Dein Warenkorb ist gerade leer!
Ich traf den Fischer in einem kleinen Ort an der irischen Küste, wo die Läden früh schließen und der Handyempfang selten ist. Lass ihn uns Tristan nennen, denn ich erinnere mich nicht mehr an seinen richtigen Namen. Tristan war Franzose. Mit 25 Jahren, so alt wie ich selbst zu der Zeit, hatte er sich entschieden, seine Heimat an der französischen Küste zurückzulassen und nach Irland zu ziehen.
„Isch möschte… ööööh… Fischer-Touren machen für..öh… Anglör,“ erzählte mir Tristan mit einem starken französischen Akzent und den rudimentären Englischkenntnissen, die er noch aus der Schule behalten hatte.
Er hatte sich für diesen Teil des Landes entschieden, um sein eigenes Unternehmen zu gründen, denn „›ier sind viele… öh… Lachse in die Meer.“
„Isch möschte für misch arbeiten. Ich möschte nischt …. öh… reisch werden… aber wenn isch Menschen diesen wunderschönen Ort zeigen kann, dann isch werde glücklisch sein.”
Tristan besaß kein Telefon und auf Facebook suchte man ihn vergebens. Sein Vater war ein Fischer, zu Hause in Frankreich, und „er ›at öh mir alles beigebracht über das Fischön,“ erklärte Tristan, der Fischer.
Er hatte Geld gespart, seitdem er zwanzig war, um eines Tages an die irische Küste zu ziehen und ein kleines Haus zu kaufen. Und Angelrouten, natürlich.
„Isch gebe mir drei Jahr, um mir zu machen eine …öh… Reputation und … öh… Kunden. Wenn nischt, isch ›öre auf.”
“Und was wirst du tun, falls es nicht klappen sollte?” fragte ich ihn und er schwieg für eine lange Minute.
„Falls es nischt klappt…,“ sagte Tristan, der Fischer,“ … dann isch gehe Fischön.“
Und mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht präparierte er seine Routen und dann ging er. Fischön.
Erschienen am
Schreibe einen Kommentar