re, Stra­ßen­ver­käu­fer, Bau­ern, Wan­der­ar­bei­ter, Jade­händ­ler, Taxi­fah­rer usw. Es ist ein Buch, mit dem man sich wegen der gelun­ge­nen Dar­stel­lung einer jeden Per­son län­ger beschäf­tigt. Anfangs befin­det sich eine Land­kar­te, bei der mir erst so recht bewusst wur­de, wie groß­flä­chig die­ses Land doch ist. Simo­ne Har­re hat mich als Leser auf ihren Chi­na Rei­sen mit­ge­nom­men, ich habe Land, Leu­te und ihr All­tags­ge­sche­hen ken­nen­ler­nen dür­fen. Durch den ange­neh­men Schreib­stil und das Foto eines jeden Por­trä­tier­ten hat­te ich das Gefühl dem Men­schen direkt gegen­über zu sit­zen. Es ist ein leben­di­ges Buch, in dem ich mich sehr wohl­füh­len konn­te und mit dem ich mich noch öfter beschäf­ti­gen wer­de.

    Wer Chi­na, sei­ne Mit­men­schen und deren All­tags­ge­sche­hen ken­nen­ler­nen möch­te, soll­te sich die­ses auf­wän­dig gestal­te­te Buch nicht ent­ge­hen las­sen.

  4. Nil_​liest

    Die­ses Buch ver­sucht die See­le Chi­nas zu ergrün­den auf sei­ne ganz eige­ne spe­zi­el­le Art und Wei­se. Simo­ne Har­re reist seit 2015 regel­mä­ßig in das bevöl­ke­rungs­reichs­te Land der Erde und woll­te wis­sen was genau die Chi­ne­sen aus­macht und wer sie sind. Das Buch star­tet mit einer sehr per­sön­li­chen Ein­lei­tung der Autorin und ebnet den Weg in die ein­zel­nen Geschich­ten. Simo­ne Har­re inter­view­te (mit zwei ver­schie­de­nen Über­set­zern) vie­le inter­es­san­te Chi­ne­sen und ver­ar­bei­tet die­se aber in Fließ­tex­te mit Raum für Inter­pre­ta­ti­on, auch der non-ver­ba­len Kom­mu­ni­ka­ti­on und zieht das Umfeld mit ein wie auch ihre eige­nen Befind­lich­kei­ten. Dadurch ent­ste­hen zum einen sehr inten­si­ve, per­sön­li­che Tex­te, die sehr respekt­vol­le Por­traits Ein­zel­ner zeich­net. Was alle Geschich­ten aus­zeich­net, dass sie den »Geist der Unter­hal­tung« trans­por­tie­ren. Man merkt ob das Gespräch holp­rig war, ob Sym­pa­thien vor­han­den sind, wie die Stim­mung war und das Ver­ständ­nis lief. Das ist groß­ar­tig gelun­gen.
    Aller­dings treibt Simo­ne Har­re schon das zen­tra­les The­ma Glück um. Wel­chen Preis sind die Chi­ne­sen gewillt zu zah­len um Wohl­stand zu erlan­gen oder gar Mil­lio­nä­re, ach was Mil­li­ar­dä­re zu wer­den auf Kos­ten ihrer eige­nen Zufrie­den­heit mit dem Leben? Hier spricht sie immer wie­der mit den Ein­zel­nen und bekommt oft die glei­chen Ant­wor­ten nur leicht chan­gie­rend. Sie ist so oft erstaunt, dass die Chi­ne­se ihr Glück für viel Geld ger­ne links lie­gen las­sen (heu­te zumin­dest!).
    Erstaun­lich fand wie apo­li­tisch das Buch gewor­den ist. Bei so vie­len Begeg­nun­gen in einem Land, dass so stark von der poli­ti­schen Füh­rung abhängt, hät­te ich mir solch eine neu­tra­le Bericht­erstat­tung kaum vor­stel­len kön­nen. Aber sie schafft es nur die Per­so­nen selbst in den Fokus zu rücken.
    Es sind zwar ein­zel­ne Geschich­te, aber aus mei­ner Sicht in das Buch schon von vor­ne nach hin­ten durch kar­to­gra­phiert und es lohnt sich der Anord­nung zu fol­gen. Zumin­dest stre­cken­wei­se lei­tet das eine zum ande­ren über. Was man aber gut machen kann, ist die­ses Buch immer mal wie­der zur Hand zu neh­men zwi­schen ande­ren Lek­tü­ren.
    Fazit: Ein Mosa­ik zusam­men­ge­setzt aus ein­zel­nen Por­traits, dass uns zeigt wie divers die chi­ne­si­sche Bevöl­ke­rung ist. Die­ses Buch ist auch ein Schnapp­schuss der Gegen­wart (2015–2019) und eine gute Ein­stim­mung bevor man das Land selbst erkun­dend (wenn man es wie­der darf).

  5. Ulrich Bal­dus

    Nun arbei­te ich die­ses Jahr schon 30 Jah­re in Chi­na und dann kommt die­ses wun­der­ba­re Buch _​ Chi­na wer bist Du_​ daher und öff­net mir die Augen.
    Fan­tas­tisch geschrie­ben, mit viel Lie­be zu die­sem Land, mit den Ein­zel­hei­ten der chi­ne­si­schen Gesell­schaft und der Freu­de mit den Chi­ne­sen jeden Tag zu tei­len.
    Alles kommt vor, vom Mil­lio­när bis zum Wai­sen­haus für Kin­der was mich wirk­lich betrof­fen gemacht hat.
    Wer Chi­na auf einer wun­der­vol­len Rei­se in dem Buch von Simo­ne Har­re begeg­nen will, der soll­te sich die­ses Buch­ereig­nis kau­fen oder sich bald unter den Weih­nachts­baum legen las­sen.
    Ich jeden­falls bin begeis­tert !!!

  6. Anna San­ner

    »Chi­na, wer bist du?« von Simo­ne Har­re ist mal wie­der ein tol­les Buch von Euch! Vom Design (die­se hüb­schen chi­ne­si­schen »Ende«-Zeichen am Ende jedes Kapi­tels, das ange­nehm robus­te Papier, die dicke, ecki­ge Pap­pe drum­rum, das Titel­bild, alles wun­der­schön!) bis zum Inhalt, ein tol­les Buch. Ich habe in den Geschich­ten die­ser Leu­te viel Inspi­ra­ti­on gefun­den, ent­deckt, dass die Chi­ne­sen doch so eini­ges mit den Japa­nern gemein haben, ande­res wie­der­um auch nicht, und glau­be ins­ge­samt ein Gefühl für das Land Chi­na bekom­men zu haben, ohne dass ich je da war. Mehr als durch jeden poli­ti­schen Arti­kel in der Zei­tung. BRAVO! Wei­ter so!

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